Montag, Juli 23, 2012

Wird die MEGILLATH EICHA auch dann noch gelernt / gelesen, wenn der Meschiach eingetroffen ist ?

B"H

Wird die MEGILLATH EICHA auch dann noch gelernt / gelesen, wenn der Meschiach eingetroffen ist ?

Eine interessante Frage. Die meisten von uns sind insgeheim der Meinung, dass mit dem Kommen des Meschiach die Thora wie gewohnt weiter existiert. Und das bis in alle Ewigkeit. Der Yom Kippur aber wird kein Fastentag und Tag der Umkehr mehr sein, denn mit dem Meschiach wird kein Mensch auf der Welt je wieder gegen G – tt laufen, geschweige den rebellieren. Daher besteht überhaupt kein Grund mehr zur Umkehr, denn es sind ja bereits alle umgekehrt. Juden wie Nichtjuden gleichermassen.

Und ja, auch nach dem Eintreffen des Meschiach wird es weiterhin Juden und Nichtjuden geben. Was es nicht mehr geben wird sind diverse Götzendienereien wie den Buddhismus, die Krishnas und selbst das Christentum wird dann der Vergangenheit angehören. Mit der Ankunft des Meschiach wird sich die Welt dem EINEN G – tt zuwenden und man kann noch nicht einmal etwas dagegen unternehmen.

Aber zurück zum Ausgangspunkt:

Wird in der Zeit des Meschiach nach wie vor das Buch Eicha gelesen, welches da von der Zerstörung des Ersten Tempels berichtet ? Wozu noch daran erinnern ?

Die Antwort, die ich fand, lautet eindeutig JA. Die Megillath Eicha wird auch nach der Ankunft des Meschiach noch gelernt. Eben weil sie ein fester Bestandteil des TANACH (Thora, Propeten und Schriften) ist. Nichts aus dem Tanach darf entfernt, umgeschrieben oder hinzugefügt werden. 

Ferner lernen wir in der Zeit gerade anhand von Eicha, was es bedeutet, in der tollen Zeit des Meschiach zu leben und keine Tempelzerstörungen mehr erleiden zu müssen. Ansonsten würden wir unter Meschiach nur allzu schnell die Anerkennung der Zeitperiode, in der die Menschen dann leben, beginnen zu ignorieren. Man gewöhnt sich halt an eine neue tolle Zeit, ohne groß darüber nachzudenken, welcher Ehre man eigentlich unterliegt. Ähnlich den heutigen Juden in Jerusalem, die da alles haben. Koscheres Essen, jüdisches Leben pur, jüdische Buchläden an jeder Ecke und sogar die Kotel (Klagemauer). Anstatt uns diese Ehre jeden Tag bewusst zu machen, driften wir im Alltag in die Gleichgültigkeit ab.

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