B"H
Was, wenn ich Nichtjude bin ? Wie oder wo finde ich mich da in G - ttes Konzept der Welterschaffung sowie der Menschheit wieder ?
Die Antwort darauf ist einfach: Gemäß dem Judentum hat JEDER Mensch auf dieser Welt eine Chance auf einen Platz in der Kommenden Welt (Olam HaBah) ! Normalerweise ist ein Nichtjude verpflichtet, die Sieben Noachidischen Gebote einzuhalten, wobei der Glaube an J. NICHT dazugehört. Der Rambam (Maimonides) betrachtete das Christentum als Götzendienst, doch bei dieser Ansicht gehen die Meinungen auseinander. Einige jüdische Gelehrte sind der Meinung, dass der Glaube an J. auf falschen Interpretierungen basiert, aber die Christenheit zumindest auf den Gedanken hat kommen lassen, dass es da einen G - tt gibt, welcher ALLES erschuf. Andererseits bedeutet dieses Statement nicht, dass das Christentum nun akzeptiert sei. Im Gegenteil, denn der christliche Glaube ist eine falsche Religion und bei der Ankunft des Meschiach werden gerade die Mitglieder der christlichen Religion zugeben, dass sie zwar das G - tteskonzept kannten, jedoch falsch interpretierten. .
Am letzten Sonntag gab Rabbi Tuvia Singer seine zweite Session einer insgesamt viermaligen Vortragsreihe zur Aufklärung über die Taktiken christlicher Missionare. Hierbei bezog er sich ganz besonders auf die Evangelikalen sowie weitere fanatische amerikanisch - christliche Gruppierungen. Im Prinzip aber waren alle angesprochen. Das Thema geht alle an, Christen sowie Juden, wobei es immer wieder erstaunlich ist, wieviele Juden so wenig über ihre eigene Religion wissen / lernen. Das Reformjudentum und der Säkularismus haben ganze Arbeit geleistet und die Juden immer mehr von den Prinzipien und Grundlagen ihrer Religion entfernt, sodass heutzutage große Unwissenheit herrscht.
Das Christentum basiert auf Lügen und Verdrehungen von Thorainhalten. So werden Mitglieder gewonnen, so wird missioniert, so werden Mitglieder bei der Stange gehalten und so wird das Machtmonopol KIRCHE aufrechterhalten ! Wenn J. zurückkommen täte, würde ihn der Schlag treffen, was da ein paar Nichtjuden aus dem JUDEN J. machte.
Tuvia Singer war in bester Vortragslaune und wenn ich ihn zum vorangegangenen Vortrag kritisierte, so erwies er sich am vergangenen Sonntag abend als brilliant.
Beginnen tat er mit einer chassidischen Story des Maggid aus Dubnov.
Es waren relativ viele Christen anwesend, denn auch sie waren zu der Vortragsreihe eingeladen worden. Jedenfalls lächelte man sein christliches Lächeln als eine chassidische Story angekündigt wurde. Diese gefallen den Christen immer ganz besonders gut und um den Inhalt und das Verstehen geht es dabei weniger; eher um irgendwelche Gefühle, die da aufkommen.
Die Story des Dubnover Maggd handelte von einem Königssohn, der da aus dem Palast seines Vaters entkam und in einen Wald lief. Auf seinem Weg durch den Wald sah er immer wieder Zielscheiben an den Bäumen. Und jedesmal befand sich ein Pfeil genau im Mittelpunkt der Zielscheibe. Ein perfekter Treffer, aber wer konnte so gut schiessen ?
Schließlich traf der Königssohn auf den vermeitlichen Schützen und als er diesen fragte, ob er wohl Superman sei, begann der zu lachen. Nein, was er tue sei lediglich den Pfeil in einen Baum zu schiessen und erst danach male er die Zielscheibe drumherum.
Und genau das sei es, was die Kirche seit Jahrtausenden mache.
Das christliche Lächeln auf den Gesichtern gefror.
Amerikanische Evangelikale hielten vor wenigen Tagen einen erneuten Kongress ab, auf dem einer ihrer führenden Vertreter feststellte, dass G - tt die Gebete der Juden NICHT erhört !
Zu wem sprach dann eigentlich Avraham ? Zu wem sprachen all unsere Vorväter und wer sprach zu ihnen, wenn nicht G - tt ?
Üblichwerweise denken derlei Christen nie zuviel nach, wenn es um willkürliche antisemitische Behauptungen geht. Die Juden bilden einen Störfaktor im Lügengebilder der Kirchen.
Über all die Jahre hinweg tat die Kirche zwei grundlegende Dinge:
1. Das Tanach (Thora, Propheten und Schriften) wurde so umgeschrieben, dass die Figur des J. als Meschiach auch ja hineinpasste. Ansonsten müsste man die Tatsache zugeben, dass die Thora überhaupt NIEMALS von J. spricht.
2. Das Leben des J. wurde dem Inhalt des Tanachs so angepasst, dass es auch ja in die Inhalte passte. Inhalte, welche wahllos aus dem Zusammenhang gerissen worden sind, und in Wahrheit völlig andere Aussagen wiederspiegeln.
