B"H
Die letzten Worte des "Aleinu - Gebetes", welches wir nach den drei täglichen Gebeten (Schacharit - Morgengebet, Mincha - Nachmittagsgebet und Maariv - Abendgebet) beten, lauten, dass "an dem Tag Sein (G - ttes Name) EINS sein wird". Der Satz des Gebetes stammt vom Propheten Zechariah 14:9.
Rabbi Nachman bar Yitzchak sagte: Die Kommende Welt (entweder die Kommende Seelenwelt nach eines jeden Todes oder die Zeit nach der Ankunft des Meschaich) ist nicht wie die unsere. In dieser Welt sprechen wir G - ttes Namen Y - H - V - H nicht aus und benutzen stattdessen den Ersatz A - do - nai. In der Kommenden Welt hingegen werden wir den obersten Namen G - ttes richtig, den Buchstaben gemäß ausprechen.
Der Rambam (Maimonides) erklärt, dass die Namen G - ttes dessen Tätigkeit während der Welterschaffung repräsentieren. Die einzige Ausnahme bildet hier der höchste Name Y - H - V - H, der G - ttes wahrer Name ist. Da der Mensch selbst erschaffen worden und somit vom höchsten Namen Y - H - V - H entfernt ist, ist es uns verboten, diesen Namen auszusprechen (siehe den "Führer der Unschlüssigen - Moreh Nevuchim 1:61). Aber in der Kommenden Welt, wenn dem Menschen bewusst wird, dass es keinerlei von G - tt unabhängige Existenz gibt, wird Seine Name entsprechend der Schreibweise ausgesprochen.
Anmerkung:
Die "Zeugen Sowieso" benutzen den Namen G - ttes in ihrem Gruppennamen, ohne zu wissen, dass es uns
a) verboten ist, den Namen auszusprechen
und
b) seit der Tempelzerstörung die korrekte Aussprache des Namens in Vergessenheit geriet. Wie genau Y - H - V - H heutzutage auszusprechen ist, kann niemand mehr mit Gewissheit sagen.
Aus dem Talmud Traktat Pesachim 50a
Aus dem "Moreh Nevuchim 1:61" des Rambam:
Der Name Y - H - V - H drückt das eigentliche innere Wesen G - ttes aus, wohin gegen weitere Namen wie E - lo - him nur ein Ausdruck Seiner Erschaffungen sind. Wie hat G - tt etwas erschaffen ? Mit Gericht, Güte oder mit beidem ?
Dienstag, März 31, 2009
Antworten an christliche Missionare
B"H
Antworten an christliche Missionare:
OUTREACH JUDAISM
Rabbi Tuvia Singer gibt Auskunft darüber, warum das Judentum den christlichen "Messias" J. nicht als Meschiach anerkennt.
Aber Singers Site ist lange nicht nur für Juden gedacht. Wenn Christen Fragen bezüglich des Judentums haben (z.B. "Warum das NT nicht mit dem AT in Verbindung zu bringen ist ?"), sind sie eingeladen, Tuvia Singer e - mails zu schreiben.
Antworten an christliche Missionare:
OUTREACH JUDAISM
Rabbi Tuvia Singer gibt Auskunft darüber, warum das Judentum den christlichen "Messias" J. nicht als Meschiach anerkennt.
Aber Singers Site ist lange nicht nur für Juden gedacht. Wenn Christen Fragen bezüglich des Judentums haben (z.B. "Warum das NT nicht mit dem AT in Verbindung zu bringen ist ?"), sind sie eingeladen, Tuvia Singer e - mails zu schreiben.
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Rabbi Tuvia Singer
Der Papst stört die Jerusalemer
B"H
Als Juden kann uns der Papstbesuch im Mai völlig egal sein. Was haben wir mit dem zu tun ? Nichts, doch die Jerusalemer Juden müssen sich auf so einiges gefasst machen. Auf Straßensperren und Sicherheitskontrollen in der Altstadt und Umgebung.
Das alles ist man in Jerusalem durchaus gewohnt, denn nicht selten kommen US - Prãsidenten, Condoleeca Rice oder irgendwelche Hillary Clintons angerauscht. Der Papst jedoch bringt das Problem mit sich, dass, wenn er an der Kotel (Klagemauer) beten will, das gesamte Gebiet gesperrt wird. Bei einem US - Prãsidenten wird Verstãndnis aufgebracht, denn der Kotelbesuch ist meist von kurzer Dauer. Beim Papst hingegen soll das anders werden und außerdem plant er gleich mehrere Besuch.
Religiöse Juden bringen dafür kein Verständnis auf, denn der ganze Papstauftritt grenzt an Absurdität. Wegen eines Papstes, der gemäss des Rambam (Maimonides) und anderen Kommentatoren eine Verkörperung einer götzendienerischen Religion darstellt, einer Religion, welche Juden seit Jahrtausenden verfolgt; anhand von Pogromen, Inquisition, Talmudverbrennungen, Blood Libels und neulich erst durch die Rehabilitierung eines Nazi - Bischoffs. Einer Kirche, in der Papst Pius im Zweiten Weltkrieg den Klostern anvertraute jüdische Kinder nach Kriegsende nicht mehr herausrückte; einer Kirche bekannt für ihre Judenmission (welche Kirche tut das nicht ?). Und solch ein Mensch kommt nach Jerusalem und wegen ihm sollen Juden nicht an der Klagemauer beten dürfen ?
Die Bewohner der Jüdischen Altstadt sowie viele andere Jerusalemer wollen auch während des Papstbesucher zur Kotel gehen können, ansonsten drohen sie mit Protestdemos. Sowie der Vatikan nicht sein gesamtes Gebiet bei einem Besuch der beiden israelischen Oberrabbiner sperrt, so soll der Papst gefälligst akzeptieren, dass die Kotel den Juden gehört und diese dort beten wollen. Genauso wie man es seit Jahrtausenden an der Stelle tut. Wenn nicht auf dem Tempelberg, dann halt weiter unten; solange bis der Meschiach kommt und den Dritten Tempel erbaut. Und wenn diese Zeit anbricht, brauchen wir uns um einen Papst und falsche Religionen keine Sorgen mehr zu machen.
Links:
http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3693590,00.html
Juden kommen in die Hölle
Die Kirche und der Talmud
Die gestohlenen jüdischen Kinder
Als Juden kann uns der Papstbesuch im Mai völlig egal sein. Was haben wir mit dem zu tun ? Nichts, doch die Jerusalemer Juden müssen sich auf so einiges gefasst machen. Auf Straßensperren und Sicherheitskontrollen in der Altstadt und Umgebung.
Das alles ist man in Jerusalem durchaus gewohnt, denn nicht selten kommen US - Prãsidenten, Condoleeca Rice oder irgendwelche Hillary Clintons angerauscht. Der Papst jedoch bringt das Problem mit sich, dass, wenn er an der Kotel (Klagemauer) beten will, das gesamte Gebiet gesperrt wird. Bei einem US - Prãsidenten wird Verstãndnis aufgebracht, denn der Kotelbesuch ist meist von kurzer Dauer. Beim Papst hingegen soll das anders werden und außerdem plant er gleich mehrere Besuch.
Religiöse Juden bringen dafür kein Verständnis auf, denn der ganze Papstauftritt grenzt an Absurdität. Wegen eines Papstes, der gemäss des Rambam (Maimonides) und anderen Kommentatoren eine Verkörperung einer götzendienerischen Religion darstellt, einer Religion, welche Juden seit Jahrtausenden verfolgt; anhand von Pogromen, Inquisition, Talmudverbrennungen, Blood Libels und neulich erst durch die Rehabilitierung eines Nazi - Bischoffs. Einer Kirche, in der Papst Pius im Zweiten Weltkrieg den Klostern anvertraute jüdische Kinder nach Kriegsende nicht mehr herausrückte; einer Kirche bekannt für ihre Judenmission (welche Kirche tut das nicht ?). Und solch ein Mensch kommt nach Jerusalem und wegen ihm sollen Juden nicht an der Klagemauer beten dürfen ?
Die Bewohner der Jüdischen Altstadt sowie viele andere Jerusalemer wollen auch während des Papstbesucher zur Kotel gehen können, ansonsten drohen sie mit Protestdemos. Sowie der Vatikan nicht sein gesamtes Gebiet bei einem Besuch der beiden israelischen Oberrabbiner sperrt, so soll der Papst gefälligst akzeptieren, dass die Kotel den Juden gehört und diese dort beten wollen. Genauso wie man es seit Jahrtausenden an der Stelle tut. Wenn nicht auf dem Tempelberg, dann halt weiter unten; solange bis der Meschiach kommt und den Dritten Tempel erbaut. Und wenn diese Zeit anbricht, brauchen wir uns um einen Papst und falsche Religionen keine Sorgen mehr zu machen.
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Jerusalem
Montag, März 30, 2009
Sonntag, März 29, 2009
Chametzverkauf an Pessach
B"H
Alle Jahre wieder dieselbe Diskussion: Einige Jerusalemer Restaurants sind einfach nicht bereit, ihren Chametz - Betrieb an Pessach einzustellen und verkaufen auch weiterhin Getreideprodukte. Dabei gibt es ein biblisches Verbot (Deoraita), welches einem Juden den Chametz (Produkte aus Getreide wie Weizen, Hafer, Buchweizen, Gerste, Roggen) ausdrücklich verbietet:
Wir sind verpflichtet, die traditionellen Pessach - Mazzot zu verzehren und keinen Sauerteig. Zwar bestehen die Mazzot zwar auch aus Weizen und Mehl, doch wurden diese in einem Zeitraum von 18 Minuten gebacken und somit setzte kein Gärungsprozeß ein.
Jegliches Chametz, was sich kurz vor Pessach noch in jüdischem Besitz befindet, muss entweder vernichtet (verbrannt oder weggeworfen) oder an einen Nichtjuden verkauft werden. Bäckereien, zum Beispiel, verkaufen symbolisch ihr Chametz an Nichtjuden wie die drusischen Gemeinden. Jedes Jahr übergeben israelische Oberrabbiner dem Oberhaupt der Drusen ein symbolisches Zertifikat, welches den Drusen das Chametz überschreibt. Solange, bis Pessach wieder vorüber ist. So behalten Großbetriebe ihr Chametz, sind jedoch an Pessach geschlossen und das Chametz gehört symbolisch betrachtet nicht dem jüdischen Besitzer, sondern einem Nichtjuden (wenn es obligatorisch verkauft worden ist). Nach Pessach tritt das vorherige Eigentümerrecht wieder in Kraft und der jüdische Betrieb verwendet das Chametz ganz normal. Findet ein solcher halachischer Chametz - Verkauf an einen Nichtjuden statt, so ist das Chametz nach Pessach koscher. Hierfür wiederum werden extra Zertifikate in den Betrieben / Läden ausgehängt. Wird das Chametz an Pessach nicht verkauft, darf es nach Pessach von Juden nicht mehr verwendet werden, denn es ist nicht mehr koscher ! (siehe hierzu den Schulchan Aruch sowie den Talmud Traktat Pesachim)
Nicht allzu viele Jerusalemer Betriebe verkaufen / verwenden an Pessach Chametz. Es gibt einige Pizzerien und Restaurants, die jedoch ein Bußgeld an die Stadtverwaltung zahlen, sobald sie an Pessach Getreide verkaufen. Hiervon ausgenommen sind nichtjüdische Betriebe, wie die der moslemischen Bevölkerung, zum Beispiel.
Leider gibt es jüdische Betriebe, die ihren Chametzverkauf an Pessach damit rechtfertigen, dass sie in der Zeit mehr Umsatz machen als das ganze Jahr über. Deswegen nehmen die sogar das auferlegte Bußgeld der Stadt in Kauf. Hauptsache der Rubel rollt !
Einige haredische Organisationen sandten nun Schreiben an diverse Jerusalemer Betriebe, an Pessach kein Chametz zu verkaufen. Was in Jerusalem oftmals Erfolg hat, wird in Tel Aviv viel mehr mißachtet, denn dort wird weitgehend mehr Chametz (z.B. Brot) an Pessach verkauft. Wenigstens an Pessach sollte jeder Jude einmal auf Chametz verzichten und ich begreife nicht, wieso das nicht möglich ist. Die biblische Strafe ist verheerend, ist doch sogar vom Ausschluß aus der jüdischen Gemeinschaft die Rede. Nicht aus der eigenen lokalen Gemeinde, doch bei G - tt höchstpersönlich. Der Chametzverzehr an Pessach bringt eine der schlimmsten Strafen mit sich; gar nicht zu reden vom Schaden an der eigenen Neschama (Seele).
Link:
Bericht von der Demo der antizionistischen Edah HaCharedit gegen den Chametzverkauf in Israel
Alle Jahre wieder dieselbe Diskussion: Einige Jerusalemer Restaurants sind einfach nicht bereit, ihren Chametz - Betrieb an Pessach einzustellen und verkaufen auch weiterhin Getreideprodukte. Dabei gibt es ein biblisches Verbot (Deoraita), welches einem Juden den Chametz (Produkte aus Getreide wie Weizen, Hafer, Buchweizen, Gerste, Roggen) ausdrücklich verbietet:
Exodus (Schemot) 12:17:
"Du sollst kein Chametz oder Sauerteig sehen und
sieben Tage lang soll kein Chametz in Deinem Haus aufgefunden werden".
Exodus 13:3:
"Kein Chametz konsumieren".
Wir sind verpflichtet, die traditionellen Pessach - Mazzot zu verzehren und keinen Sauerteig. Zwar bestehen die Mazzot zwar auch aus Weizen und Mehl, doch wurden diese in einem Zeitraum von 18 Minuten gebacken und somit setzte kein Gärungsprozeß ein.
Jegliches Chametz, was sich kurz vor Pessach noch in jüdischem Besitz befindet, muss entweder vernichtet (verbrannt oder weggeworfen) oder an einen Nichtjuden verkauft werden. Bäckereien, zum Beispiel, verkaufen symbolisch ihr Chametz an Nichtjuden wie die drusischen Gemeinden. Jedes Jahr übergeben israelische Oberrabbiner dem Oberhaupt der Drusen ein symbolisches Zertifikat, welches den Drusen das Chametz überschreibt. Solange, bis Pessach wieder vorüber ist. So behalten Großbetriebe ihr Chametz, sind jedoch an Pessach geschlossen und das Chametz gehört symbolisch betrachtet nicht dem jüdischen Besitzer, sondern einem Nichtjuden (wenn es obligatorisch verkauft worden ist). Nach Pessach tritt das vorherige Eigentümerrecht wieder in Kraft und der jüdische Betrieb verwendet das Chametz ganz normal. Findet ein solcher halachischer Chametz - Verkauf an einen Nichtjuden statt, so ist das Chametz nach Pessach koscher. Hierfür wiederum werden extra Zertifikate in den Betrieben / Läden ausgehängt. Wird das Chametz an Pessach nicht verkauft, darf es nach Pessach von Juden nicht mehr verwendet werden, denn es ist nicht mehr koscher ! (siehe hierzu den Schulchan Aruch sowie den Talmud Traktat Pesachim)
Nicht allzu viele Jerusalemer Betriebe verkaufen / verwenden an Pessach Chametz. Es gibt einige Pizzerien und Restaurants, die jedoch ein Bußgeld an die Stadtverwaltung zahlen, sobald sie an Pessach Getreide verkaufen. Hiervon ausgenommen sind nichtjüdische Betriebe, wie die der moslemischen Bevölkerung, zum Beispiel.
Leider gibt es jüdische Betriebe, die ihren Chametzverkauf an Pessach damit rechtfertigen, dass sie in der Zeit mehr Umsatz machen als das ganze Jahr über. Deswegen nehmen die sogar das auferlegte Bußgeld der Stadt in Kauf. Hauptsache der Rubel rollt !
Einige haredische Organisationen sandten nun Schreiben an diverse Jerusalemer Betriebe, an Pessach kein Chametz zu verkaufen. Was in Jerusalem oftmals Erfolg hat, wird in Tel Aviv viel mehr mißachtet, denn dort wird weitgehend mehr Chametz (z.B. Brot) an Pessach verkauft. Wenigstens an Pessach sollte jeder Jude einmal auf Chametz verzichten und ich begreife nicht, wieso das nicht möglich ist. Die biblische Strafe ist verheerend, ist doch sogar vom Ausschluß aus der jüdischen Gemeinschaft die Rede. Nicht aus der eigenen lokalen Gemeinde, doch bei G - tt höchstpersönlich. Der Chametzverzehr an Pessach bringt eine der schlimmsten Strafen mit sich; gar nicht zu reden vom Schaden an der eigenen Neschama (Seele).
