Sonntag, November 25, 2012

HAMANTASCHEN - Umzug auf WORDPRESS

B"H 

Dies ist der letzte Artikel auf HAMANTASCHEN Blogger, denn sofort ist HAMANTASCHEN auf Wordpress zu finden !!!

Der neue Blog steht noch etwas leer da, aber das wird sich mit der Zeit ändern. Momentan suche ich noch ein passendes Bild als Header und die Links sind auch noch nicht alle eingegeben. 

Dieser "alte" Hamantaschen – Blog bleibt bestehen und Ihr könnt alles weiterhin einsehen und auch kommentieren. 

Wie gesagt, ich zog zu Wordpress um, weil Blogger mir mitteilte, dass mein Photokontigent ausgeschöpft sei und ich ab sofort zahlen müssen. Ehrlich gesagt sehe bereits jetzt die Entwicklung der bisher kostenlosen Bloganbieter in Richtung ZAHLEN. 

Nicht, dass bei Wordpress eine wesentlich andere Politik herrscht, doch kann ich dort meinen kostenlosen Blog in eine Website umwandeln. Gegen Geld natürlich, doch bieten sich mir schon jetzt zusätzliche Funktionen und Möglichkeiten. 

Der aktuelle Hamantaschen – Blog ist jetzt hier zu finden: 

Donnerstag, November 22, 2012

Umzug

B"H

Mein neuer Hamantaschen – Blog bei Wordpress steht, wenn auch noch etwas holprig. Circa am Sonntag müsste alles fertig sein und dann kann umgezogen werden. Dieser Blog hier bleibt auch weiterhin bestehen, doch werde ich beide Hamantaschen verlinken. 

In den letzten zwei Wochen bin ich kaum dazu gekommen, neue detaillierte Artikel einzustellen. Als ich dann schliesslich Zeit hatte, kam der Krieg mit dem Gazastreifen und folglich war ich mehr auf Leben in Jerusalem unterwegs als irgendwo anders. Ich wollte auf Deutsch über die Lage in Israel berichten, denn die deutsche Presse gibt nur wenig her und die meisten Berichte sind einseitig pro – palästinensisch. 

Chanukkah nähert sich mit schnellen Schritten und am Abend des 8. Dezember zünden wir bereits die erste Kerze der Chanukkiah (Chanukkahleuchter). Auch hierzu stelle ich in der nächsten Woche neue Artikel in den Blog. 

Schabbat Schalom an alle Leser und in der nächsten Woche dann wahrscheinlich auf einem neuen Hamantaschen – Blog mit vielen neuen Inhalten.

Parashat Vayetze


 Im Hafen von Jaffa / Tel Aviv

Photo: Miriam Woelke

B"H

Die Thoralesung für diesen Schabbat

Die dieswöchige Thoraparasha ist nur so gespickt mit wichtigen Ereignissen und es ist kaum möglich, auf alles im Detail einzugehen. Das berühmtes und am meisten diskutierte Ereignis ist jedoch immer wieder "Yaakov's Leiter - Jacob's Ladder oder im Original - Sulam Yaakov". 

Am Ende der vorherigen Thoralesung sandte Yitzchak seinen Sohn Yaakov zu seiner Familie nach Padan (Syrien), um eine passende Ehefrau zu finden. Daheim waren sie nur von den götzendienenden Kanaanitern umgeben und Yitzchak dachte nicht daran, einen von ihnen mit seinem Sohn zu verheiraten. Auch Esav sah sehr wohl, dass sein Vater nichts mit den Kanaanitern zu tun haben wollte und um ihn nicht zu verärgern, ging er zu Ishmael und heiratete eine von dessen Töchtern (Raschi). 

Die aktuelle Thoralesung beginnt mit dem Fortgang Yaakovs aus Beer Sheva. Zu diesem Zeitpunkt war Yaakov schon 63 Jahre alt. Das Alter dürfte bei ihm eine geringere Rolle gespielt haben, denn heisst es doch im Talmud Traktat Bava Metziah 84, dass Yaakov die absolute Schönheit von Adam besaß. 

In der Thora heisst es, dass Yaakov Beer Sheva verliess und nach Haran (Syrien) ging. Schon allein dieser erste Satz der Lesung verursacht unzählige unterschiedliche Kommentare und Meinungen. Zuerst einmal heisst es "Vayetze - Er verliess Beer Sheva" und kurz darauf heisst es "er ging nach Haran". 

