Das Video nahm ich nahe dem Grab des berühmten mittelalterlichen Kabbalisten, Rabbi Yitzchak Luria (Kurzname: ARI) auf. Rabbi Luria (1534 -1572) lebte insgesamt nur ein Jahr in Zfat bevor er starb, doch in der kurzen Zeit wurde er zum Nachfolger des berühmten Kabbalisten, Rabbi Moshe Cordovero, ausersehen. Rabbi Cordovero, der, u.a., einen grandiosen Kommentar zum kabbalistischen Buch ZOHAR verfasst (den Kommentar OR YAKAR), verstarb nur wenige Tage, nachdem sich Rabbi Luria in Zfat niedergelassen hatte.
Außerdem im Video: Die Umgebung des antiken Friedhofs von Zfat mit den gegenüberliegenden Bergen von Meron, wo der talmudische Rabbiner Schimon bar Yochai beerdigt liegt.
Ferner sehen wir die Metalltribünen um das Grab des ARI, welche es den Cohanim (Tempelpriestern und Nachkommen Aharons) ermöglichen, den Friedhof zu besuchen. Laut der jüdischen Halacha ist es Cohanim untersagt, mit Unreinheiten in Berührung zu kommen und Tote sind darin mitenthalten. Um jedoch den Cohanim den Besuch eines Friedhofes zu ermöglichen, finden wir vielerseits derlei Metallgestelle auf jüd. Friedhöfen. Somit betreten die Cohanim nicht den Boden des Friedhofs und werden nicht unrein. Teilweise dienen die Metallpfade auch als Wegetrennung von Mann und Frau. Dies allerdings nur bei grossen Besucherandrang. Als ich Ende Oktober dieses Video aufnahm, konnte ich mich auf dem Friedhof durchaus frei bewegen.
Leider werden aufgrund der Metallgestelle andere Gräber verdeckt, was mich persönlich etwas stört.
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