Link:
Bericht von der Demo der antizionistischen Edah HaCharedit gegen den Chametzverkauf in Israel
Hilfe von Rabbi Nachman
Alleinsein mit G - tt: Hitbodedut
B"H
Rabbi Nachman von Breslov (1772 - 1810) wurde vor ca. 200 Jahren in diese Welt gesandt, um seiner und den nachfolgenden Generationen die Zeit der Galut (Diaspora) zu erleichtern. Er gab uns Hoffnung, öffnete uns die Tore der Ge'ulah (Zeit des Meschiach) und hilft uns hindurchzugehen.
Ferner gab uns Rabbi Nachman den Schlüssel zum Gespräch mit G - tt. "Hitbodedut - Allein sein mit G - tt" - heißt das Geheimnis, welches er uns offenbarte. "Hitbodedut" bedeutet, dass jeder sich täglich etwas Zeit nimmt, sich zurückzuziehen, um vor G - tt sein Herz auszuschütten und mit G - tt zu reden. Dies kann in einem Raum stattfinden oder auch woanders. Viele Breslover Chassidim ziehen sich zur Hitbodedut in die Natur zurück, zum Beispiel in einen Wald.
Und seien es auch nur zehn Minuten, welche man ein Zwiegespräch mit G - tt sucht. Einen privaten Dialog haben und auf diese Weise eine Verbindung mit dem EINEN G - tt und Erschaffer von allem aufzubauen.
Israel Yitzchak Besensohn
Tel Aviv, 5761 (2001)
Aufschrei zu G - tt: Hitbodedut
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Chassidische Konzepte,
Chassidut Breslov,
Gebet
Freitag, März 27, 2009
Schabbat Schalom
B"H
Sollte ich heute abend nicht auf dem absoluten Schlaftrip sein, werde ich zur Belzer Synagoge gehen, um am chassidischen Tisch des Rebben Yissachar Dov Rokeach teilzunehmen.
Es gibt morgen wenn ich aufwache Momente, in denen ich nicht mehr weiß, wo ich bin. Nicht bezüglich meiner Umgebung, sondern aufgrund meines Denkenvermögens und Persönlichkeit. Mit einem Bein in der haredischen Gesellschaft und mit dem anderen Bein in der weltlichen Gesellschaft zu stehen, ist nicht leicht. Jedenfalls nicht für die eigene Psyche.
Es gibt Zeiten, an denen ich voll haredisch dabei bin und dann wieder benötige ich eine Pause vom Mea Shearim / Bnei Brak Gehabe und lasse alles hinter mir. Kann sein, dass ich einfach nur zu inkonsequent bin, aber dann sage ich mir wieder, dass es durchaus sein kann, meine Aufgabe in beiden Gesellschaftsformen zu finden. Vielleicht klingt Letzteres nur nach einer trockenen Ausrede, aber ich glaube / hoffe nicht.
Vor drei Tagen interviewte ich eine haredische Yeshiva (relig. Schule) im haredischen Stadtteil Kiryat Mattersdorf in Jerusalem und gerade dort bekam ich einige Antworten auf die Psychofragen des Haredilebens (ultra - orthod.). Anfang der kommenden Woche will ich darüber ausführlich berichten und hoffe, dass die aus der Yeshiva stammenden Antworten auch anderen Leuten, die nicht wissen ob sie haredisch sein sollen oder nicht, weiterhelfen.
Soweit aber erst einmal SCHABBAT SCHALOM - Gut Schabbes an alle Leser und hoffen wir, dass zumindest andere Leute morgens aufwachen und wissen, in welchem Seelenzustand sie sich gerade befinden !
Sollte ich heute abend nicht auf dem absoluten Schlaftrip sein, werde ich zur Belzer Synagoge gehen, um am chassidischen Tisch des Rebben Yissachar Dov Rokeach teilzunehmen.
Es gibt morgen wenn ich aufwache Momente, in denen ich nicht mehr weiß, wo ich bin. Nicht bezüglich meiner Umgebung, sondern aufgrund meines Denkenvermögens und Persönlichkeit. Mit einem Bein in der haredischen Gesellschaft und mit dem anderen Bein in der weltlichen Gesellschaft zu stehen, ist nicht leicht. Jedenfalls nicht für die eigene Psyche.
Es gibt Zeiten, an denen ich voll haredisch dabei bin und dann wieder benötige ich eine Pause vom Mea Shearim / Bnei Brak Gehabe und lasse alles hinter mir. Kann sein, dass ich einfach nur zu inkonsequent bin, aber dann sage ich mir wieder, dass es durchaus sein kann, meine Aufgabe in beiden Gesellschaftsformen zu finden. Vielleicht klingt Letzteres nur nach einer trockenen Ausrede, aber ich glaube / hoffe nicht.
Vor drei Tagen interviewte ich eine haredische Yeshiva (relig. Schule) im haredischen Stadtteil Kiryat Mattersdorf in Jerusalem und gerade dort bekam ich einige Antworten auf die Psychofragen des Haredilebens (ultra - orthod.). Anfang der kommenden Woche will ich darüber ausführlich berichten und hoffe, dass die aus der Yeshiva stammenden Antworten auch anderen Leuten, die nicht wissen ob sie haredisch sein sollen oder nicht, weiterhelfen.
Soweit aber erst einmal SCHABBAT SCHALOM - Gut Schabbes an alle Leser und hoffen wir, dass zumindest andere Leute morgens aufwachen und wissen, in welchem Seelenzustand sie sich gerade befinden !
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Donnerstag, März 26, 2009
Parashat Vayikra - פרשת ויקרא
Tempelopferungen durch die Cohanim (Tempelpriester)
B"H
Die Thoralesung für diesen Shabbat
In der Parashat Vayikra erleben wir etwas, was uns noch einige Male in der Thora begegnen wird. Allerdings nur in der Thora mit der hebräischen Originalsprache und nicht in Übersetzungen. Gleich das erste Wort "Vayikra - ויקרא" (und Er rief…) endet mit einem kleinen Aleph א. Die vorherigen Buchstaben Vav Yud Kuf und Resch sind in normaler Buchstabengröße geschrieben, nur der letzte Buchstabe Aleph steht kleingedruckt dahinter.
Im weiteren Verlauf werden wir in verschiedenen Thoraparashot noch einige Besonderheiten erleben. Seien es nun Buchstaben oder andere Zeichen, welche immer eine Bedeutung haben, denn wie wir wissen, ist nichts in der Thora überflüssig.
"Und Er rief Moshe und sprach zu ihm…" so die Anfangsworte dieser Parasha. Laut Rashi wurde Moshe von G - tt immer vorher erst gerufen und danach fand ein Gespräch statt (siehe auch Sifra und Maharal). Der Thorakommentator Ohr HaChaim sieht das vorherige Rufen als eine Art Respekt von G - tt gegenüber Moshe, was sich auch in dem kleinen Buchstaben Aleph ausdrückt.
Hierzu hörte ich einmal die Interpretation von Rabbi Mordechai Machlis, dass auch wir, wenn wir anderen Menschen etwas zu sagen haben, diese erst rufen bzw. adressieren sollen und nicht einfach so drauflos reden.
Die Worte G - ttes konnte nur Moshe selbst hören (Rashi). Die Art, in der Moshe Prophezeihungen empfing, war vollkommen einzigartig (Talmud Yevamot 49b). Kein anderer Prophet erreichte jemals wieder den Level von Moshe. Die späteren Propheten erhielten ihre Prophezeihungen nur anhand von Visionen und Träumen. Selbst Avraham erreichte nie Moshes Level, denn ihn rief G - tt durch einen Engel (Rabbi Moshe Alshich). Bei Moshe dagegen kam alles direkt von G - tt selbst (u.a. Rabbeinu Bachya und Shaar Ruach HaKodesh von Rabbi Yitzchak Luria).
Die Thora wurde von G - tt so verfasst, dass sie für unseren menschlichen Verstand verständlich ist. Unser weltlicher Verstand kann nur Dinge begreifen, wenn diese in unserer vermenschlichten Sprache zum Ausdruck gebracht werden (Talmud Berachot 7a). So lesen wir an dieser Stelle, dass G - tt rief, sprach oder das er das Aroma der Opferungen genoß. Wer sich nicht in der Symbolik der Thora auskennt, der könnte diese Worte glatt wörtlich nehmen.
Übrigens bedienen sich auch der Talmud, die Midrasch, die Aggadot (Legenden) und natürlich die Kabbalah unentwegt der symbolischen Sprache und es ist angebracht, diese Schriften mit einem Lehrer zu lernen und nicht allein. Zumindest sollte man die Schriften anhand von guten Kommentatoren, den Talmud mit Ein Yaakov und die Kabbalah mit dem Yedid Nefesh, lernen.
Die Parashat Vayikra befasst sich überwiegend mit den Opferungen, und so manchen (auch mich) mag die Endlosaufzählung der Tiere langweilen.
Das hebräische Wort für Opferungen auf dem Altar im Tabernakel bzw. in beiden Tempeln ist KORBANOT.
Korbanot jedoch kann in keine andere Sprache übersetzt werden (Rabbi Samson Raphael Hirsch). Es einfach mit Opferung wie im Deutschen oder Englischen zu übersetzen, ist gänzlich falsch.
Korban (Opfer) stammt von dem hebräischen Wort "lehitkarev", was heißt, dass man einer Sache oder etwas näher kommt. Das ist die eigentliche Bedeutung der Korbanot. Wenn wir in Korban (Opfer) bringen, kommen wir so G - tt näher, denn Er in Seiner unendlichen Gnade vergibt unsere Vergehen. Im kabbalistischen Buch Zohar steht, dass im Zusammenang mit den Korbanot immer G - ttes Namen Yud Keh Vav Keh benutzt wird, welcher Gnade bzw. Güte ausdrückt. Unsere Vergehen werden uns anhand der Opferungen vergeben, doch muss dabei die richtige Kavanah (Konzentration) vorhanden sein, heißt, man sollte Reue zeigen (Mishna Thora – Hilchot Teshuva und Hilchot Korbanot 4:11, Rambam).
Tieropferungen deshalb, weil die Vergehen der Menschen dem Verhalten von Tieren gleichkommen, welche nicht die Allmächtigkeit G - ttes anerkennen (Rashi zum Talmud Traktat Eruvin 69b). Wir akzeptieren Opferungen von jüdischen Sündern und geben ihnen damit gleichzeitig die Möglichkeit, ihre Vergehen zu bereuen (Talmud Eruvin 69b). Die Gemara fährt jedoch fort mit der Erklärung, dass einige jüdische Sünder selbst von den Opferungen ausgeschlossen sind: jemand, der einem Götzen Wein opfert sowie derjenige, der öffentlich den Shabbat bricht. Hieraus sehen wir, wie schwerwiegend diese beiden Vergehen sind.
Nichtjuden kamen genauso zum Tempel und gaben ihre Opferungen. Rabbi Samson Raphael Hirsch kommentiert, dass Nichtjuden die "Sieben Noachidischen Gesetze" einhalten sollen und mit ihrer Tieropferung die Allmacht des EINEN G - ttes anerkennen.
In der Gemara befindet sich ein großer Widerspruch:
Jüdischen Götzenanbetern ist es verboten ein Opfer zu bringen, doch jeder Nichtjude kann freiwillig im jüdischen Tempel ein Opfer bringen. Auch dann, wenn er Götzenanbeter ist.
Die Talmud Traktate in Eruvin 69b, Chullin 5a und 13b gehen näher auf diese Aussage ein. Laut Chullin 5a wird ein Jude, der einem Götzen Wein opfert, betrachtet als hätte er gegen die gesamte Thora verstossen. G - tt machte einen Unterschied zwischen den Juden und Nichtjuden, indem Er den Juden die Thora und den Nichtjuden die Sieben Gesetze Noachs gab. Durch die Thora sind Juden vielmehr verpflichtet als Nichtjuden und somit sind die Strafen für einen Juden wesentlich härter. Zu Tempelzeiten kamen Nichtjuden nach Jerusalem, um im Tempel freiwillig Opferungen darzubringen. Vor allem am jüdischen Feiertag Sukkot (dem Laubhüttenfest).
Um zur Symbolik in der Thora zurückzukommen:
Es heißt, dass der Rauch der brennenden Opferungen aufstieg und G - tt das gute Aroma gefiel. G - tt riecht nicht. Vielmehr gefiel Ihm, dass die Menschen zum Zeitpunkt der Opferung ernsthaft ihre Taten bereuen (das kabbalistische Buch "Schushan Sodot").
Und was sagen uns heute die Opferungen ? Seit der Zerstörung des Zweiten Tempels gibt es gar keine Tieropferungen mehr. Jedenfalls nicht bis zur Ankunft des Meschiach und dem Bau des Dritten Tempels. Erst dann beginnen wieder die Opferungen.
Welche Gelegenheiten haben wir heute unsere Vergehen zu bereuen und G - tt näher zu kommen ?
Da sind zuerst einmal die wirkliche Reue und Yom Kippur bzw. Rosh HaSchana (Neujahrsfest). Wobei wir täglich bereuen koennen und nicht unbedingt auf diese Feiertage warten müssen.
Weiterhin haben wir Gebete, wobei der chassidische Kommentator Sefat Emet vor allem das Amidah – Gebet als einen Ersatz für die Tempelopferungen sieht. Auch werden Teile des Mussaf – Service als Ersatz für die Opferungen gebetet. Zum anderen kommen wir G - tt anhand von Teshuva (Rückkehr zu G - tt), Zedakah (Spenden) oder Torah und die Erfüllung der Mitzwot näher (Shem Mi Shmuel). Um G - ttes Vergebung und Gnade zu finden, benötigen wir keinen Tempel oder Tieropferungen, sondern sollten uns lieber auf jene zuvor aufgelisteten Dinge (Teshuva, etc.) konzentrieren.
Aviva Gottlieb - Zornberg (Haredit und in Jerusalem lebend):
"Mit jedem Tieropfer, welches der Mensch gibt, fällt zugleich ein unendliches Schuldgefühl und somit eine Last von ihm herab. Es ist so als entstehe ein Vakuum, aus dem er wieder neu schöpfen kann. Selbstverständlich mit dem Willen, beim nächsten Male alle besser zu machen".
Schabbat Schalom
Links:
Das "Temple Institute" Jerusalem
Jerusalem Archeology Park neben der Kotel (Klagemauer)
Tempelopferungen
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Rabbi Mordechai Machlis,
Thora Parasha
Mittwoch, März 25, 2009
Kostenlose Schiurim Downloads
B"H
Höchst empfehlenswert für all jene, die gerne Thoravorträge (Schiurim) anhören:
KOL HASHIURIM in allen möglichen Sprachen wie Englisch, Französisch, Spanisch, Jiddisch, Russisch, Bucharian, Farsi - Persisch.
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Bildung / Erziehung
"Birkat HaChama" vor 28 Jahren
B"H
Definition des "Birkat HaChama - Segen der Sonne"
Birkat HaChama in Lubawitsch (Chabad) (1981)
Definition des "Birkat HaChama - Segen der Sonne"
Birkat HaChama in Lubawitsch (Chabad) (1981)
Mit Rabbi Eliezer Yehudah Finkel von der berühmten litvischen MIR Yeshiva
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Chassidut Chabad,
Edah HaCharedit,
Segen
Dienstag, März 24, 2009
"Birkat Ha'ilanot - Segen der Bäume"
B"H
Diesen Donnerstag beginnt der neue jüdische Monat NISSAN und im Nissan sind wir aufgerufen, G - tt für seine grandiosen Erschaffungen zu danken. Sie anzuerkennen und zu danken. Im Frühling beginnt der Zyklus der Natur aufs Neue und die Bäume blühen. Besonders die Obstbäume, deren Erzeugnisse wir erwarten.
Aus diesem Grunde sagen wir im Monat NISSAN den "Birkat Ha'ilanot - den Segen der Bäume". Jeder kann ausgehen in die Natur und sagt folgenden den Segen über mindestens ZWEI in voller Blüte stehenden Obstbäume:
Diesen Donnerstag beginnt der neue jüdische Monat NISSAN und im Nissan sind wir aufgerufen, G - tt für seine grandiosen Erschaffungen zu danken. Sie anzuerkennen und zu danken. Im Frühling beginnt der Zyklus der Natur aufs Neue und die Bäume blühen. Besonders die Obstbäume, deren Erzeugnisse wir erwarten.
Aus diesem Grunde sagen wir im Monat NISSAN den "Birkat Ha'ilanot - den Segen der Bäume". Jeder kann ausgehen in die Natur und sagt folgenden den Segen über mindestens ZWEI in voller Blüte stehenden Obstbäume:
ברוך אתה ה א-לוהינו מלך העולם שלא חסר בעולמו כלום, וברא בו
בריות טובות ואילנות טובים להנות בהם בני אדם
Gesegnet sei A - donai E - loheinu, König der Welt, dass Er inFrauen sind genauso aufgerufen, den Segen zu sagen und ich kenne Familien, die zusammen mit ihren Kindern in die Parks ausziehen, damit alle den Segen sprechen.