 Bedeutet der Satz, dass Yaakov sofort nach Haran ging und sich dort befand als er sich zum Schlafen hinlegte oder befand er sich mitten auf dem Weg ?
Die bekanntesten und weitverbreitetesten Meinungen lauten, dass Yaakov Beer Sheva verliess, dann irgendwann der Abend einbrach und er sich zur Rast entschloß. Und das nicht an irgendeinem Platz, sondern genau auf dem heutigen Tempelberg Har HaBait. Schon zur damaligen Zeit besaß der Tempelberg eine einmalige Bedeutung, denn von seinem Staub wurde der erste Mensch Adam erschaffen und später opferte an der gleichen Stelle Avraham seinen Sohn Yitzchak. Viele Kommentare lassen verlauten, dass sich auf dem Tempelberg das "Tor zum Himmel" befindet. Der berühmte Kommentator Raschi sagt, dass sich der himmlische Tempel genau über dem irdischen befindet. 

In der Chassidut sowohl als auch der Kabbalah gibt es das Konzept, dass alles Irdische seinen spirituellen Gegenpart in der "Oberen spirituellen Welt" hat. Das obere Gegenstück hält durch seine Anwesenheit das untere am Leben.
Juden warten auf den Meschiach und die Erbauung des Dritten Tempels und wie der Rambam (Maimonides) kommentierte, steht der Dritte Tempel spirituell schon im Himmel parat und braucht nur noch herunterzukommen. 

 Während Rabbi Samson Raphael Hirsch noch eine sehr rationale Meinung vertritt, sehen chassidische Kommentatoren den Wegzug Yaakovs aus seiner Heimatstadt Beer Sheva als einen Übergang zu viel höheren Leveln im Leben. Laut Rabbi Hirsch bedeutet der Auszug die Loslösung Yaakovs von der elterlichen Fürsorge und den Beginn seines eigenen unabhängigen Lebens. Der chassidische Rabbiner, Rabbi Elimelech von Lejansk, schreibt jedoch in seinem Buch "Noam Elimelech", dass Yaakovs Leben in Beer Sheva ein Level war und er durch seinen Fortzug zu einem höheren Level aufsteigt. Genau das sollte auch unser Ziel im Leben sein. Niemals sollen wir meinen, auf einer Stelle verweilen zu müssen und stattdessen sollten wir ständig nach mehr Perfektion streben. Schon die kleinste Anstrengung allein bringt uns dem Ziel näher. 

Yaakov war unterwegs und plötzlich wurde es Abend und die Sonne ging unter. Er betete sein Abendgebet (Maariv), sammelte einige Steine ein und legte sich schlafen. Und abermals sieht die Chassidut (Chassidismus) in diesen Worten versteckte Metaphern. Rabbi Naftali Zvi Horowitz von Ropschitz sieht die "Nacht" als eine Metapher für die kommende Diaspora (Galut) Yaakovs. Das "Licht G - ttes" wird in der Diaspora schwächer und von daher muß sich jeder Jude G - tt noch mehr zuwenden. Sprich, durch Gebet und heutzutage auch durch ein Leben nach der Thora. 

Yaakov sammelt Steine und legt sie unter seinen Kopf.
Hierbei ist wieder einmal auf das hebräische Original zu achten, denn als er sammelt, heisst es Steine und als er erwacht heisst es "der Stein unter seinem Kopf ". Wie ist aus den vielen Steinen plötzlich nur ein einziger Stein geworden, fragt die Gemara im Talmud Traktat Chullin 91b.

Die Midrash Rabbah sowie der Kli Yakar geben uns den Hinweis, dass es sich um 12 Steine handelte. Die genaue Anzahl von 12 stellt symbolisch die Anzahl der 12 israelitischen Stämme dar, die von Yaakov abstammen werden. Die Gemara lehrt, dass in der Nacht alle 12 Steine zu einem zusammenschmolzen. Zwölf verschiedene Stämme machen ein Ganzes aus; nämlich das jüdische Volk. 

 Und dann folgt der so berühmte Traum Yaakovs. Eine Leiter kommt vom Himmel herab. An ihrem oberen Ende steht G - tt und auf der Leite selbst steigen Engel auf, nur um danach wieder herunterzusteigen. An dieser Stelle bitte darauf achten, dass sie Engel zuerst aufsteigen und danach heruntersteigen. 

Zu diesem Traum gibt es unendlich viele Kommentare und ich beschränke mich darauf, einige der wichtigsten Meinungen wiedergeben. Der Ramban (Nachmanides), z.B., schreibt, dass der Aufstieg eine Zukunftsvision der kommenden Tempel ist. Vom Tempelberg steigen alle Gebete hinauf in den Himmel. Genauso geschah es mit dem Rauch der Opferungen beider Tempel. Allgemein heisst es, dass die Gebete der Diaspora erst nach Israel kommen, dann nach Jerusalem und dann zum Tempelberg, von dem aus sie aufsteigen. Wohingegen wir in Jerusalem eine Direktleitung zu G - tt haben, da unsere Gebete keine Umwege gehen müssen. Schon allein aus dem Grund ist es wichtig, in Israel zu leben, um einmal einen kleinen zionistischen Einwurf zu starten. 

Das kabbalistische Buch Zohar sowie die Mehrheit der Kommentatoren sehen in den auf - und niedersteigenden Engeln den Auf - bzw. Abstieg des jüdischen Volkes sowie der anderen Völker. Erfüllt das jüdische Volk G - ttes Gebote nicht, beweist die Geschichte, dass wir jedesmal bestraft wurden, indem die anderen Völker über uns herrschten. Halten wir uns jedoch an G - ttes Willen, dann stehen wir über den anderen Völkern wie, z.B., zur Zeit König Davids oder König Salomons. 

Die Chassidut andererseits sieht den Auf - u. Abstieg als den Versuch des Menschen, zu höheren Leveln im Leben aufzusteigen. Einen weiteren interessanten Aspekt vermittelt der Seher von Lublin, Rabbi Yaakov Yitzchak Horowitz. Er betrachtet den Abstieg als unsere materielle Welt und den Aufstieg als die künftige spirituelle Seelenwelt (Olam HaBah). 

In der Thora heisst es, dass G - tt am oberen Ende der Leiter im Himmel stand. Solche Sätze sind natürlich immer eine Metapher und nicht wörtlich zu nehmen, da G - tt weder Form noch Gestalt besitzt. Der Rambam (Maimonides) schrieb dazu gleich einen Kommentar in sein Buch "The Guide of the Perplexed - Der Führer der Unschlüssigen" (1:15). Die Engel seien an dieser Stelle eine Metapher für die zukünftigen jüdischen Propheten und G - ttes "Position" am Ende der Leiter drückt Seine immerwährende Anwesenheit aus.

Eine der wichtigsten Verhaltensmuster in dieser Parasha ist das Verhalten Yaakovs in der Diaspora in Haran. Auch nach all den Jahren assimilierte sich Yaakov keinesfalls. Niemals nahm er an den Schandtaten seines Schwiegervaters Lavan teil oder entfernte sich von G - tt. Da uns die Thora immer etwas lehren will, tut sie dies hier, indem sie auch uns aufzeigt, wie wir in der Diaspora leben sollten. Leider ist der Mut Yaakovs im Laufe der Jahrtausende bzw. Jahrhunderte so ziemlich verloren gegangen und immer mehr Juden meinen, sie müssen genauso sein, wie die anderen Völker auch. 

Rabbi Samson Raphael Hirsch nennt einen zusätzlichen wichtigen Punkt. Bevor sich Yaakov nach Haran aufmacht, betet er zu G - tt, dass dieser ihn mit Nahrung versorge. Dieses Verhalten zeigt uns einmal mehr, dass nichts im Leben selbstverständlich ist. G - tt ist für alles verantwortlich und der einzige, der uns alle Wünsche erfüllen kann. Und schon allein aus dem Grund sollen wir zu Ihm beten und nicht allein auf unsere Stärken vertrauen. Die nämlich sind keineswegs unendlich und noch dazu begrenzt.