Seinem Universum keine Erschaffung ausliess, Er Gutes und
ertragreiche Bäume erschuf, um der Menschheit Freude zu bereiten.
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Birkat Ha'ilanot,
Segen
Rosch Chodesch Nissan - Beginn des jüdischen Monats Nissan
Photo: baltimore.indymedia.org
B"H
Am Mittwoch abend & Donnerstag feiern wir Rosch Chodesch Nissan - der Beginn des jüdischen Monats Nissan. Wie wir schon mehrere Male gelernt haben, bedeutet ein neuer Monat gleichzeitig ein persönlicher Neubeginn für jeden einzelnen von uns.
Mit Nissan zieht nun endgültig der Frühling ein (obwohl die Bäume schon längst in voller Blüte stehen) und Rosch Chodesch Nissan ist gleich doppelt so wichtig, denn an diesem Tag wurde von Moshe in der Wüste das Mishkan (Tabernakel) errichtet.
Wenn wir nach der Thora gehen, dann ist der Monat Nissan der eigentliche Jahresbeginn, aber dem Mondkalender zufolge, nach welchem wir uns richten, liegt der Jahresbeginn im Monat Tischrei (Rosh HaShana).
Im Talmud Traktat Rosch HaSchana gibt es zahlreiche Diskussionen, ob der wahre Jahresbeginn im Nissan oder im Tischrei liegt. Der berühmte Thorakommentator Ohr HaChaim hat einen brillianten Kommentar dazu verfaßt:
"Im Nissan dachte G - tt daran, die Welt zu erschaffen und im Tischrei setzte Er Seinen Plan in die Tat um". (dieses bitte nur metaphorisch verstehen !)
Laut dem kabbalistischen Buch Sefer Yetzirah (The Book of Creation) symbolisiert jeder jüdische Monat einen bestimmten Buchstaben, einen israelitischen Stamm, ein Sternzeichen, einen der Sinne und ein Organ.
Der Buchstabe des Monats Nissan ist das Heh ה, das Sternzeichen ist der Widder, der Stamm ist Yehudah, der Sinn ist das Sprechen und das Organ ist das rechte Bein.
Jedes Jahr am 15. Nissan (Pessach) an Vollmond, sind wir in der Lage, unser Leben völlig unter Kontrolle zu bringen. Es beginnt unserer innerer Frieden und zugleich der Frieden allen Chaos.
Die eigentliche Aufgabe des Monats Nissan ist das Putzen für Pessach (wie romantisch !). Wir sind verpflichtet, jegliches Chametz (Getreide wie Weizen, Roggen, Spelt oder Gerste) aus unserem Haushalt zu entfernen.
In der Kabbalah wird das Chametz als unsere Yetzer HaRah, unsere schlechte Neigung, gesehen. Wir sollen symbolisch all unsere schlechten Neigungen bzw. Charaktereigenschaften loswerden. Dies ist das eigentliche Geheimnis des Chametz.
Einen Tag nach Pessach beginnen wir mit dem "Zählen des Omers" (49 Tage lang bis Schavuot). Auch mit der Zählung des Omer sollen wir unsere negativen Charaktereigenschaften abschütteln und uns für das Geben der Thora, welches wir an Shavuot feiern, vorbereiten.
Chodesch Tov - חודש טוב - einen guten Monat Nissan an alle Leser !
Labels:
Rosh Chodesh
Pessach und Sefirat HaOmer (Zählung des Omer) Insights
Photo: JewishJournal.com
B"H
Wie jedem bekannt sein dürfte, feiern wir an Pessach den Auszug der Israeliten aus Ägypten. Das Fest dauert in Israel sieben und im Ausland acht Tage. In diesem Jahr beginnt Pessach es gemäß des weltlichen Kalenders am Mittwoch abend (Sederabend), dem 8. April und dauert bis einschließlich 15. April (in der Diaspora bis zum 16. April).
An den sieben / acht Tagen von Pessach ist es Juden verboten jegliche Getreideprodukte (Chametz) zu sich zu nehmen. Darunter fallen z.B. Nudeln, Bier, Gebäck usw. Auf das letztere, das Gebäck, braucht man dennoch nicht ganz zu verzichten; überall in Israel sind Kuchen oder Kekse aus Kartoffel – bzw. Mazzemehl erhältlich.
Für ashkenazische Juden gilt zusätzlich der Brauch, keine Kidniot (Hülsenfrüchte) zu essen. Demnach gibt es auch keinen Mais, Reis, keine Bohnen, Erbsen und keinen Humus. Die Ashkenazim müssen sich überwiegend mit Kartoffeln, Wurst, Salaten, Eier und Fisch begnügen. Die sephardischen Juden haben einen größeren Speiseplan und Pessach ist die Zeit, an der ich sie darum beneide. Auch essen die meisten sephardischen Juden Reis an Pessach. Für Ashkenazim vollkommen unmöglich, denn bei uns ist das Chametz. Diese Regel geht aber mehr oder weniger aus einem Brauch hervor. Die einzige Gruppe bei den Sepharadim, die keinen Reis an Pessach isst, sind die Marokkaner (soweit mir bekannt ist).
Am Abend des 14. Nissan (7. April, Dienstag abend nach Einbruch der Dunkelheit) gibt es in jedem jüdischen Haushalt eine besondere Zeremonie, das sogenannte Bedikat Chametz (das Suchen nach dem Chametz). Es handelt sich dabei um ein symbolische Suchen nach Getreide, um sicherzugehen, dass sich kein verbotenes Getreide mehr im Haushalt befindet. Diese Zeremonie wird im Schulchan Aruch (Orach Chaim 431:1), der Mischna Berurah (Hilchot Pessach) und im Talmud Traktat Pesachim 7b näher erläutert. Normalerweise wird mit einer Kerze in einigen Räumen zusammen mit der ganzen Familie nach Chametz gesucht. Die Gebrauch von Kerzen ist jedoch innerhalb der vergangenen Jahre zum Problem geworden, denn es gab unzählige Wohnungsbrände und sogar ein Todesopfer. Von daher ziehen viele die Taschenlampe vor.
Am Morgen des 15. Nissan (Mittwoch 8. April) gelten bestimmte Zeiten, ab denen es verboten ist, Chametz zu verzehren. Sepharadim und Ashkenazim haben hierfür unterschiedliche Zeiten, die jedes Jahr in den israelischen Tageszeitungen veröffentlicht werden. Außerdem wird morgens das restliche Chametz symbolisch verbrannt (siehe Talmud Pesachim 12b). Wer also kommenden Mittwoch überall Rauch aufsteigen sieht, der weiß, dass dort Chametz verbrannt wird.
Am Mittwoch abend wird die traditionelle Pessach - Seder gefeiert. Für Juden ist das die wichtigste Familienzusammenkunft des Jahres. Gemeinsam sitzt man am Tisch und liest die Haggadah über den Auszug aus Ägypten. Die meisten Familienmitglieder sind zu dem Zeitpunkt oft schon mit den Nerven am Ende, haben sie doch wochenlang für Pessach geputzt. Laut Halacha ist das Essen der Mazza bei der Seder das wichtigste, und der Kabbalah zufolge bringt uns die Mazza auf einen höheren spirituellen Level.
Kabbalistisch gesehen, ist die Seder der eigentliche Höhepunkt von Pessach. Der Arizal (Rabbi Yitzchak Luria) und der Ramchal (Rabbi Moshe Chaim Luzzatto) schreiben, dass bei der Seder solch eine Keduscha (Heiligkeit) vorhanden ist, dass sämtliche spirituellen Welten auf einen Schlag aufsteigen. Nicht einmal der Schabbat schafft das, denn beim Morgengebet Schacharit bewegen wir uns nur von Level zu Level.
Viele sitzen bei der Seder und meinen, die Pessach - Haggadah sei ein kleines nettes Büchlein, in dem uns eine nette antike Geschichte unserer Vorvaeter erzählt wird. Der Auszug aus Ägypten ist jedoch alles andere als antik, sondern auch in unserer Zeit immer aktuell, genauso wie die Ereignisse von Purim. Die absolute Freiheit haben wir immer noch nicht erzielt und der alltägliche Antisemitismus ist überall gegenwärtig.
Jeder von uns hat seinen privaten Auszug aus Ägypten. Sei es nun, dass sich jemand in einer physischen oder einer spirituellen Gefangenschaft befindet. Pessach ist die Zeit der Freiheit und einer neuen aufkommenden Energie, die wir nutzen sollen, uns von negativen Gedanken zu befreien. In kabbalistischer Literatur steht das Chametz symbolisch für unsere Yetzer HaRah (die schlechte Seite in uns selbst). Es reicht nicht, dass wir das ganze Haus von dem Chametz befreien und ewig putzen. Auch innerlich müssen wir uns über Pessach vom Chametz (negativen Gedanken) befreien.
Im Talmud Traktat Pesachim 7b steht, dass wir am Abend vor der Seder das letzte Chametz mit Hilfe einer Kerze suchen sollen. Die Seele eines Menschen ist die Kerze G - ttes. So sucht G - tt die innersten Gedanken eines jeden von uns und untersucht sie (Proverbs 20:27 und Rabbeinu Yonah).
Die Diaspora in Ägypten war die erste von drei weiteren Diasporas und alle weiteren haben ihre spirituellen Wurzeln in der ersten ägyptischen Diaspora. An Pessach sollen wir vor allem G - tt danken, dass er uns aus der Diaspora befreit und trinken bei der Seder vier Gläser Wein / Weintraubensaft. Vier Gläser Wein gegen vier Diasporas (so der Bnei Yissachar). Hoffen wir, dass G - tt uns demnächst auch aus unserer derzeitigen vierten und letzten Diaspora befreit.
______________
Die Zählung des Omer ist ein biblisches Gebot aus dem Buch Leviticus (Vayikra) 23:15. Warum beginnen wir das Omer erst am zweiten Tag von Pessach zu zählen ? Rabbi Moshe Chaim Luzzatto (der Ramchal) schreibt in seinem Buch Kitzur HaKavanot: Der Tikun (Seelenreparatur) für den ersten Tag ist die Seder und ab dem zweiten Tag erreichen wir in dem Moment, in dem wir das Omer zählen, den gleichen hohen Tikun wie bei der Seder. So steigern wir uns in den sieben Wochen des Zählens bis hin zu Schavuot (Wochenfest), an dem wir die Thora empfangen. In chassidischer Literatur wird das Zählen des Omer als unsere innere Reise beschrieben, die uns spirituell auf den Empfang der Thora an Schavuot vorbereitet. Aus dem gleichen Grund bekamen die Israeliten nach ihrem Auszug aus Ägypten nicht sofort die Thora, sondern erst nach sieben weiteren Wochen. Auch sie mussten sich erst spirituell von Ägypten (negativen Einflüssen) lösen, um an Schavuot von G - tt die Thora zu erhalten.
Zwischen Pessach und Lag Ba'Omer - 33. Tag des Omer (einen Feiertag, auf den ich noch ausführlicher eingehen werde) gelten folgende Regeln: es finden keine Hochzeiten statt, es darf sich weder rasiert noch dürfen die Haare geschnitten werden. Diese Zeit wird zusätzlich als eine ernsthafte Zeit der Besinnung gesehen, starben doch in der Zeit 24.000 Schüler des Rabbi Akiva. Als Grund für deren Tod nennt der Talmud das Vergehen der Laschon HaRah (üble Nachrede). Die Schüler des Rabbi Akiva haetten auf einem sehr hohen relig. Level sein sollen, doch stattdessen sprachen sie schlecht übereinander.
Historiker haben darüber eine ganz andere Meinung. Rabbi Akiva war ein Bewunderer Bar Kochbas und unterstützte dessen Aufstand gegen die Römer. Aufgrunddessen unterstützen auch die Schüler Bar Kochba militärisch und wurden Soldaten. 24.000 Schüler fielen im Kampf gegen die Römer.
Noch eine wahre Geschichte zu Pessach:
Einmal kam eine Frau zu einem berûhmten amerikanischen Rabbiner und fragte, ob sie bei der Seder den Wein gegen Milch austauschen könne. Sie wäre so arm, dass sie sich den Wein für die Pessach – Seder nicht leisten kann. Der Rabbi überlegte, gab ihr 300 Dollar bar auf die Hand und sagte zu ihr, dass sie von dem Geld Wein kaufen solle. Überglücklich ging die Frau heim.
Die Ehefrau des Rabbis fragte ihren Mann, warum er der Frau soviel Geld gegeben habe. Weniger hätte doch vollkommen für den Weinkauf gereicht. Der Rabbi antwortete seiner Frau, dass man auch sehen muss, was hinter die Fassade der Menschen vorgeht. Natürlich hätte eine geringere Summe für den Weinkauf ausgereicht, doch die Frau wollte bei der Seder den Wein durch Milch ersetzen. Heißt, sie hatte auch kein Fleisch zu essen (Milch und Fleisch dürfen nicht zusammen verzehrt werden), nur war sie zu beschämt auch das zu erwähnen. Von den 300 Dollar kann sie sich nun eine gesamte Seder leisten.
Viele Menschen erzählen nur einen kleinen Teil von den Problemen, die sie wirklich haben und der Zuhörer sollte imstande sein, auch hinter die Kulissen zu schauen.
B"H
Wie jedem bekannt sein dürfte, feiern wir an Pessach den Auszug der Israeliten aus Ägypten. Das Fest dauert in Israel sieben und im Ausland acht Tage. In diesem Jahr beginnt Pessach es gemäß des weltlichen Kalenders am Mittwoch abend (Sederabend), dem 8. April und dauert bis einschließlich 15. April (in der Diaspora bis zum 16. April).
An den sieben / acht Tagen von Pessach ist es Juden verboten jegliche Getreideprodukte (Chametz) zu sich zu nehmen. Darunter fallen z.B. Nudeln, Bier, Gebäck usw. Auf das letztere, das Gebäck, braucht man dennoch nicht ganz zu verzichten; überall in Israel sind Kuchen oder Kekse aus Kartoffel – bzw. Mazzemehl erhältlich.
Für ashkenazische Juden gilt zusätzlich der Brauch, keine Kidniot (Hülsenfrüchte) zu essen. Demnach gibt es auch keinen Mais, Reis, keine Bohnen, Erbsen und keinen Humus. Die Ashkenazim müssen sich überwiegend mit Kartoffeln, Wurst, Salaten, Eier und Fisch begnügen. Die sephardischen Juden haben einen größeren Speiseplan und Pessach ist die Zeit, an der ich sie darum beneide. Auch essen die meisten sephardischen Juden Reis an Pessach. Für Ashkenazim vollkommen unmöglich, denn bei uns ist das Chametz. Diese Regel geht aber mehr oder weniger aus einem Brauch hervor. Die einzige Gruppe bei den Sepharadim, die keinen Reis an Pessach isst, sind die Marokkaner (soweit mir bekannt ist).
Am Abend des 14. Nissan (7. April, Dienstag abend nach Einbruch der Dunkelheit) gibt es in jedem jüdischen Haushalt eine besondere Zeremonie, das sogenannte Bedikat Chametz (das Suchen nach dem Chametz). Es handelt sich dabei um ein symbolische Suchen nach Getreide, um sicherzugehen, dass sich kein verbotenes Getreide mehr im Haushalt befindet. Diese Zeremonie wird im Schulchan Aruch (Orach Chaim 431:1), der Mischna Berurah (Hilchot Pessach) und im Talmud Traktat Pesachim 7b näher erläutert. Normalerweise wird mit einer Kerze in einigen Räumen zusammen mit der ganzen Familie nach Chametz gesucht. Die Gebrauch von Kerzen ist jedoch innerhalb der vergangenen Jahre zum Problem geworden, denn es gab unzählige Wohnungsbrände und sogar ein Todesopfer. Von daher ziehen viele die Taschenlampe vor.
Am Morgen des 15. Nissan (Mittwoch 8. April) gelten bestimmte Zeiten, ab denen es verboten ist, Chametz zu verzehren. Sepharadim und Ashkenazim haben hierfür unterschiedliche Zeiten, die jedes Jahr in den israelischen Tageszeitungen veröffentlicht werden. Außerdem wird morgens das restliche Chametz symbolisch verbrannt (siehe Talmud Pesachim 12b). Wer also kommenden Mittwoch überall Rauch aufsteigen sieht, der weiß, dass dort Chametz verbrannt wird.
Am Mittwoch abend wird die traditionelle Pessach - Seder gefeiert. Für Juden ist das die wichtigste Familienzusammenkunft des Jahres. Gemeinsam sitzt man am Tisch und liest die Haggadah über den Auszug aus Ägypten. Die meisten Familienmitglieder sind zu dem Zeitpunkt oft schon mit den Nerven am Ende, haben sie doch wochenlang für Pessach geputzt. Laut Halacha ist das Essen der Mazza bei der Seder das wichtigste, und der Kabbalah zufolge bringt uns die Mazza auf einen höheren spirituellen Level.