Schabbat Schalom

Blogwechsel

B"H 

In der letzten Zeit hatte ich extreme Probleme mit Blogger. Insbesondere, wenn es um den Upload von Photos ging, denn eine neue Picasa Policy lautet, dass sobald der vorgegebene kostenlose Speicherplatz voll ist, der Blogger entweder zahlt oder halt keine Photos mehr in den Blog stellen kann. 

Ich habe alles versucht, doch seit heute funktionieren die Photos nicht mehr. Da ich Blogger eh für etwas veraltet halte, schaue ich mich momentan bei WORDPRESS um und werde einen Teil meiner Blogs allem Anschein nach dorthin ziehen. 

Eigentlich wollte ich sämtliche Bloginhalte von Blogger in Wordpress integrieren, was sich jedoch technisch als nicht ganz so einfach herausstellt. Weil ich auch nicht ewig rummachen will, werde ich die entsprechenden Blogger Blogs aufrecht erhalten und werde, sobald neu eingerichtet, neue Posts in Wordpress stellen. Stets mit einigen Verlinkungen. Warum sollte das nicht klappen, denn andere Blogs wechselten und verwiesen auf ihre vorherigen Blogs und Inhalte. 

Die Namen der Blogs werden sich auch auf Wordpress nicht ändern, doch wenn es letztendlich soweit ist, werde ch Euch alle Details wissen lassen.

Montag, November 19, 2012

Impressionen aus Zfat in Nordisrael










Die Synagoge der chassidischen Gruppe Zanz



Und hier das Merkmal der modernen Breslover, die so ganz und gar nichts mit den original Breslovern im ultra - orthodoxen Mea Shearim / Jerusalem gemein haben.



Photos: Miriam Woelke

Bild des Tages


Quelle: Unbekannt

Satmar und die Neturei Karta gegen Israel

B"H

Was diese verrückten Antizionisten von der Neturei Karta und der chassidischen Gruppe Satmar ignorieren: In Israel werden Juden von Hamas – Raketen verletzt und schlimmstenfalls getötet !  

Für mich sind diese Leute nichts weiter als ein paar Irre, die sich von arabischen Terroristen billig für Propagandazwecke ausnutzen lassen. 




Anstatt in New York am Times Square herumzufuhrwerken: Wie wäre es denn, einmal selbst nach Ashdod, Ashkelon, Beersheva oder Sderot zu kommen und sich vor Ort ein paar Raketen aufs Haupt werfen zu lassen



Palestinian flag



Antizionisten demonstrieren mit arabischen Terroristen

Alle Photos HIER

Warum der Jude J. kein Messias war


B"H 

Es mag sich verrückt anhören, aber gerade in Zeiten, in denen Israel einmal wieder um seine Existenz ringt, machen christliche Missionare mobil. Online und in persönlichem Auftreten geben sie sich als absolut pro – Israel, doch dabei sind sie nicht besser als all die andere Feinde unseres Landes. Ziel der Missionare ist es, dass Judentum zu zerstören und Juden zum Christenzum zu konvertieren.

Sonntag, November 18, 2012

Heute: "Massengebet an der Klagemauer"

B"H

Dieser Blog lag innerhalb der vergangenen Tage etwas brach, denn mein ganzes Augenmerk lenkte sich auf den Raketenkrieg aus Gaza, über den ich auf Leben in Jerusalem berichte. Aber Hamantaschen soll nicht zu kurz kommen und ich bereite einen Artikel zum Götzendienst in der Antike vor. Danach folgen, aufgrund des anstehenden CHANUKKAH, viele Details zum Fest.

Heute nachmittag findet an der Jerusalemer Klagemauer (Kotel) ein Massengebet für die israelischen Soldaten statt. Geleitet wird das Gebet vom sephardischen Oberrabbiner Shlomo Amar.


Freitag, November 16, 2012

Der SEFAT EMET zur Parashat TOLDOT


Photo: Miriam Woelke
B"H

Ehrlich gesagt wollte ich viel mehr zur dieswöchigen Thoralesung TOLDOT schreiben, doch dann überschlugen sich die Ereignisse. Aus dem Gazastreifen flogen allein heute mehr als Hundert Raketen auf Israel und somit gewann dieses Thema an Priorität. Besonders dann als bekannt wurde, dass in der Kleinstadt Kiryat Malachi drei Menschen bei einem Raketenangriff ums Leben kamen. Bei den Toten handelt es sich um eine Chabad (Lubawitsch) Familie, welche eigentlich nur zu Besuch war. Man war extra aus Indien angereist, wo die Familie als Chabad – Schaliach fungiert, um das erwartete Baby in Israel zur Welt zu bringen.

Das Geschehen in der Parashat Toldot wird hauptsächlich von Yitzchak, seiner Frau Rivka (Rebekka), Yaakov sowie dem bösen Bruder Esav bestimmt. Rivka sorgt dafür, dass Yitzchak dem Yaakov den Segen des Erstgeborenen gibt und nicht dem eigentlichen Erstgeborenen Esav. Rivka ahnte die Konsequenzen voraus und auch G – tt war hier mit im Spiel und sorgte passiv für den Ausgang des Geschehens. 

Der SEFAT EMET (ein ehemaliger Rebbe der chassidischen Gruppe Gur, Rabbi Yehudah Aryeh Leib Alter, 1847 - 1905) sieht immer wieder den "versteckten G - tt" in dieser Thoralesung. Nicht nur dort, sondern genau so in unserem Leben. In allem, was wir tun und was uns wiederfährt hat G – tt Seine Hände mit im Spiel. Warum wir gerade den Job nicht bekommen oder nicht in der Lage sind, uns das neueste begehrte Auto zu kaufen. 

G – tt allein weiss, was gut für uns ist und vielleicht ist der angestrebte Job gar nicht so toll für uns. Durch Seine versteckten Handlungen gibt G – tt uns vielleicht einen Hinweis darauf, dass Er die Fäden in der Hand hält. Unsere Aufgabe jedoch besteht darin, den versteckten G – tt überall ausfinding zu machen und Ihm näherzukommen. 

Der Unterschied zwischen Ihm und uns besteht darin, dass Er auf das Gesamtbild unseres Lebens schaut und wir lediglich einen kleinen Teil zu sehen vermögen. Wenn sich im laufe des Lebens alles wie ein Puzzle zusammenfügt, erkennen wir den versteckten G – tt, der uns eigentlich hat nur auf den richtigen Weg bringen wollen.

Mittwoch, November 14, 2012

Armon HaNatziv und Avraham

B"H

Der Jerusalemer Stadtteil "Armon HaNatziv" (Talpiyot - Ost) liegt etwas abgelegen; hinter der städtischen Promenade und Talpiyot. Bei den mehr als 15,000 Bewohnern gilt die Gegend als relativ günstig, denn die Mieten sind immer noch erschwinglicher als in anderen Stadtteilen.

Der Legende nach soll Avraham von Armon HaNatziv aus den Tempelberg erblickt haben als er in die Gegend kam, um Yitzchak zu opfern. Damals war der Tempelberg noch ein richtiger Berg und nicht so flach wie heute. Erst unter Herodes wurde der Tempelberg eingeebnet, damit der Zweite Tempel erbaut werden konnte.



 
An der Jerusalemer Promenade mit Blick auf die Altstadt





Genau gegenüber sehen wir diese Landschaft mit Blick auf die Wüste Judäas und Gush Etzion (die Berge von Hebron).




Etwas unterhalb im Tal sehen wir den Jerusalemer Stadtteil Armon HaNatziv.





Die vielen weissen Metallbehälter auf den Dächern dienen dem von den Solaranlagen erhitzem Wasser für die Haushalte. 

Photos: Miriam Woelke

Rosh Chodesh KISLEV - Beginn des jüd. Monat KISLEV

B"H


Heute abend und morgen (Donnerstag) feiern wir "schon wieder" den Beginn eines neuen jüdischen Monat. Der Monat KISLEV.  

Ein neuer Monat stellt jedesmal aufs Neue auch für uns persönlich einen Neubeginn in unserem Leben dar, was uns gleichzeitig immer wieder motiviert, alles besser machen zu wollen. 

Fast am Ende des Kislev beginnt das Chanukkah - Fest und in Jerusalem essen wir schon seit jetzt die traditionellen Sufganiot (Krapfen, Berliner), welche uns bewußt machen, dass Chanukkah vor der Tür steht. Suganiot mit allen erdenklichen Füllungen; von der einfachen Marmelade über die Karamelcreme bis hin zum Eierlikör. Alles ist zu haben.