Kabbalistisch gesehen, ist die Seder der eigentliche Höhepunkt von Pessach. Der Arizal (Rabbi Yitzchak Luria) und der Ramchal (Rabbi Moshe Chaim Luzzatto) schreiben, dass bei der Seder solch eine Keduscha (Heiligkeit) vorhanden ist, dass sämtliche spirituellen Welten auf einen Schlag aufsteigen. Nicht einmal der Schabbat schafft das, denn beim Morgengebet Schacharit bewegen wir uns nur von Level zu Level.
Viele sitzen bei der Seder und meinen, die Pessach - Haggadah sei ein kleines nettes Büchlein, in dem uns eine nette antike Geschichte unserer Vorvaeter erzählt wird. Der Auszug aus Ägypten ist jedoch alles andere als antik, sondern auch in unserer Zeit immer aktuell, genauso wie die Ereignisse von Purim. Die absolute Freiheit haben wir immer noch nicht erzielt und der alltägliche Antisemitismus ist überall gegenwärtig.
Jeder von uns hat seinen privaten Auszug aus Ägypten. Sei es nun, dass sich jemand in einer physischen oder einer spirituellen Gefangenschaft befindet. Pessach ist die Zeit der Freiheit und einer neuen aufkommenden Energie, die wir nutzen sollen, uns von negativen Gedanken zu befreien. In kabbalistischer Literatur steht das Chametz symbolisch für unsere Yetzer HaRah (die schlechte Seite in uns selbst). Es reicht nicht, dass wir das ganze Haus von dem Chametz befreien und ewig putzen. Auch innerlich müssen wir uns über Pessach vom Chametz (negativen Gedanken) befreien.
Im Talmud Traktat Pesachim 7b steht, dass wir am Abend vor der Seder das letzte Chametz mit Hilfe einer Kerze suchen sollen. Die Seele eines Menschen ist die Kerze G - ttes. So sucht G - tt die innersten Gedanken eines jeden von uns und untersucht sie (Proverbs 20:27 und Rabbeinu Yonah).
Die Diaspora in Ägypten war die erste von drei weiteren Diasporas und alle weiteren haben ihre spirituellen Wurzeln in der ersten ägyptischen Diaspora. An Pessach sollen wir vor allem G - tt danken, dass er uns aus der Diaspora befreit und trinken bei der Seder vier Gläser Wein / Weintraubensaft. Vier Gläser Wein gegen vier Diasporas (so der Bnei Yissachar). Hoffen wir, dass G - tt uns demnächst auch aus unserer derzeitigen vierten und letzten Diaspora befreit.
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Die Zählung des Omer ist ein biblisches Gebot aus dem Buch Leviticus (Vayikra) 23:15. Warum beginnen wir das Omer erst am zweiten Tag von Pessach zu zählen ? Rabbi Moshe Chaim Luzzatto (der Ramchal) schreibt in seinem Buch Kitzur HaKavanot: Der Tikun (Seelenreparatur) für den ersten Tag ist die Seder und ab dem zweiten Tag erreichen wir in dem Moment, in dem wir das Omer zählen, den gleichen hohen Tikun wie bei der Seder. So steigern wir uns in den sieben Wochen des Zählens bis hin zu Schavuot (Wochenfest), an dem wir die Thora empfangen. In chassidischer Literatur wird das Zählen des Omer als unsere innere Reise beschrieben, die uns spirituell auf den Empfang der Thora an Schavuot vorbereitet. Aus dem gleichen Grund bekamen die Israeliten nach ihrem Auszug aus Ägypten nicht sofort die Thora, sondern erst nach sieben weiteren Wochen. Auch sie mussten sich erst spirituell von Ägypten (negativen Einflüssen) lösen, um an Schavuot von G - tt die Thora zu erhalten.
Zwischen Pessach und Lag Ba'Omer - 33. Tag des Omer (einen Feiertag, auf den ich noch ausführlicher eingehen werde) gelten folgende Regeln: es finden keine Hochzeiten statt, es darf sich weder rasiert noch dürfen die Haare geschnitten werden. Diese Zeit wird zusätzlich als eine ernsthafte Zeit der Besinnung gesehen, starben doch in der Zeit 24.000 Schüler des Rabbi Akiva. Als Grund für deren Tod nennt der Talmud das Vergehen der Laschon HaRah (üble Nachrede). Die Schüler des Rabbi Akiva haetten auf einem sehr hohen relig. Level sein sollen, doch stattdessen sprachen sie schlecht übereinander.
Historiker haben darüber eine ganz andere Meinung. Rabbi Akiva war ein Bewunderer Bar Kochbas und unterstützte dessen Aufstand gegen die Römer. Aufgrunddessen unterstützen auch die Schüler Bar Kochba militärisch und wurden Soldaten. 24.000 Schüler fielen im Kampf gegen die Römer.
Noch eine wahre Geschichte zu Pessach:
Einmal kam eine Frau zu einem berûhmten amerikanischen Rabbiner und fragte, ob sie bei der Seder den Wein gegen Milch austauschen könne. Sie wäre so arm, dass sie sich den Wein für die Pessach – Seder nicht leisten kann. Der Rabbi überlegte, gab ihr 300 Dollar bar auf die Hand und sagte zu ihr, dass sie von dem Geld Wein kaufen solle. Überglücklich ging die Frau heim.
Die Ehefrau des Rabbis fragte ihren Mann, warum er der Frau soviel Geld gegeben habe. Weniger hätte doch vollkommen für den Weinkauf gereicht. Der Rabbi antwortete seiner Frau, dass man auch sehen muss, was hinter die Fassade der Menschen vorgeht. Natürlich hätte eine geringere Summe für den Weinkauf ausgereicht, doch die Frau wollte bei der Seder den Wein durch Milch ersetzen. Heißt, sie hatte auch kein Fleisch zu essen (Milch und Fleisch dürfen nicht zusammen verzehrt werden), nur war sie zu beschämt auch das zu erwähnen. Von den 300 Dollar kann sie sich nun eine gesamte Seder leisten.
Viele Menschen erzählen nur einen kleinen Teil von den Problemen, die sie wirklich haben und der Zuhörer sollte imstande sein, auch hinter die Kulissen zu schauen.
Montag, März 23, 2009
Der Online Mikweh Kalender für die jüdische Frau
B"H
Für die jüdische Frau, die Wert auf "Taharat HaMishpacha - Familienreinheit" legt:
https://www.mikvahcalendar.com/
Der Online Mikweh Kalender
Man machte mich darauf aufmerksam, dass dieser Online - Kalender der chassidischen Gruppe Chabad zuzuordnen ist. Neben den hier angezeigten Berechnungsmethoden gibt es genauso anderweitige !
Für die jüdische Frau, die Wert auf "Taharat HaMishpacha - Familienreinheit" legt:
https://www.mikvahcalendar.com/
Der Online Mikweh Kalender
Man machte mich darauf aufmerksam, dass dieser Online - Kalender der chassidischen Gruppe Chabad zuzuordnen ist. Neben den hier angezeigten Berechnungsmethoden gibt es genauso anderweitige !
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Frauen in der Orthodoxie,
Halacha,
Kalender
"Juden kommen in die Hölle !" - Tuvia Singer, Teil 4
B"H
Nach zwei starken Auftritten, trat Rabbi Tuvia Singer bei seiner vierten und letzten Session am gestrigen Abend im Jerusalemer "Israel Center" recht schwach auf. Generell waren die meisten Inhalte eine Wiederholung des vorherigen dritten Vortrags. Dennoch gab es ein paar Ausnahemn, die ich an dieser Stelle auflisten will.
Zuerst jedoch: Das Publikum war wieder zahlreich erschienen, wenn auch nicht mehr so zahlreich wie in den vorangegangenen drei Wochen. Was direkt ins Auge fiel, war der relativ geringe Prozentsatz der teilnehmenden Christen. In der vergangenen Woche noch war fast die Hälfte der mindestens 100 Zuhörer christlich gewesen; gestern hingegen waren es vielleicht fünf Nichtjuden. Kann sein, dass sich die anderen ja besser incognito hielten.
Tuvia Singer stieg gleich von Beginn an richtig ein und verkündete, dass es weltweit 1000 messianische Gemeinde gebe.
Das besondere erklärte Ziel der Jews for J. sei, Juden zum Christentum zu bekehren. Ihre Gemeinden sind schon aus dem Grund nicht unter Kirchen aufgelistet, sondern die Messianics lassen sich in örtlichen Telefonbüchern unter "Synagogen" einschreiben.
Schon deren innere Struktur ist absurd, da die Mehrheit der sogenannten messianischen "Juden" sind eh keine Juden, sondern Christen und in nicht wenigen dieser "Gemeinden" bestehen Diskurse darüber, ob nicht besser nur die "Juden" führende Gemeindeposition einnehmen sollen.
"Wenn Du Jude bist und J. nicht als Deinen Meschiach akzeptierst, dann gehst Du in die Hölle !"
"Wenn Du J. nicht annimmst und nicht an ihn glaubst, dann gibt es keine Rettung mehr für Dich und Du wirst zerstört werden und im Höllenfeuer schmoren !"
Diese Sätze sämtlicher christlicher Gruppierungen sagen alles aus und man braucht nicht mehr.
Ich gehe in die Hölle und Punkt !
Laut Kirche gibt es keine weiteren Diskussion.
Tuvia Singer brachte das Beispiel des Nazis Adolf Eichmann, der kurz vor seiner Hinrichtung in der israelischen Stadt Ramle einen holländischen Priester zu Beichte holen liess. In seinen letzten Stunden bekannte sich der Massenmörder Eichmann zum "Meschiach J." und ist, laut der Kirchen, gerettet. Er kommt ins Paradies.
Jene jüdischen Holocaust - Opfer hingegen, die vergast worden sind und keinen J. akzeptierten, kommen in die Hölle.
Was sagt der Papst dazu ? Was sagt Luther dazu ?
Nun, Luther war es egal, denn ausgerechnet er war einer der größten Antisemiten überhaupt.
Und Papst Pius zur Nazizeit, der doch da, laut katholischer Kirche, allen Juden so wunderbar half ?
Es war die katholische Kirche, die Eichmann und andere hohe Nazis nach Südamerika schmuggelte ! Der Vatikan hatte damals kurz nach dem zweiten Weltkrieg eine extra Abteilung für flüchtende Nazis eingerichtet. Und denen wurde geholfen; von Papst Pius.
Es ist also belanglos, was Martin Luther oder die Päpste angeben. Was aber sagt G - tt zu dem christlich obskuren Glaubenskonzept ? Hat jemand in der Kirche einmal G - tt gefragt ? Oder hat sich G - tt irgendwie geäußert, dass alle, die nicht an einen falschen Meschiach wie J. glauben, in der Hölle landen ?
Ein Nichtjude sollte niemals Christ sein und damit dem Götzendienst verfallen. Ein Nichtjude sollte stattdessen die Sieben Noachiden Gebote einhalten und sich nur zu EINEM G - tt und nicht J. bekennen !
Die Kirchen lieben es, die Rabbiner für alles verantwortlich zu machen. Was selbst ich mir innerhalb der letzten Jahre an Hasstiraden gegen talmudische Rabbiner und andere von Christen anhören musste. Die Rabbiner seien an allem schuld und brachten J. um. Die Gesetze haben sie ebenso geändert und bereiten den Juden eine halachische Gehirnwäsche.
Christen geben also nicht auf die jüdische Halacha, denn all das ist, laut Paulus, Teufelswerk.
Wenn alles Jüdische schlecht ist, warum basiert dann ihr Neues Testament auf der Thora ? Warum legen sie ihr Osterfest fast zeitgleich mit dem jüdischen Pessach zusammen ?
Bedeutet diese Zeitrechnung nicht, dass sich eben jene ablehnenden Christen nach dem jüdischen Kalender, nämlich dem Pessach - Datum, richten ? Wann fände Ostern statt, hätten die Christen nicht den jüdischen Kalender als Vorlage ?
Und von wem wird der Kalender festgelegt ?
Von Rabbinern.
Wenn aber Rabbiner nur lügen, warum ist dann Ostern im April und nicht im November ?
Aus jüdischer Sicht ist das Christentum vollkommen irrelevant, denn es stellt ganz einfach eine andere Religion dar. J. war nicht der Meschiach und damit hat sich Sache erledigt.
Umgekehrt jedoch hängt das Christentum am Judentum, denn ohne Judentum gebe es ja keinen J. und kein Christentum. Wobei wiederum J. Jude und kein Christ war.
Was geschieht, wenn der Meschiach kommt ? Was, wenn nicht alle übereinstimmen, dass der Meschiach auch wirklich der Meschiach ist ?
Gemäß dem Judentum gibt es diesbezüglich eine plausible Erklärung:
Sobald der Meschiach eintrifft, werden alle Menschen auf einen dermassen hohen Level angehoben, dass sie diese Frage erst gar nicht aufkommen lassen. In dem Moment werden wir auf unseren spirituellen Höhen sein und allein daran erkennt man den Meschiach. Zweifel erübrigen sich also.
Warum prophezeihten König David oder dessen Sohn Salomon nichts von einem J. ? Sagt G - tt ausdrücklich in der Thora, dass wir alle, sobald der Meschich kommt, wir an ihn glauben müssen oder automatisch in die Hölle kommen ?
G - tt gibt keinen einzigen solchen Satz von sich !
Ferner meinte Tuvia Singer, dass man die Art der Christen zu denken, in Betracht ziehen solle. Für Juden klingt es absurd, doch wenn Christen (besonders Katholiken) zum ihrem Abendmahl gehen und den Weintrinken bzw. die Hostie verspeisen, dann meinen sie damit J. in sich zu haben. Er ist ein Teil von ihnen und sie übernehmen dessen "Heiligkeit" oder Charaktereigenschaften. Sie und er seien eins.
Derlei Gedankengut gab es schon viel früher in götzendienerischen Religionen. Blut trinken und Körper essen, um mit dem Toten eins sein zu können.
Das Thema "Schabbat" gab auch noch kurz ur Sprache. "Nichtjuden ist es verboten, die Schabbatgesetze einzuhalten !" Jene Halachot, die ein Jude verpflichtet ist einzuhalten, sind einem Nichtjuden untersagt.
Im Talmud finden wir die Aussage, dass wenn ein Nichtjude den Schabbat (die entsprechenden Gesetze) einhält, dies vor G - tt schlimmer ankommt als wenn ein Juden den Schabbat bricht.
G - tt habe seine Wege so walten lassen, dass die Moslems ihren Ruhetag auf den Freitag legten die die Christen wählten den Sonntag. Den Juden allein bleibt der Samstag (Schabbat).
Adventisten meinen behaupten zu können, dass sie JA den Schabbat feiern. Als Ruhetag vielleicht, doch die jüdischen Halachot halten sie dabei nicht ein.
_________________________
Diese Erkenntnisse, warum Juden den christlichen Meschiach nicht anerkennen, stellen keine Hetze gegen Nichtjuden dar, sondern sie sollen lediglich den jetzigen Christen klarmachen, auf welch Täuschungen und falschen Vorspielungen ihre Religion basiert. Der perfekte Weg aus jüdischer Sicht ist, wenn Nichtjuden sich zu den Sieben Noachischen Gesetzen bekennen.
Nach Pessach plant Tuvia Singer weitere Veranstaltungen dieser Art. Unter anderem will er dann richtig in die Texte der Propheten wie Jesaja (Yeshayahu), Jeremiah (Yirmeyahu), Zechariah, Micha, und andere gehen.
Link:
Der Teufel und die Juden
Nach zwei starken Auftritten, trat Rabbi Tuvia Singer bei seiner vierten und letzten Session am gestrigen Abend im Jerusalemer "Israel Center" recht schwach auf. Generell waren die meisten Inhalte eine Wiederholung des vorherigen dritten Vortrags. Dennoch gab es ein paar Ausnahemn, die ich an dieser Stelle auflisten will.
Zuerst jedoch: Das Publikum war wieder zahlreich erschienen, wenn auch nicht mehr so zahlreich wie in den vorangegangenen drei Wochen. Was direkt ins Auge fiel, war der relativ geringe Prozentsatz der teilnehmenden Christen. In der vergangenen Woche noch war fast die Hälfte der mindestens 100 Zuhörer christlich gewesen; gestern hingegen waren es vielleicht fünf Nichtjuden. Kann sein, dass sich die anderen ja besser incognito hielten.
Tuvia Singer stieg gleich von Beginn an richtig ein und verkündete, dass es weltweit 1000 messianische Gemeinde gebe.
Das besondere erklärte Ziel der Jews for J. sei, Juden zum Christentum zu bekehren. Ihre Gemeinden sind schon aus dem Grund nicht unter Kirchen aufgelistet, sondern die Messianics lassen sich in örtlichen Telefonbüchern unter "Synagogen" einschreiben.
Schon deren innere Struktur ist absurd, da die Mehrheit der sogenannten messianischen "Juden" sind eh keine Juden, sondern Christen und in nicht wenigen dieser "Gemeinden" bestehen Diskurse darüber, ob nicht besser nur die "Juden" führende Gemeindeposition einnehmen sollen.
"Wenn Du Jude bist und J. nicht als Deinen Meschiach akzeptierst, dann gehst Du in die Hölle !"
"Wenn Du J. nicht annimmst und nicht an ihn glaubst, dann gibt es keine Rettung mehr für Dich und Du wirst zerstört werden und im Höllenfeuer schmoren !"
Diese Sätze sämtlicher christlicher Gruppierungen sagen alles aus und man braucht nicht mehr.
Ich gehe in die Hölle und Punkt !
Laut Kirche gibt es keine weiteren Diskussion.
Tuvia Singer brachte das Beispiel des Nazis Adolf Eichmann, der kurz vor seiner Hinrichtung in der israelischen Stadt Ramle einen holländischen Priester zu Beichte holen liess. In seinen letzten Stunden bekannte sich der Massenmörder Eichmann zum "Meschiach J." und ist, laut der Kirchen, gerettet. Er kommt ins Paradies.
Jene jüdischen Holocaust - Opfer hingegen, die vergast worden sind und keinen J. akzeptierten, kommen in die Hölle.
Was sagt der Papst dazu ? Was sagt Luther dazu ?
Nun, Luther war es egal, denn ausgerechnet er war einer der größten Antisemiten überhaupt.
Und Papst Pius zur Nazizeit, der doch da, laut katholischer Kirche, allen Juden so wunderbar half ?
Es war die katholische Kirche, die Eichmann und andere hohe Nazis nach Südamerika schmuggelte ! Der Vatikan hatte damals kurz nach dem zweiten Weltkrieg eine extra Abteilung für flüchtende Nazis eingerichtet. Und denen wurde geholfen; von Papst Pius.
Es ist also belanglos, was Martin Luther oder die Päpste angeben. Was aber sagt G - tt zu dem christlich obskuren Glaubenskonzept ? Hat jemand in der Kirche einmal G - tt gefragt ? Oder hat sich G - tt irgendwie geäußert, dass alle, die nicht an einen falschen Meschiach wie J. glauben, in der Hölle landen ?
Ein Nichtjude sollte niemals Christ sein und damit dem Götzendienst verfallen. Ein Nichtjude sollte stattdessen die Sieben Noachiden Gebote einhalten und sich nur zu EINEM G - tt und nicht J. bekennen !
Die Kirchen lieben es, die Rabbiner für alles verantwortlich zu machen. Was selbst ich mir innerhalb der letzten Jahre an Hasstiraden gegen talmudische Rabbiner und andere von Christen anhören musste. Die Rabbiner seien an allem schuld und brachten J. um. Die Gesetze haben sie ebenso geändert und bereiten den Juden eine halachische Gehirnwäsche.
Christen geben also nicht auf die jüdische Halacha, denn all das ist, laut Paulus, Teufelswerk.
Wenn alles Jüdische schlecht ist, warum basiert dann ihr Neues Testament auf der Thora ? Warum legen sie ihr Osterfest fast zeitgleich mit dem jüdischen Pessach zusammen ?
Bedeutet diese Zeitrechnung nicht, dass sich eben jene ablehnenden Christen nach dem jüdischen Kalender, nämlich dem Pessach - Datum, richten ? Wann fände Ostern statt, hätten die Christen nicht den jüdischen Kalender als Vorlage ?
Und von wem wird der Kalender festgelegt ?
Von Rabbinern.
Wenn aber Rabbiner nur lügen, warum ist dann Ostern im April und nicht im November ?
Aus jüdischer Sicht ist das Christentum vollkommen irrelevant, denn es stellt ganz einfach eine andere Religion dar. J. war nicht der Meschiach und damit hat sich Sache erledigt.
Umgekehrt jedoch hängt das Christentum am Judentum, denn ohne Judentum gebe es ja keinen J. und kein Christentum. Wobei wiederum J. Jude und kein Christ war.
Was geschieht, wenn der Meschiach kommt ? Was, wenn nicht alle übereinstimmen, dass der Meschiach auch wirklich der Meschiach ist ?
Gemäß dem Judentum gibt es diesbezüglich eine plausible Erklärung:
Sobald der Meschiach eintrifft, werden alle Menschen auf einen dermassen hohen Level angehoben, dass sie diese Frage erst gar nicht aufkommen lassen. In dem Moment werden wir auf unseren spirituellen Höhen sein und allein daran erkennt man den Meschiach. Zweifel erübrigen sich also.
Warum prophezeihten König David oder dessen Sohn Salomon nichts von einem J. ? Sagt G - tt ausdrücklich in der Thora, dass wir alle, sobald der Meschich kommt, wir an ihn glauben müssen oder automatisch in die Hölle kommen ?
G - tt gibt keinen einzigen solchen Satz von sich !
Ferner meinte Tuvia Singer, dass man die Art der Christen zu denken, in Betracht ziehen solle. Für Juden klingt es absurd, doch wenn Christen (besonders Katholiken) zum ihrem Abendmahl gehen und den Weintrinken bzw. die Hostie verspeisen, dann meinen sie damit J. in sich zu haben. Er ist ein Teil von ihnen und sie übernehmen dessen "Heiligkeit" oder Charaktereigenschaften. Sie und er seien eins.
Derlei Gedankengut gab es schon viel früher in götzendienerischen Religionen. Blut trinken und Körper essen, um mit dem Toten eins sein zu können.
Das Thema "Schabbat" gab auch noch kurz ur Sprache. "Nichtjuden ist es verboten, die Schabbatgesetze einzuhalten !" Jene Halachot, die ein Jude verpflichtet ist einzuhalten, sind einem Nichtjuden untersagt.
Im Talmud finden wir die Aussage, dass wenn ein Nichtjude den Schabbat (die entsprechenden Gesetze) einhält, dies vor G - tt schlimmer ankommt als wenn ein Juden den Schabbat bricht.
G - tt habe seine Wege so walten lassen, dass die Moslems ihren Ruhetag auf den Freitag legten die die Christen wählten den Sonntag. Den Juden allein bleibt der Samstag (Schabbat).
Adventisten meinen behaupten zu können, dass sie JA den Schabbat feiern. Als Ruhetag vielleicht, doch die jüdischen Halachot halten sie dabei nicht ein.
_________________________
Diese Erkenntnisse, warum Juden den christlichen Meschiach nicht anerkennen, stellen keine Hetze gegen Nichtjuden dar, sondern sie sollen lediglich den jetzigen Christen klarmachen, auf welch Täuschungen und falschen Vorspielungen ihre Religion basiert. Der perfekte Weg aus jüdischer Sicht ist, wenn Nichtjuden sich zu den Sieben Noachischen Gesetzen bekennen.
Nach Pessach plant Tuvia Singer weitere Veranstaltungen dieser Art. Unter anderem will er dann richtig in die Texte der Propheten wie Jesaja (Yeshayahu), Jeremiah (Yirmeyahu), Zechariah, Micha, und andere gehen.
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Der Teufel und die Juden
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Christl. Missionare,
Rabbi Tuvia Singer
Beten, aber nicht anbeten
B"H
Der Talmud Traktat Berachot lehrt uns die Grundlagen der Gebetszeiten (z.B. wann das Schema Israel gesagt werden kann und wann nicht). Das Morgengebet Schacharit beginnt mit dem Sonnenaufgang.
Der Talmud Traktat Berachot lehrt uns die Grundlagen der Gebetszeiten (z.B. wann das Schema Israel gesagt werden kann und wann nicht). Das Morgengebet Schacharit beginnt mit dem Sonnenaufgang.
Bei Sonnenschein beten, aber nicht den Planeten selbst anbeten, wie die Götzendiener mit Beginn der Generation des Enosch.
Schacharit - Gebet an der Kotel (Klagemauer).
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Gebet
Nichtjuden bei der Pessach - Seder ?
B"H
Jedes Jahr kommt kurz vor Pessach diese Frage immer wieder neu auf: "Können Nichtjuden an einer Pessach – Seder teilnehmen ?"
Bei Reformjuden scheint es nichts Außergewöhnliches sein, wenn sie zu ihrer Seder auch Nichtjuden einladen; orthodoxe Juden (mich eingeschlossen) fühlen sich mehr als unwohl dabei. Mir sind in meinem Bekanntenkreis keine orthodoxen Juden bekannt, die Nichtjuden zu ihrer Seder einladen und außer Rabbi Mordechai Machlis lädt auch niemand von ihnen nichtjüdische Gäste zum Schabbat ein. Übrigens fällt Rabbi Machlis an Pessach flach, da er jedes Jahr mit seiner Familie zum Fest verreist und die Pessachfeiertage privat verbringt.
Was aber ist gerade an Pessach so problematisch, Nichtjuden einzuladen ?
Zuerst einmal finde ich es höchst seltsam, wenn diverse Kirchengemeinden auf die Idee kommen, ihren Mitgliedern eine Pessach – Seder anzubieten. Ich brauche nicht lange nachdenken, um festzustellen, dass Pessach ein einzig und allein jüdisches Fest ist. In der Thora wurden die Juden beauftragt, diesen Feiertag einzuhalten und keine ungesäuerten Brote zu essen bzw. während dieser Zeit kein Chametz (Getreideprodukte wie Nudeln, Bier, Brot, etc.) im Haus zu haben. Wer als Nichtjude eine eigenständige Seder feiert, der kopiert etwas, was ihm nicht gehört.
Ich habe diesbezüglich versucht, etwas in der Halacha (jüdische Gesetzgebung) zu finden und bin auf Unterschiedliches gestossen. Wobei es gerade aufgrund der Halacha in orthodoxen Kreisen absolut unüblich ist, Nichtjuden zur Seder einzuladen. Die Halacha besagt, dass ein Jude an einem Feiertag von einer bestehenden Flamme kochen darf. Dies aber nur für einen Juden und NICHT für einen Nichtjuden. Das Hauptargument gegen Nichtjuden bei der Pessach – Seder besteht also in der Gefahr, dass Juden für einen Nichtjuden kochen. Am Schabbat hingegen bestehe diese Gefahr nicht, denn am Schabbat wird ja grundsätzlich nicht gekocht.
Das Afikoman, jene zerbrochene Mazzah, welche am Sederabend erst versteckt und später gegessen wird, repräsentiert das einstmalige Pessach – Opfer im Tempel. Jedes Jahr zu Pessach kamen sämtliche Juden zum Jerusalemer Tempel, um dort ihr Pessach – Lamm zu opfern und es bei der Seder zu verspeisen. Ein biblisches Gebot (Exodus 12:43) besagt, dass ein Nichtjude NICHT von diesem Pessach – Opfer essen darf. Es ist ihm absolut verboten !!!!
Da wir derzeit keine Pessach – Lämmer opfern können, weil wir keinen Tempel besitzen, verkörpert ein gesondertes Stück Mazzah, welches AFIKOMAN genannt wird, dass eigentliche Lamm. Somit darf ein eventuell eingeladener Nichtjude von dem Afikoman nicht essen.
Auch gibt es Restriktionen beim Anfassen einer geöffneten Weinflasche. Wie wir alle wissen, werden bei der Seder von jedem einzelnen vier Gläser Wein bzw. Traubensaft getrunken. Sollte der Wein nicht gekocht sein und der Nichtjude faßt eine geöffnete Weinflasche an, hat der Gastgeber ein riesiges Kasschrutproblem und der Wein darf nicht mehr verwendet werden.
Der Talmud Traktat Pesachim 3b erzählt von einem schwerwiegenden Verstoß gegen das biblische Gesetz, nachdem ein Nichtjude nicht vom Pessach – Opfer essen darf:
Ein Aramäer ging nach Jerusalem, um dort vom Pessach – Opfer zu essen. Einmal sagte er vor seiner Abreise (nach Jerusalem) zu Rabbi Yehudah ben Bateirah: "Es steht geschrieben, dass kein Fremder vom Pessach – Opfer essen darf; - und es steht ebenso geschrieben, dass kein unbeschnittener Mann davon essen darf. Warum also esse ich die besten Stückchen des Pessach – Opfers ?
Rabbi Yehudah ben Bateirah sagte: "Geben sie Dir das Fett vom Schwanz zu essen ?" – "Nein, antwortete der Aramäer.
Rabbi Yehudah ben Bateirah sagte zu ihm: "Wenn Du wieder nach Jerusalem gehst, dass sage ihnen dort, "Gebt mir vom Fett des Schwanzes zu essen."
Und so geschah es; der Aramär verlangte tatsächlich das Fett des Schwanzes. Dort sagten ihm jedoch die Rabbiner, dass das Fett des Schwanzes ausschließlich auf dem Altar geopfert wird und somit nur G – tt allein es bekommt (siehe Leviticus 3:9). Die Rabbiner fragten den Aramäer, wer ihm denn gesagt hätte, er dürfe von diesem besonderen Fett essen. "Rabbi Yehudah ben Bateirah", erwiederte der Aramäer. Die Rabbiner waren fassungslos, forschten eingehend nach und fanden heraus, dass der Aramäer gar kein Jude war. Daraufhin exekutierten sie ihn und sandten die folgende Nachricht zu Rabbi Yehudah ben Bateirah: "Friede sei mit Dir, Rabbi Yehudah ben Bateirah – Du befindest Dich zwar in Netzivin, aber Dein Wort reicht bis nach Jerusalem."
Diese Gemara (rabbinische Diskussion) ruft uns nun keineswegs dazu auf, alle Nichtjuden, welche vom Afikoman bzw. dem Pessach – Opfer essen, umzubringen. Vielmehr verdeutlicht sie, wie extrem wichtig dieses Gesetz ist und wie strikt es zu Tempelzeiten eingehalten wurde und auch heute eingehalten werden soll, da die Thora in alle Ewigkeit Geltung besitzt. Im Talmud wird oft darauf hingewiesen, dass die Menschen nur für sich in Anspruch nehmen sollen, was ihnen auch zusteht. Zum Beispiel schielte König David's Sohn Avschalom auf den Thron, obwohl dieser von G -tt für Salomon (Shlomo) auserwählt war. Korach rebellierte gegen Moshe, weil er die Herrschaft für sich allein haben wollte. Beide, Avschalom sowie Korach verloren. Mit dem Pessach – Lamm verhält es sich genauso. Es ist für jene bestimmt, denen es zusteht – sprich den "Juden". Die Geschichte des Auszuges aus Ägypten, welche an Pessach aus der Haggadah vorgelesen wird, ist eine reine jüdische Angelegenheit. Insgesamt kann ich mir keine gravierenderen Punkte vorstellen, wo hier Nichtjuden mit einbezogen werden. Genau wie am Yom Kippur (Versöhnungstag) handelt es sich bei Pessach um ein rein jüdisches Fest.
Eine weitere Frage stellt sich, ob Konversionskandidaten zum Judentum eingeladen werden dürfen. In orthodoxen Kreisen wird dies so gehandhabt, dass nur jene potentiellen Konvertiten eine Einladung erhalten, welche sich in ernsthaften orthod. Konversionskursen befinden. Demnach bestehe auch nicht unbedingt der Verdacht, für einen Nichtjuden zu kochen. Aber zu dem Punkt gibt es viele Ansichten und mir sind selbst Leute bekannt, die Konvertiten erst nach ihrem vollständigen Giur zu einer Seder einladen. Vom Afikoman allerdings darf der Konversionskandidat erst NACH seinem abgeschlossenen Giur essen.
Wer in Jerusalem als Nichtjude eine Pessach – Seder sucht, der wird auf die allergrößten Schwierigkeiten stoßen. Jedenfalls im orthodoxen Bereich, vom haredischen erst gar nicht zu reden.
Jedes Jahr kommt kurz vor Pessach diese Frage immer wieder neu auf: "Können Nichtjuden an einer Pessach – Seder teilnehmen ?"
Bei Reformjuden scheint es nichts Außergewöhnliches sein, wenn sie zu ihrer Seder auch Nichtjuden einladen; orthodoxe Juden (mich eingeschlossen) fühlen sich mehr als unwohl dabei. Mir sind in meinem Bekanntenkreis keine orthodoxen Juden bekannt, die Nichtjuden zu ihrer Seder einladen und außer Rabbi Mordechai Machlis lädt auch niemand von ihnen nichtjüdische Gäste zum Schabbat ein. Übrigens fällt Rabbi Machlis an Pessach flach, da er jedes Jahr mit seiner Familie zum Fest verreist und die Pessachfeiertage privat verbringt.