Die traditionellen Chanukkah - Sufganiot (Krapfen) 

Photo: Miriam Woelke



Kislev ist der Monat der "Sicherheit" und des "Vertrauens in G – tt". Die kämpfenden Chashmonaim (Hasmonäer) gegen die griechische Besatzung gaben niemals ihr G – ttvertrauen auf und besiegten so den götzenanbetenden Feind. Gleichzeitig ist Kislev aber auch der Monat des "Schlafes", welcher von Kabbalisten als passives G – ttvertrauen bezeichnet wird. G – tt wird immer über Israel wachen.


Aus dem kabbalistischen Buch "Sefer Yetzira – The Book of Creation" geht hervor, dass jeder jüdische Monat einen bestimmten Buchstaben, einer Farbe, einem israelitischen Stamm, einem menschlichen Sinn sowie eines Organes symbolisiert.


Das chassidische Buch "Bnei Yissachar" verfügt über eine Reihe genialer Insights zum Kislev. Hier eines davon:

Laut Kabbalisten und Chassidim handelt es sich bei dem Licht an Chanukkah um jenes Licht, welches das erste von G – tt geschaffene Licht nach der Welterschaffung (Or HaGanuz) symbolisiert. Dieses Or HaGanuz wurde nach Beendigung des Erschaffungsprozesses von G – tt verborgen und bis heute können wir es nur anhand des Thorastudiums zum Scheinen bringen. An Chanukkah jedoch ist es offensichtlich.


Freuen wir uns auf den neuen Monat Kislev und das baldige Chanukkah – Fest. Der Abend des 8. Dezember ist der erste Tag des Chanukkah - Festes.


Die Farbe des Kislev ist blau – violet.
Der Buchstabe ist das SAMECH ס . Die Form des Samech ist ein Kreis, der für die Allgegenwärtigkeit G – ttes steht.
Das Sternzeichen des Kislev ist der Schütze.
Der israelitische Stamm ist Benjamin.
Der menschliche Sinn ist der Schlaf. Wenn jemand das absolute G – ttvertrauen besitzt, dann hat er positive Zukunftsträume, was sich gleichzeitig auch an seiner positiven Lebenseinstellung im Alltag zeigt.
Das menschliche Organ ist der Bauch, der ebenso eine Verbindung zum Schlaf darstellt.

Chodesh Tov – Einen guten, gesunden und erfolgreichen Monat KISLEV an alle Leser !

Montag, November 12, 2012

Der TANZ der CHABAD SCHLUCHIM

B"H

Sämtliche Abgesandte (Schluchim) der chassidischen Gruppe Chabad (Lubawitsch) trafen sich dieser Tage in Crown Heights / New York zu ihrem alljährlichen SCHLUCHIM MEETING. Hunderte Abgesandte, die in aller Herren Länder CHABAD HÄUSER ERRICHTETEN. 

 Hier seht Ihr den gestrigen Tanz der Schluchim ! 




Mehr Details HERE !

Bild des Tages


Buchempfehlung: RABBI ARYEH LEVIN

B"H

Seit 15 Jahren lebe ich in Jerusalem (von einigen kurzen Unterbrechungen einmal abgesehen), doch zu meiner Schande muss ich eingestehen, dass ich es immer wieder verpasste, über eine der größten Persönlichkeiten der Stadt zu schreiben. Obwohl der Angesprochene sich gewiss nicht als Persönlichkeit empfinden würde. Die Rede ist von Rabbi Aryeh Levin, welcher im Jerusalemer Stadtteil Nachlaot lebte und lehrte. Trotzdem Rabbi Aryeh bereits im Jahr 1969 verstarb, bleibt er bis heute unvergessen. Insbesondere seine vielen Besuche von Etzel, Irgun und Lechi Gefangenen im einstigen britischen Militärgefängnis der Stadt. Ein Rabbiner, den wir heute schmerzlich vermissen.

Wer mehr über Rabbi Aryeh Levin wissen möchte, hier meine Buchempfehlung:



A ZADDIK (Gerechter) IN OUR TIME von Simcha Raz

Erhältlich über FELDHEIM oder in der Jerusalemer Buchhandlung Pomeranz für 120 Schekel (ca. 24 Euro).

Photo: Miriam Woelke