Was aber ist gerade an Pessach so problematisch, Nichtjuden einzuladen ?
Zuerst einmal finde ich es höchst seltsam, wenn diverse Kirchengemeinden auf die Idee kommen, ihren Mitgliedern eine Pessach – Seder anzubieten. Ich brauche nicht lange nachdenken, um festzustellen, dass Pessach ein einzig und allein jüdisches Fest ist. In der Thora wurden die Juden beauftragt, diesen Feiertag einzuhalten und keine ungesäuerten Brote zu essen bzw. während dieser Zeit kein Chametz (Getreideprodukte wie Nudeln, Bier, Brot, etc.) im Haus zu haben. Wer als Nichtjude eine eigenständige Seder feiert, der kopiert etwas, was ihm nicht gehört.
Ich habe diesbezüglich versucht, etwas in der Halacha (jüdische Gesetzgebung) zu finden und bin auf Unterschiedliches gestossen. Wobei es gerade aufgrund der Halacha in orthodoxen Kreisen absolut unüblich ist, Nichtjuden zur Seder einzuladen. Die Halacha besagt, dass ein Jude an einem Feiertag von einer bestehenden Flamme kochen darf. Dies aber nur für einen Juden und NICHT für einen Nichtjuden. Das Hauptargument gegen Nichtjuden bei der Pessach – Seder besteht also in der Gefahr, dass Juden für einen Nichtjuden kochen. Am Schabbat hingegen bestehe diese Gefahr nicht, denn am Schabbat wird ja grundsätzlich nicht gekocht.
Das Afikoman, jene zerbrochene Mazzah, welche am Sederabend erst versteckt und später gegessen wird, repräsentiert das einstmalige Pessach – Opfer im Tempel. Jedes Jahr zu Pessach kamen sämtliche Juden zum Jerusalemer Tempel, um dort ihr Pessach – Lamm zu opfern und es bei der Seder zu verspeisen. Ein biblisches Gebot (Exodus 12:43) besagt, dass ein Nichtjude NICHT von diesem Pessach – Opfer essen darf. Es ist ihm absolut verboten !!!!
Da wir derzeit keine Pessach – Lämmer opfern können, weil wir keinen Tempel besitzen, verkörpert ein gesondertes Stück Mazzah, welches AFIKOMAN genannt wird, dass eigentliche Lamm. Somit darf ein eventuell eingeladener Nichtjude von dem Afikoman nicht essen.
Auch gibt es Restriktionen beim Anfassen einer geöffneten Weinflasche. Wie wir alle wissen, werden bei der Seder von jedem einzelnen vier Gläser Wein bzw. Traubensaft getrunken. Sollte der Wein nicht gekocht sein und der Nichtjude faßt eine geöffnete Weinflasche an, hat der Gastgeber ein riesiges Kasschrutproblem und der Wein darf nicht mehr verwendet werden.
Der Talmud Traktat Pesachim 3b erzählt von einem schwerwiegenden Verstoß gegen das biblische Gesetz, nachdem ein Nichtjude nicht vom Pessach – Opfer essen darf:
Ein Aramäer ging nach Jerusalem, um dort vom Pessach – Opfer zu essen. Einmal sagte er vor seiner Abreise (nach Jerusalem) zu Rabbi Yehudah ben Bateirah: "Es steht geschrieben, dass kein Fremder vom Pessach – Opfer essen darf; - und es steht ebenso geschrieben, dass kein unbeschnittener Mann davon essen darf. Warum also esse ich die besten Stückchen des Pessach – Opfers ?
Rabbi Yehudah ben Bateirah sagte: "Geben sie Dir das Fett vom Schwanz zu essen ?" – "Nein, antwortete der Aramäer.
Rabbi Yehudah ben Bateirah sagte zu ihm: "Wenn Du wieder nach Jerusalem gehst, dass sage ihnen dort, "Gebt mir vom Fett des Schwanzes zu essen."
Und so geschah es; der Aramär verlangte tatsächlich das Fett des Schwanzes. Dort sagten ihm jedoch die Rabbiner, dass das Fett des Schwanzes ausschließlich auf dem Altar geopfert wird und somit nur G – tt allein es bekommt (siehe Leviticus 3:9). Die Rabbiner fragten den Aramäer, wer ihm denn gesagt hätte, er dürfe von diesem besonderen Fett essen. "Rabbi Yehudah ben Bateirah", erwiederte der Aramäer. Die Rabbiner waren fassungslos, forschten eingehend nach und fanden heraus, dass der Aramäer gar kein Jude war. Daraufhin exekutierten sie ihn und sandten die folgende Nachricht zu Rabbi Yehudah ben Bateirah: "Friede sei mit Dir, Rabbi Yehudah ben Bateirah – Du befindest Dich zwar in Netzivin, aber Dein Wort reicht bis nach Jerusalem."
Diese Gemara (rabbinische Diskussion) ruft uns nun keineswegs dazu auf, alle Nichtjuden, welche vom Afikoman bzw. dem Pessach – Opfer essen, umzubringen. Vielmehr verdeutlicht sie, wie extrem wichtig dieses Gesetz ist und wie strikt es zu Tempelzeiten eingehalten wurde und auch heute eingehalten werden soll, da die Thora in alle Ewigkeit Geltung besitzt. Im Talmud wird oft darauf hingewiesen, dass die Menschen nur für sich in Anspruch nehmen sollen, was ihnen auch zusteht. Zum Beispiel schielte König David's Sohn Avschalom auf den Thron, obwohl dieser von G -tt für Salomon (Shlomo) auserwählt war. Korach rebellierte gegen Moshe, weil er die Herrschaft für sich allein haben wollte. Beide, Avschalom sowie Korach verloren. Mit dem Pessach – Lamm verhält es sich genauso. Es ist für jene bestimmt, denen es zusteht – sprich den "Juden". Die Geschichte des Auszuges aus Ägypten, welche an Pessach aus der Haggadah vorgelesen wird, ist eine reine jüdische Angelegenheit. Insgesamt kann ich mir keine gravierenderen Punkte vorstellen, wo hier Nichtjuden mit einbezogen werden. Genau wie am Yom Kippur (Versöhnungstag) handelt es sich bei Pessach um ein rein jüdisches Fest.
Eine weitere Frage stellt sich, ob Konversionskandidaten zum Judentum eingeladen werden dürfen. In orthodoxen Kreisen wird dies so gehandhabt, dass nur jene potentiellen Konvertiten eine Einladung erhalten, welche sich in ernsthaften orthod. Konversionskursen befinden. Demnach bestehe auch nicht unbedingt der Verdacht, für einen Nichtjuden zu kochen. Aber zu dem Punkt gibt es viele Ansichten und mir sind selbst Leute bekannt, die Konvertiten erst nach ihrem vollständigen Giur zu einer Seder einladen. Vom Afikoman allerdings darf der Konversionskandidat erst NACH seinem abgeschlossenen Giur essen.
Wer in Jerusalem als Nichtjude eine Pessach – Seder sucht, der wird auf die allergrößten Schwierigkeiten stoßen. Jedenfalls im orthodoxen Bereich, vom haredischen erst gar nicht zu reden.
Sonntag, März 22, 2009
"Birkat HaChama - Der Segen der Sonne"
B"H
Insbesondere in Jerusalem laufen derzeit spezielle Schiurim (Vorträge) bezüglich des am 8. April an der Kotel (Klagemauer) stattfindenden "Birkat HaChama - Der Segen der Sonne" an. Da der besondere Segen nur alle 28 Jahre stattfindet, ist das Ereignis natürlich einzigartig. Tausende werden erwartet, aber bevor man sich aktiv zur Kotel aufmacht, sollte ein jeder zumindest eine kleine Ahnung haben, von was eigentlich die Rede ist.
Hier ein voriger Beitrag dazu:
Einen interessanten Bericht erhielt ich per e - mail. Allerdings hörte ich neulich von dem Thema bei einer chassidischen Gruppe und finde es einen eigenen Artikel wert.
Der nächste "Birkat HaChama - Segen der Sonne" wird am 8. April 2009 stattfinden. Diesen bestimmten Segen zitieren wir alle 28 Jahre an einem vorgeschriebenen Tag im jüdischen Monat Nissan. Wir danken G - tt, dass Er die Sonne erschuf und dafür, dass sie am vierten Tage der Welterschaffung sozusagen ihren "Dienst antrat". Im Talmud Berachot 59b heißt es, dass die Sonne alle 28 Jahre ihren eigentlichen Zyklus wieder neu aufnimmt. Obwohl der Segen der Sonne zitiert wird, so gelten keinerlei Segen für den Mond und alle anderen Planeten (siehe Mishna Berurah 229:9).
Das letzte Mal zitierten wir diesen speziellen Segen am 8. April 1981 und davor am 8. April 1953. Das Ritual findet jedesmal während des Morgengebetes Schacharit statt. Dann nämlich steht die Sonne so ungefähr 90º über dem östlichen Horizont.
Weltweit bedeutet der 8. April 2009 für die Juden in aller Welt eine besondere Gelegenheit. In Israel jedoch steht der Segen höher im Kurs, denn wir befinden uns in dem von G - tt gegebenen Land. Seit der Gründung des Staates Israel wurde der Segen der Sonne bisher nur zweimal zitiert. In den Jahren 1953 sowie 1981. Das nächste Mal wird im Jahre 2037, einem Yovel Jahr, sein.
Am 8. April 2009 fällt der Birkat HaChama auf Erev Pessach (den ersten Abend von Pessach) und besitzt somit eine besondere Keduscha (Heiligkeit). Dann werden wir dasselbe Sternenbild haben, wie es zur Zeit von Purim und dem Auszug aus Ägypten der Fall war. Weiterhin lautet es im Talmud Sanhedrin 97a, dass Meschiach ben David in dem Jahr nach dem Schemittah kommen wird. Und in diesem Jahr befindet wir uns momentan.
Seitdem der Birkat HaChama ingeführt worden ist, fand er in der Geschichte nur 11x am Erev Pessach statt.
Ich bin kein Kalenderexperte und auch kein unbedingter Verfechter jeglicher Meschiach - Vorhersagen. Andere wiederum sehen alle Anzeichen im kommenden April.
Es wäre schön, wenn der Meschiach tatsächlich im April käme, doch falls nicht, kann ich mich damit ebenso abfinden.
Zusatz aus den Torah Tidbits des "Israel Centers (Orthodox Union)":
Nimmt die Sonne am 8. April 2009 dieselbe Position wie bei der Welterschaffung ein ?
Astronomisch NEIN, Halachisch JA !
Wurde die Welt nun im Nissan (ca. April) erschaffen oder zu Rosch HaSchana (jüd. Neujahrsfest) am 1. Tischrei (ca. Oktober) ?
Hierüber herrscht ein Disput ! So mancher Kommentator sagt, dass G - tt im Nissan die Welterschaffung "gedanklich" plante, doch die "Gedanken" aktiv erst im Tischrei in die Tat umsetzte.
Aber dieser Disput ist für den "Birkat HaChama" belanglos.
Warum begehen wir alle 28 Jahre den Segen der Sonne, wenn wissenschaftlich gesehen die Sonne doch gar nicht ihre ursprüngliche Position wie bei der Welterschaffung einnimmt ?
Unsere Gelehrten wollen ganz einfach, dass wir zum Sonnenzyklus ein für uns begreifbares (nachvollziehbares) Verhältnis haben. "Einmal in 28 Jahren" ist ein Konzept, welches unser menschlicher Verstand erfassen kann und zu begreifen in der Lage ist.
Die Thora spricht zu uns in menschlicher Sprache, denn wir müssen zur Halacha eine Verbindung aufbauen und sie begreifen. Hätte uns G - tt die Thora in Seiner, für uns unfassbaren, Sprache übergeben, wir würden nur noch verloren gehen und uns in Nichtigkeiten verlieren.
Insbesondere in Jerusalem laufen derzeit spezielle Schiurim (Vorträge) bezüglich des am 8. April an der Kotel (Klagemauer) stattfindenden "Birkat HaChama - Der Segen der Sonne" an. Da der besondere Segen nur alle 28 Jahre stattfindet, ist das Ereignis natürlich einzigartig. Tausende werden erwartet, aber bevor man sich aktiv zur Kotel aufmacht, sollte ein jeder zumindest eine kleine Ahnung haben, von was eigentlich die Rede ist.
Hier ein voriger Beitrag dazu:
Einen interessanten Bericht erhielt ich per e - mail. Allerdings hörte ich neulich von dem Thema bei einer chassidischen Gruppe und finde es einen eigenen Artikel wert.
Der nächste "Birkat HaChama - Segen der Sonne" wird am 8. April 2009 stattfinden. Diesen bestimmten Segen zitieren wir alle 28 Jahre an einem vorgeschriebenen Tag im jüdischen Monat Nissan. Wir danken G - tt, dass Er die Sonne erschuf und dafür, dass sie am vierten Tage der Welterschaffung sozusagen ihren "Dienst antrat". Im Talmud Berachot 59b heißt es, dass die Sonne alle 28 Jahre ihren eigentlichen Zyklus wieder neu aufnimmt. Obwohl der Segen der Sonne zitiert wird, so gelten keinerlei Segen für den Mond und alle anderen Planeten (siehe Mishna Berurah 229:9).
Das letzte Mal zitierten wir diesen speziellen Segen am 8. April 1981 und davor am 8. April 1953. Das Ritual findet jedesmal während des Morgengebetes Schacharit statt. Dann nämlich steht die Sonne so ungefähr 90º über dem östlichen Horizont.
Weltweit bedeutet der 8. April 2009 für die Juden in aller Welt eine besondere Gelegenheit. In Israel jedoch steht der Segen höher im Kurs, denn wir befinden uns in dem von G - tt gegebenen Land. Seit der Gründung des Staates Israel wurde der Segen der Sonne bisher nur zweimal zitiert. In den Jahren 1953 sowie 1981. Das nächste Mal wird im Jahre 2037, einem Yovel Jahr, sein.
Am 8. April 2009 fällt der Birkat HaChama auf Erev Pessach (den ersten Abend von Pessach) und besitzt somit eine besondere Keduscha (Heiligkeit). Dann werden wir dasselbe Sternenbild haben, wie es zur Zeit von Purim und dem Auszug aus Ägypten der Fall war. Weiterhin lautet es im Talmud Sanhedrin 97a, dass Meschiach ben David in dem Jahr nach dem Schemittah kommen wird. Und in diesem Jahr befindet wir uns momentan.
Seitdem der Birkat HaChama ingeführt worden ist, fand er in der Geschichte nur 11x am Erev Pessach statt.
Ich bin kein Kalenderexperte und auch kein unbedingter Verfechter jeglicher Meschiach - Vorhersagen. Andere wiederum sehen alle Anzeichen im kommenden April.
Es wäre schön, wenn der Meschiach tatsächlich im April käme, doch falls nicht, kann ich mich damit ebenso abfinden.
Zusatz aus den Torah Tidbits des "Israel Centers (Orthodox Union)":
Nimmt die Sonne am 8. April 2009 dieselbe Position wie bei der Welterschaffung ein ?
Astronomisch NEIN, Halachisch JA !
Wurde die Welt nun im Nissan (ca. April) erschaffen oder zu Rosch HaSchana (jüd. Neujahrsfest) am 1. Tischrei (ca. Oktober) ?
Hierüber herrscht ein Disput ! So mancher Kommentator sagt, dass G - tt im Nissan die Welterschaffung "gedanklich" plante, doch die "Gedanken" aktiv erst im Tischrei in die Tat umsetzte.
Aber dieser Disput ist für den "Birkat HaChama" belanglos.
Warum begehen wir alle 28 Jahre den Segen der Sonne, wenn wissenschaftlich gesehen die Sonne doch gar nicht ihre ursprüngliche Position wie bei der Welterschaffung einnimmt ?
Unsere Gelehrten wollen ganz einfach, dass wir zum Sonnenzyklus ein für uns begreifbares (nachvollziehbares) Verhältnis haben. "Einmal in 28 Jahren" ist ein Konzept, welches unser menschlicher Verstand erfassen kann und zu begreifen in der Lage ist.
Die Thora spricht zu uns in menschlicher Sprache, denn wir müssen zur Halacha eine Verbindung aufbauen und sie begreifen. Hätte uns G - tt die Thora in Seiner, für uns unfassbaren, Sprache übergeben, wir würden nur noch verloren gehen und uns in Nichtigkeiten verlieren.
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Warum Juden nicht an den christlichen Meschiach glauben - Teil 4
Vorsicht ! Christliche Missionare !
B"H
Heute abend (Sonntag, 19.30 Uhr) findet die vierte Session von Tuvia Singers Vortrag gegen christliche Missionare im Jerusalemer Israel Center (Orthodox Union) statt.
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Rabbi Tuvia Singer
Freitag, März 20, 2009
Schabbat Schalom
B"H
Es sind nur noch wenige Wochen bis hin zu Pessach am 8. April und diesen Schabbat werde ich in Jerusalem verbringen. Ich kann nur noch nicht sagen wie, denn vieles hängt bei mir einfach von der Stimmung ab. Manchmal total religiös und dann gibt es wieder Zeiten, wo ich einfach keine Religiösen sehen kann. Nichts gegen die Religion, doch die Religiösen gehen mir einfach manchmal mit diversen Ansichten auf die Nerven. Wir werden sehen, wobei ich hoffe, dass andere von diesem Problem verschont sind.
Allen Lesern "Schabbat Schalom - Gut Schabbes" !
Es sind nur noch wenige Wochen bis hin zu Pessach am 8. April und diesen Schabbat werde ich in Jerusalem verbringen. Ich kann nur noch nicht sagen wie, denn vieles hängt bei mir einfach von der Stimmung ab. Manchmal total religiös und dann gibt es wieder Zeiten, wo ich einfach keine Religiösen sehen kann. Nichts gegen die Religion, doch die Religiösen gehen mir einfach manchmal mit diversen Ansichten auf die Nerven. Wir werden sehen, wobei ich hoffe, dass andere von diesem Problem verschont sind.
Allen Lesern "Schabbat Schalom - Gut Schabbes" !
Donnerstag, März 19, 2009
Zivilhochzeiten ? JA, aber …
B"H
Eines der wichtigsten Ziele des Avigdor Lieberman (Israel Beitenu) ist es, die Zivilehe in Israel einzuführen. Die Durchsetzung musste Koalitionspartner Benjamin Netanyahu versprechen und da offensichtlich die sephardisch - haredische SHASS - Partei Netanyahu mit in die Regierungskoalition einsteigt, ist eine Lösung bzw. ein Kompromiss dringend notwendig.
Bisher gibt es keinerlei Gesetz, wonach Paare nur vor einem Standesamt heiraten dürfen. Halachisch jüdische Paare müssen ihre Hochzeitserlaubnis beim Rabbanut (Oberrabbinat) beantragen und erst dann wird geheiratet. Nichtjüdische israelische Paare (Christen und nicht die Moslems) bleiben außen vor und sind gezwungen, im Ausland die Ehe einzugehen.
Lieberman zeigt keinerlei Yiddishkeit und will, dass ALLE Paare heiraten dürfen. Vor einem Standesamt und ohne Rabbanut.
Derlei Gesetz ist in Israel ein Ding der Unmöglichkeit. Außerdem sind wir ein jüdischer Staat; wenn auch nicht offiziell religiös, so sind dennoch Mischehen zwischen Juden und Nichtjuden laut der Religion streng verboten. Nicht, dass soetwas nicht stattfindet. Leider nur allzu oft, was andererseits einen herben Stich für das Judentum darstellt, denn Kinder aus Ehen, in denen die Mutter Nichtjüdin ist, gehen die Kinder als Nichtjuden hervor. "Vaterjuden" ? So etwas gibt es nicht und laut Halacha sind nur solche Nachfahren rechtmässige Juden, deren Mutter halachische Jüdin ist. Entweder von Geburt an oder durch eine orthodoxe Konversion zum Judentum. Ist die Mutter Jüdin und nur der Vater Nichtjude, dann bestimmt die Halacha die Kinder als Juden.
Mischehen oder Ehen mit einem fragwürdigen "jüdischen" (nicht halachisch einwandfreien) Partner stellen einen weiteren Holocaust dar; genauso wie der Holocaust selbst oder eine Konvertierung zum Christentum.
Es ist einfach nur noch traurig und sehr tragisch, wenn ein Jude eine Nichtjüdin (oder umgekehrt) heiratet und nicht wenige solcher Paare müssen mit negativen Anspielungen rechnen. In Israel wird, trotz aller Offenheit, ein nichtjüdischer Partner immer ein Nichtjude bleiben. Und das auch in der säkuleren Gesellschaft. Geflüstert, dass da ein Ehepertner Nichtjude ist, wird immer. In der relig. Gesellschaft ist es schlimmer und ein Ding der Unmöglichkeit. Ganz zu schweigen von dem, was die Kabbalah in einer solchen Mischehe sieht, denn Juden und Nichtjuden besitzen unterschiedliche Seele, welche ehemässig nicht zusammenpassen, es sei denn, der nichtjüdische Teil konvertiert aufrichtig orthodox.
Dem Russen Lieberman geht es natürlich vorwiegend um die mehrheitlich russischen Nichtjuden, die hier im Lande leben. Ein eventuelles Gesetz für die Zivilehe soll allerdings für alle Einwohner Gültigkeit haben. Netanyahu würde sich mit einer Zustimmung kräftin in die Nesseln setzen und das weiß er. Deswegen wurde folgende Lösung gefunden: Das geistige Oberhaupt der litvisch - haredischen Juden, Rabbi Yosef Shalom Eliyashiv, sowie der Rebbe der Chassidut Gur, Rabbi Yaakov Aryeh Alter, legten fest, dass die Zivilehe eingeführt werden kann. JA, aber nur dann, wenn BEIDE Ehepartner NICHTJUDEN sind. Sobald ein Partner halachischer Jude sein sollte und der andere Nichtjude, darf das Paar in Israel NICHT heiraten.
Ob sich Nichtjuden in Israel miteinander verheiraten, interessiert die Öffentlichkeit nicht. Zugrunde richten anhand von Ehen zwischen Juden und Nichtjuden wollen wir uns dann aber doch nicht.
Eines der wichtigsten Ziele des Avigdor Lieberman (Israel Beitenu) ist es, die Zivilehe in Israel einzuführen. Die Durchsetzung musste Koalitionspartner Benjamin Netanyahu versprechen und da offensichtlich die sephardisch - haredische SHASS - Partei Netanyahu mit in die Regierungskoalition einsteigt, ist eine Lösung bzw. ein Kompromiss dringend notwendig.
Bisher gibt es keinerlei Gesetz, wonach Paare nur vor einem Standesamt heiraten dürfen. Halachisch jüdische Paare müssen ihre Hochzeitserlaubnis beim Rabbanut (Oberrabbinat) beantragen und erst dann wird geheiratet. Nichtjüdische israelische Paare (Christen und nicht die Moslems) bleiben außen vor und sind gezwungen, im Ausland die Ehe einzugehen.
Lieberman zeigt keinerlei Yiddishkeit und will, dass ALLE Paare heiraten dürfen. Vor einem Standesamt und ohne Rabbanut.
Derlei Gesetz ist in Israel ein Ding der Unmöglichkeit. Außerdem sind wir ein jüdischer Staat; wenn auch nicht offiziell religiös, so sind dennoch Mischehen zwischen Juden und Nichtjuden laut der Religion streng verboten. Nicht, dass soetwas nicht stattfindet. Leider nur allzu oft, was andererseits einen herben Stich für das Judentum darstellt, denn Kinder aus Ehen, in denen die Mutter Nichtjüdin ist, gehen die Kinder als Nichtjuden hervor. "Vaterjuden" ? So etwas gibt es nicht und laut Halacha sind nur solche Nachfahren rechtmässige Juden, deren Mutter halachische Jüdin ist. Entweder von Geburt an oder durch eine orthodoxe Konversion zum Judentum. Ist die Mutter Jüdin und nur der Vater Nichtjude, dann bestimmt die Halacha die Kinder als Juden.
Mischehen oder Ehen mit einem fragwürdigen "jüdischen" (nicht halachisch einwandfreien) Partner stellen einen weiteren Holocaust dar; genauso wie der Holocaust selbst oder eine Konvertierung zum Christentum.
Es ist einfach nur noch traurig und sehr tragisch, wenn ein Jude eine Nichtjüdin (oder umgekehrt) heiratet und nicht wenige solcher Paare müssen mit negativen Anspielungen rechnen. In Israel wird, trotz aller Offenheit, ein nichtjüdischer Partner immer ein Nichtjude bleiben. Und das auch in der säkuleren Gesellschaft. Geflüstert, dass da ein Ehepertner Nichtjude ist, wird immer. In der relig. Gesellschaft ist es schlimmer und ein Ding der Unmöglichkeit. Ganz zu schweigen von dem, was die Kabbalah in einer solchen Mischehe sieht, denn Juden und Nichtjuden besitzen unterschiedliche Seele, welche ehemässig nicht zusammenpassen, es sei denn, der nichtjüdische Teil konvertiert aufrichtig orthodox.
Dem Russen Lieberman geht es natürlich vorwiegend um die mehrheitlich russischen Nichtjuden, die hier im Lande leben. Ein eventuelles Gesetz für die Zivilehe soll allerdings für alle Einwohner Gültigkeit haben. Netanyahu würde sich mit einer Zustimmung kräftin in die Nesseln setzen und das weiß er. Deswegen wurde folgende Lösung gefunden: Das geistige Oberhaupt der litvisch - haredischen Juden, Rabbi Yosef Shalom Eliyashiv, sowie der Rebbe der Chassidut Gur, Rabbi Yaakov Aryeh Alter, legten fest, dass die Zivilehe eingeführt werden kann. JA, aber nur dann, wenn BEIDE Ehepartner NICHTJUDEN sind. Sobald ein Partner halachischer Jude sein sollte und der andere Nichtjude, darf das Paar in Israel NICHT heiraten.
Ob sich Nichtjuden in Israel miteinander verheiraten, interessiert die Öffentlichkeit nicht. Zugrunde richten anhand von Ehen zwischen Juden und Nichtjuden wollen wir uns dann aber doch nicht.
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Halacha
"Setz mich auf Deine Linkliste"
B"H
"Setz mich auch Deine Linkliste" - derlei Bitt - e - mails erreichen mich in letzter Zeit immer häufiger. Und diese Bitten kommen nicht von anderweitigen Mitbloggern, sondern stammen von nicht gerade unbekannten Rabbinern der amerikanisch orthodoxen Szene. Einige Rabbi davon kenne ich persönlich. Jedenfalls ich sie und sie nicht unbedingt mich.
Aufgrund ihres bekannten Namens dachte ich stets, sie kommen zurecht und brauchen niemand anderen. Abscheinend lag ich mit der Annahme falsch. Aber vielleicht liegt es auch nur an der Wirtschaftskrise. Zumindest bei jenen Sites, die Geld verlangen.
Neulich schrieb mich eine Yeshiva an; ich solle über sie schreiben und etawas auf Werbetrommel rühren machen. Deren Website schaute ganz passabel aus, aber ich berichte grundsätzlich über keine Yeshiva (relig. Schule), die ich mir nicht selber anschaute oder einen der Studenten kenne. Nur einfach so nach Website richten und einen Artikel über die "Heiligkeit des Ortes" verfassen, läuft bei mir nicht.
Und so bat ich besagte Yeshiva um einen Termin und dann trat das ein, was ich erwartet hatte. Man lasse eigentlich keine Frauen hinein, aber, naja, man schaue halt mal. Vielleicht lässt es sich ja für ein paar Minuten einrichten und meine Fragen könne ich als e - mail Paket senden. Das Paket sandte ich ab und seitdem hörte ich nichts mehr. Entweder ist der Verantwortliche noch nicht zum Antworten gekommen oder mein Paket war zu schwer.
Bisher nahm ich keinen der Rabbiner in die Linklisten auf, denn ich bin keine PR - Agentur und vermarkte niemanden. Trotzdem ist es interessant zu sehen, dass jeder so seine Traffic - Sorgen zu haben scheint.:-)
"Setz mich auch Deine Linkliste" - derlei Bitt - e - mails erreichen mich in letzter Zeit immer häufiger. Und diese Bitten kommen nicht von anderweitigen Mitbloggern, sondern stammen von nicht gerade unbekannten Rabbinern der amerikanisch orthodoxen Szene. Einige Rabbi davon kenne ich persönlich. Jedenfalls ich sie und sie nicht unbedingt mich.
Aufgrund ihres bekannten Namens dachte ich stets, sie kommen zurecht und brauchen niemand anderen. Abscheinend lag ich mit der Annahme falsch. Aber vielleicht liegt es auch nur an der Wirtschaftskrise. Zumindest bei jenen Sites, die Geld verlangen.
Neulich schrieb mich eine Yeshiva an; ich solle über sie schreiben und etawas auf Werbetrommel rühren machen. Deren Website schaute ganz passabel aus, aber ich berichte grundsätzlich über keine Yeshiva (relig. Schule), die ich mir nicht selber anschaute oder einen der Studenten kenne. Nur einfach so nach Website richten und einen Artikel über die "Heiligkeit des Ortes" verfassen, läuft bei mir nicht.
Und so bat ich besagte Yeshiva um einen Termin und dann trat das ein, was ich erwartet hatte. Man lasse eigentlich keine Frauen hinein, aber, naja, man schaue halt mal. Vielleicht lässt es sich ja für ein paar Minuten einrichten und meine Fragen könne ich als e - mail Paket senden. Das Paket sandte ich ab und seitdem hörte ich nichts mehr. Entweder ist der Verantwortliche noch nicht zum Antworten gekommen oder mein Paket war zu schwer.
Bisher nahm ich keinen der Rabbiner in die Linklisten auf, denn ich bin keine PR - Agentur und vermarkte niemanden. Trotzdem ist es interessant zu sehen, dass jeder so seine Traffic - Sorgen zu haben scheint.:-)
Mittwoch, März 18, 2009
Parashat Vayakhel – Pekudei & Parashat HaChodesh
Das Mischkan (Tabernakel)
B”H
Die Thoralesung für diesen Shabbat
Wenn wir diese beiden Thoraparashot vor dem Monatsbeginn des NISSAN lesen, dann werden sich viele fragen, wozu müssen wir das alles wissen. Warum erzählt uns G - tt in der Thora die genauen Details vom Bau des Tabernakels (Mischkan) ? Müssen wir uns wirklich durch diese langen Auflistungen quälen ? Warum steht nicht einfach kurz und bündig in der Thora, dass Mischkan wurde gebaut und aufgestellt ?
Die Thora sowie die Gemara im Talmud Traktat Berachot 55a lehren uns, dass Bezalel das Mischkan und die Gefässe baute. Er sah durch Ruach HaKodesh (g - ttliche Eingebung) die Gegenstände bis ins kleinste Detail genau vor sich. Alles baute er genau so, wie er es in seiner Eingebung sah. Nichts wurde verändert, erneuert oder hinzugefügt.
Rabbi Samson Raphael Hirsch zufolge will G - tt uns mit diesen Auflistungen lehren genauen Instruktionen zu folgen. Er gab uns die Thora (die schriftliche Überlieferung) sowie die mündliche Überlieferung (die Mischna) und wir haben die Pflicht, uns genau nach Seinen Anweisungen zu richten. Wir dürfen Sein Gesetz nicht verändern oder erneuern. Mehrere Male steht in der Thora, dass genau diese für alle Zeiten und alle Generationen gültig sein wird. Ebenso sagt G - tt, dass niemals Inhalte hinzugefügt oder gestrichen werden dürfen.
Rabbi Hisch kommentiert weiter, dass jedes einzelne Bauteil des Mischkans eine gewisse Symbolik besitzt, dass Mischkan aber selber nicht ohne die Bauteile entstehen kann. Jedes Bauteil hat seine eigene ganz bestimmte Bedeutung als Teil eines vollständigen Gefüges.
Genauso können wir uns selbst betrachten; jeder Mensch hat eine bestimmte Bedeutung und Aufgabe und zusammen ergeben wir ein Ganzes.
Ich möchte mich besonders auf die Eingangssätze der ersten Parasha (Vayakhel) konzentrieren, denn dort wird uns eine ganz wichtige Mitzwah gegeben: Der Schabbat.
Es heißt in der Thora, dass Moshe alle Israeliten um sich versammeln ließs, um ihnen die Worte G - ttes mitzuteilen. Der Tag um den es sich hier handelt ist der Tag nach Yom Kippur (Versöhnungstag), so Raschi. Einen Tag zuvor am Yom Kippur war Moshe mit dem zweiten Paar Gesetzestafeln vom Berg Sinai herabgestiegen.
Die Mitzwah, die wir noch vor dem Bau des Mischkans bekommen, ist der Schabbat. Sechs Tage sollen wir arbeiten und am siebten Tage ruhen. Genauso wie G - tt dieses bei der Erschaffung der Welt tat.
Weiter heißt es in der Thora, dass wer am Schabbat arbeitet, sterben soll. Gleich darauf folgt der Satz: Du sollst am Schabbat kein Feuer entzünden. Die genaue Reihenfolge hier ergibt keinen rechten Sinn und bedarf näherer Erläuterung.
Mit dem Aufbau des Mischkans waren 39 unterschiedliche Arten von Arbeit (Melacha) verbunden, so die Gemara im Talmud Traktat Schabbat 70a. Eine Auflistung der gesamten verbotenen 39 Melachot findet sich im Talmud Schabbat 73a.
Die Mitzwah Schabbat wurde uns noch vor dem Mischkan gegeben um zu zeigen, dass der Schabbat wichtiger ist als die Arbeit am Mischkan. Keine Arbeit am Mischkan verschiebt den Schabbat (Rashi, Ramban, Kli Yakar, Rokeach). Daher sind alle 39 Arten von Arbeit am Mischkan für uns am Schabbat verboten.
Die Gemara im Talmud Traktat Shabbat 70a lehrt, dass absichtliches Brechen des Schabbats mit der Todesstrafe (Steinigung) geahndet wird. Die Strafe wird jedoch nur dann ausgesprochen, wenn der Schabbat öffentlich gebrochen wurde und dafür zwei Zeugen vorhanden sind. Wer den Shabbat daheim und nicht öffentlich bricht, wird nicht mit dem Tode bestraft (Rabbi Yitzchak Luria in Pri Etz Chaim). Allerdings verletzt er mit dem Vergehen seine Seele (Neschama).
Der Thorakommentator Ohr HaChaim vertritt eine Meinung, die auf einer Gemara im Talmud Traktat Schabbat 118 basiert: Die Einhaltung des Schabbats ist so wichtig, dass sie ein Tikun (Reparatur der Seele) für den Götzendienst ist (siehe auch Talmudkommentator RIF). Wer innerhalb der Woche Götzendienst betreibt, dem wird vergeben, wenn er den Schabbat nach allen Regeln (Halachot) einhält.
In der vorherigen Thoraparasha Ki Tisa hieß es: La’ asot et HaShabbat – den Schabbat tun. Was heißt den Schabbat tun, wenn doch so viele Dinge verboten sind zu tun ? La‘ asot et HaShabbat heißt zum einen, den Schabbat vorbereiten. Daher auch das Verbot des Feuerzündes. Wir müssen vor dem Schabbat unser Essen vorbereiten. Den Schabbat tun (La‘ asot et HaShabbat) bedeutet aber auch, uns aktiv beteiligen und bereit sein, uns auf eine höhere spirituelle Stufe zu stellen. Nachdem Adam und Chava im Paradies einen spirituellen Fall der Welten verursachten, begeben wir uns jeden Schabbat mit dessen Einhaltung in eine höhere geistige Welt. Und eben dort sind jegliche Arten von Arbeit verboten, weil diese nicht Bestandteil der höheren Welt sind. Arbeit findet nur hier in unserer physischen Welt (Asiyah) statt. Begeben wir uns aber auf einen höheren Level wie am Schabbat, findet in der folgenden geistig spirituellen Welt (Yetzirah) keine Arbeit statt.
Ferner wurde uns der Schabbat auf alle Zeiten gegeben und zugleich ist G - tt mit uns dadurch einen Bund eingegangen. Was uns wieder zum Ausgangspunkt zurückbringt, dass keine Thorainhalte verändert werden dürfen, da sie für alle Zeit gültig sind.
Der Schabbat sowie der Bau des Mischkans dienen für uns als Tikun (Seelenkorrektur) so der Sefat Emet und ehemalige Rebbe der Chassidut Gur. Wir ehren damit G - tt und erhalten so Seine Präsenz (Schechina) in unserer Mitte. Selbst heute, wo wir kein Mischkan, bzw. Tempel mehr haben, ist Seine Präsenz immer mit uns. Ganz gleich ob wir uns in Israel oder der Diaspora (Galut) befinden.
Mit der Einhaltung des Schabbats verbinden wir unsere physische mit den geistigen Welten und bekommen eine zusätzliche Seele (Neschama Yeterah). Diese neue zusätzliche Seele hatten die Israeliten täglich bis zum Vergehen mit dem Goldenen Kalb. Seither bekommen wir sie nur noch am Schabbat. Es gibt unterschiedliche Interpretationen darüber, wann genau wir die zusätzliche Seele für den Schabbat bekommen. Manche sagen am Freitag abend mit Schabbatbeginn und andere, dass wir die Seele schon am Mittwoch bekommen. Vielleicht sollten wir alle einmal versuchen, den Schabbat vorzubereiten. Vor allem uns selbst geistig darauf vorzubereiten, das zusätzliche Licht am Schabbat zu erhalten.
La’ asot et HaShabbat – den Schabbat tun.
Die zweite Lesung, Parashat Pekudei, berichtet uns detailliert von der Herstellung der Ringe, welche das Mischkan befestigten, von der Brustplatte (Urim veTurim) des Cohen HaGadol (Hohepriesters) sowie von dessen Kleidung. Rabbi Samson Raphael Hirsch kommentiert, dass das Mischkan (Tabernakel) der einzige Ort auf der Welt war, in dem G - tt Seine Anwesenheit sichtbar zeigte. Anhand einer Wolke (Cloud of Glory). Es war das einzige Mal auf Erden, dass dies geschah, wenn auch der Erste Tempel zu Beginn eine außergewöhnliche Heiligkeit (Keduscha) besaß, denn dort waren unzählige Wunder alltäglich. Im Zweiten Tempel war es schon anders und beide Tempel wurden letztendlich von unseren Feinden (Babylonier & Römer) zerstört. Nur das Mischkan gelangte niemals in Feindeshand, denn ursprünglich diente es einmal als "Wohnsitz" G - ttes auf Erden.
Dieser Schabbat ist zugleich Schabbat HaChodesh, heißt der Schabbat vor dem Monatsbeginn Nissan. Daher wird der Maftir aus Exodus (Shemot) 12:1 – 10 gelesen. Diesen Thoraabschnitt vor dem Nissan nennen wir "Parashat HaChodesh - Die Lesung des Monats"; nämlich mit dem Beginn des jüdischen Monat Nissan, der die Pessach - Feiertage mit sich bringt.
Schabbat Schalom
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Rosh Chodesh,
Thora Parasha
Dienstag, März 17, 2009
"Fälschungsdelikte - Wie die Kirche die Thora verfälscht" - Rabbi Tuvia Singer, Teil 3
Auszug aus Tuvia Singer's Website: OUTREACH JUDAISM
B"H
Vorhergehende Berichte:
1. Session
2. Session
Die dritte Session von Rabbi Tuvia Singers vierteiliger Vortragsreihe gegen christliche Judenmission fand am letzten Sonntag im Jerusalemer "Israel Center" (Orthodox Union) statt. Wie gewohnt waren wieder mindestens 100 Zuhörer eingetroffen und es herrschte reges Interesse. Zum dritten Teil der Serie waren ebenso ungewöhnlich viele Christen anwesend; dazu viele relig. Juden einschließlich Benjamin Kluger von der israelischen Anti - Missionsorganisation "Yad LeAchim".
Was mir persönlich immer wieder neu auffällt ist, dass sich so mancher Christ mit jüdischen Kleidungsstücken schmückt. So steht die Kipa ganz hoch im Kurs, gefolgt von den Zizit, den Schaufäden. Bei den christlichen Frauen steht eine Form der Kopfbedeckung verheirateter Frauen, die Midpachat, hoch im Kurs. Aber eines sei offen gesagt: So sehr sie sich auch "verkleiden und auf jüdisch machen wollen, erkennen tut sie ein geübtes Auge immer !"
Richtig nervig wird es dann aber, wenn sie sich auch noch versuchen, aufzudrängen und die Juden vor Liebe fast zu erdrücken, wie die blonde ältere Christin, die mit ihrer blauen Kopfbedeckung überall herumschwirrte und in der Orthodox Union schalten wund walten wollte. Sie wollen dazugehören und dabei übersehen sie, dass sie das eben nicht tun.
Und wie im vorherigen Artikel weise ich darauf hin, dass wer nicht jüdisch ist, gemäß des Judentums genauso einen Platz in der Kommenden Welt (Olam HaBah) findet wie Juden auch. Niemand wird ausgeschlossen und was für einen Nichtjuden von besonderer Wichtigkeit ist, die Sieben Noachidischen Gesetze einzuhalten. Wobei in ihnen nicht der Glaube an J. enthalten ist ! Enthalten ist der Glaube an EINEN G - TT, die Ablehnung sexueller Perversionen, die Einrichtung von Gerichten, das Verbot von Diebstahl und Mord, die Ablehnung des Götzendienstes sowie das Verbot (Ever min HaChai) ein Tier bei lebendigem Leibe zu zerlegen und Körperteile davon zu essen. Zusatz zum Götzendienst: Der Glaube an EINEN G - TT wird hier betont und kein Sohn oder sonstiger Stellvertreter !
Was Tuvia Singer gleich zu Beginn betonte war, dass wir Juden begreifen müssen, dass das Christentum in unzählige Strömungen gespalten ist. Im Judentum gibt es relativ wenige Gruppierungen und daher nehmen wir stets an, dass andere Religionen genauso funktionieren.
Warum glauben Juden nicht an den christlichen Meschiach ? Das war die Hauptfrage, die jedesmal wieder neu diskutiert wird.
Und in der dritten Session erklärte Singer die christliche Theologie mit dem Blut, Sünde und das behauptet wird, dass derjenige, der nicht an J. glaubt, in die Hölle kommt. Hierbei stützt sich die Kirche auf eine Aussage in Leviticus (Vayikra) 17:11, in welcher es um die Tempelopferungen geht. Blut, Blut und immer wieder Blut - so versteht die Kirche den Passuk aus der Thora.
Nur durch das Blut (das "Opfer J.") könne ein Mensch Gnade und Vergebung finden - so die Kirche !
Allein zu dieser Behauptung kann ich aus jüdischer Sicht ganze Romane verfassen und die Mißinterpretation der Kirche überrascht mich immer wieder. Was man aus einem Thorapassuk alles falsch deuten kann, um die Mitglieder bei der Stange zu halten, ist unglaublich. Aber versetzen wir uns in die Lage jener Christen, die eine wahre Verbindung zu G - tt suchen und von den Kirchenoberen angelogen werden. Wie werden die Christen erzogen ?
So, dass sie alles durch einen christlichen Filter betrachten und dementsprechend denken. Das stellte Tuvia Singer immer wieder fest, denn er hält vor Christen seine Vorträge und es dauere immer eine gewisse Zeit, ehe die Christen dann einsehen, was schiefläuft. Singer stellt Fragen an sie, an die sie persönlich niemals gedacht habem. Fragen kommen in der Kirche nicht auf und wenn, dann werden sie mit destruktiven Antworten beantwortet oder man, ja, man solle halt glauben. Im Judentum wird zum Denken erzogen und was wären wir, ohne ständig alles in Frage zu stellen ?
Aus jüdischer Sicht muss KEIN Opfer geschlachtet werden, um Vergebung vor G - tt zu finden ! Und Menschenopfer, wie J. schon gar nicht, denn die Thora lehnt Menschenopfer als götzendienerisch ab. Christen kramen dann immer gerne den Verweis auf Avraham hervor, der dazu aufgefordert worden war, seinen Sohn Yitzchak zu opfern.
Das entspricht der Wahrheit, doch sollte das Ganze einen Test darstellen und niemals hätte G - tt es zugelassen, dass ein wirkliches Menschenopfer abgegeben wird.
Im Judentum erzeugen Teshuva (Umkehr zu G - tt), Zedakah (das Geben von Spenden) sowie das Gebet genauso die Vergebung G - ttes. Man muss keine Opfer darbringen und überhaupt war die Mehrheit der in den Tempeln dargebrachten Opfer nicht für Sünden, sondern anderweitige Opfer wie das Olah oder das Feiertagsopfer. Und wenn es eine Sühneopfer (Chatat) gab, dann erfolgte dies nur bei unabsichtlichen Vergehen.
Des Weiteren nennt uns das Tanach (Thora, Propheten und Schriften) eben jene zusätzlichen Schritte der Erzeugung von G - ttes Vergebung. Nach der Zweiten Tempelzerstörung könne wir keine Opfer bringen. Jedenfalls nicht solange bis Meschiach kommt und den Dritten Tempel baut. Dort werden dann wieder Opfer dargebracht; und zwar von jüdischen Cohanim (Tempelpriestern).
Schauen wir jedoch abermals auf das Wort "Opfer", was im Hebräischen "Korban" heißt und vom Verb "Lehitkarev - Näherkommen" stammt. Anhand meines erbrachten Opfers soll ich also G - tt näherkommen. Allerdings kann ich soviel opfern wie ich will; wenn ich nur opfere und nichts innerlich aufrichtig bereue und versuche, das Vergehen nicht zu wiederholen, nützt mir das schönste Opfer nichts. Dann erkennt es G - tt nicht an.
Eines sollte verstanden werden: G - tt ist ein gnädiger G - tt und Ihm sind Tränen und innere Teshuva lieber als irgendwelche toten Tiere.
Wobei, kabbalistisch betrachtet, die Opfertiere in den beiden jüdischen Tempeln reinkarnierte Seelen enthielten, welche durch den Opferungsprozeß ihre endgültige Korrektur (Tikun) erhielten.
Es bedarf also keine Blutes oder Opferungen. Wer sich ehrlich der Umkehr (Teshuva) hingibt und betet, dem wird ebenso vergeben. Siehe König David und der "Fall" Batsheva.
Weitere Bibelfälschungen der Kirche:
1. In Matthäus 1 wird von einer jungfräulichen Geburt gesprochen. Nichts Neues, denn viele götzendienerische Religionen beinhalten das Konzept eben jener jungfräulichen Geburt.
Allerdings hatte man mit Matthäus ein Problem, denn in Yeshayahu (Jesaja) heißt es, dass der Meschiach von einer JUNGEN FRAU geboren wird. KEINE Jungfrau, sondern JUNGE FRAU.
Was also macht die Kirche ?
Sie fälscht den Satz in Jesaja. Aus der JUNGEN FRAU wird eine JUNGFRAU. Muss eine junge Frau eine Jungfrau sein ? NEIN.
Die Kirche jedoch fälschte die originalen Worte des Propheten, damit es zu Matthäus passt und keiner bemerkt, dass Matthäus keinen blassen Schimmer hatte.
Aufgrund dieser einen Fälschung allein wurden die Juden Jahrhundertelang mit Pogromen übersät. Die kath. Kirche gab erst vor einigen Jahren offen zu, dass man die Worte unrichtig gedeutet habe, fügte aber zugleich die Theologie eines zweiten Kommens des J. hinzu.
Ein Zweites Kommen ?
Ist G - tt zu dumm, Seine eigene Thora zu erfüllen und muss deswegen ein zweites Mal antreten ? Vollkommen absurd !
Weiteres Fälschungsbeispiel:
2. Tehilim (Psalm) 40. Hier sagt König David, dass G - tt dessen Ohren geöffnet habe. Die Kirche machte aus OHREN irgendwas mit Körper, um wieder auf J. hinzuweisen.
Ist hier allen Leser klar, um was es geht ?
Die Kirchen zogen Wörter aus der Bibel heraus und ersetzten sie mit anderen, damit die Theologie des Meschiach - J. fundiert wird.
Jeder kleine Bankangestellte, der eine Zahl absichtlich fälscht, wird aus dem Job geworfen und wer bestraft die Kirche ?
Wenn Christen durch ihren Hirnwäschefilter denken, dann geht es ihnen vorrangig um ihre eigene G - ttesvergebung und Rettung. Sie haben Angst, dass wenn sie nicht mehr an J. glauben, sie in die Hölle kommen. Uuuhhh !
Dabei ist es so einfach, in der Thora selbst andere Mittel und Wege zwecks vergebung zu finden. Das Dumme ist nur, dass man als Jude nicht gegen die Philosophien ankommt, denn die christlichen Bibeln unterliegen gefälschten Worten und wer da als Jude meint, mit der ARTSCROLL Thora argumentieren zu können, der muss erst einmal die christliche Übersetzung in die Mülltonne entsorgen.
Und wie es in Yeshayahu (Jesaja) 55 + 57 heißt:
"Suche G - tt, wenn es gefunden ist, und rufe Ihn, wenn Er nahe ist !"
G - tt selber bietet Vergebung an und dies kann auf unterschiedliche Weise erfolgen, wie oben aufgelistet. Außerdem sagt G - tt: "Meine Gedanken sind nicht Eure (oder: meine Gedanken sind höher als die Euren).
Fazit: Es bedarf keines blutigen Opfers, sondern jeder von uns beinhaltet die Macht, G - ttes Gnade zu erwecken. Und dies allein schon durch ein kurzes aufrichtiges Gebet von Herzen !
Und was ist mit dem "Sohn G - ttes" ?
Wir sind alle Söhne (Kinder) G - ttes, denn Er war es, der uns erschuf. Daran sollten wir stets denken und interessierte Christen sollten sich nicht schämen, Tuvia Singer zu kontaktieren und um weitere Erklärungen zu bitten. Oder überhaupt einmal nachzufragen !
toviasinger1@aol.com
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