Wie Kirche samt Missionare vorgehen ? Sie lieben es, die Bibel so hinzubiegen, dass ihre eigenen selbsterdachten Ideologien in den Context passen. Egal, wie und es werden Inhalte zurechtgebogen, was fast an Kriminalität grenzt. Durch eine jahrhundertelange Propaganda, hat die Kirche eine erfolgreiche Hirnwäsche ihrer Mitglieder hinter sich gebracht. Worte einfach ändern oder andere Worte in die Bibel schreiben, nur um zu zeigen, dass ein J. (ein Mensch !) G - tt sei. Wie absurd ist schon allein der Gedanke, dass ein Mensch die Stellung G - ttes einnimmt ?
Das Buch des Matthäus
Warum wird fortwährend gerade aus Matthäus zitiert ? Weil die Kirche behauptet, Matthäus sei Jude gewesen. Historischer Fakt ist hingegen, dass der Autor des Buches Matthäus unbekannt ist.
Sämtliche Bücher des Neuen Testamentes richten sich an eine eigene spezielle Zielgruppe. So sollte Matthäus die Juden missionieren oder Lukas die Griechen.
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Was mich total überraschte war, wieviele jüdische Zuhörer des Vortrages über all diese Fakten schon Bescheid wussten. Ich hingegen habe mich mit dem Christentum so gut wie nie auseinandergesetzt und mir war das alles gänzlich unbekannt.
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Das Buch Matthäus wurde ca. im Jahre 85 nach Beginn der Zeitrechnung verfasst und die Christen meinen, es enthalte Prophezeihungen. Weiterhin enthält es Thorazitate, jedoch falsch interpretiert.
Tuvia Singer präsentierte unterschiedliche Verse aus dem Tanach; ganz einfach um uns ein paar Beispiele kirchlicher Willkür zu nennen. Zum Beispiel aus Matthäus und Hoshea. Ich glaube es war Matthäus 13, wo ein Vers aus dem Buch des Propheten Hoshea zitiert worden war. In Wirklichkeit handelt es sich im Original um das jüdische Volk, doch die Kirche machte aus Pluralverben Singular, sodass es sich nur auf J. bezog.
Reine Fälschung a la Konrad Kujau !
Insbesondere das Buch der Propheten spricht immer wieder von der einzigartigen Beziehungen zwischen G - tt und Seinem Volk, den Juden. Ein Blick in die Schriften des Propheten Zechariah reichen aus: Dort heißt es, dass die Nichtjuden einmal zu den Juden kommen werden und zugeben, dass sie mit ihren relig. Thesen falsch lagen.
Das größte Problem ist, dass die Mehrheit der hebräischen Sprache nicht mächtig ist und so den Originaltext der Thora nicht imstande ist zu lesen und mit der Kirchenpropaganda zu vergleichen. Hinzu kommen unzählige verschiedene Bibelübersetzungen, in denen jede christliche Ausrichtung schreibt, was ihnen gerade bequem erscheint. So werden komplett andere Inhalte erzeugt und die Thora ist wie neugeschrieben. Und zwar so, wie es in die Kirchenideologie passt. Kein Wunder, dass die Juden da stören, denn sie sind es, die die Wahrheit kennen.
Die Christen beim Vortrag sassen teilweise perplex da, andere waren verärgert, wenige entschlossen sich zu gehen. Anstatt Tuvia Singer einmal herauszufordern, sassen sie nur da und brachten kein Wort heraus. Warum fehlte der Mut ? Auf der Straße bei unwissenden Juden zeigt man sich weniger zimperlich, aber sobald ein Jude daherkommt, der etwas von seiner Religion versteht, rennen die Missionare so schnell sie eben können.
Im Judentum sitzen wir nicht nur da und glauben so vor uns hin. Wir besitzen die Aufgabe, G - tt aktiv zu suchen und Seine Thoramitzwot zu erfüllen. Das Judentum ist eine Religion der Tat; Glaube allein hilft nicht.
Es wäre zu wünschen, dass sich Juden sowohl als auch Christen einmal mit den wahren Inhalten des Tanach auseinandersetzen und lernen, anstatt den falschen Kirchenideologien zu folgen. Dann wären wir in der Weltgeschichte einen immensen Schritt weiter.
Am nächsten Sonntag wird Tuvia Singer wieder sprechen. Dann von der christlichen Irrlehre über den jüdischen Talmud.
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Mittwoch, März 11, 2009
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Ich hab da nen schönen Satz im Wikipedia gefunden:
AntwortenLöschenViele der Zitate des Alten Testaments, die sich im Neuen Testament finden, sind der Septuaginta entnommen, wobei Abweichungen im Detail oft darauf hinweisen, dass die Schriftsteller aus dem Gedächtnis zitierten.
Nicht Lüge, Gedächtnisproblem und Verwendung der griechischen Übersetzung. Genaue Recherche und Quellenprüfung war vor 2000 Jahren anscheinend noch nicht so wichtig.
Ich hoffe, Herr Singer hat auch darauf hingewiesen, dass es in der Entstehungszeit des NT noch keine alleinig gültige Version des ATs/Tanachs gab, sondern Versionen.
Dass das Judentum sich in den folgenden Jahrhunderten für eine andere Version (masoretischer Text) wie das Christentum (Septuaginta) entschieden hat, und wie die Entscheidung des einen sich auf die des anderen ausgewirkt hat, das wär doch ein interessanter Diskussionspunkt. Aber deswegen gleich Lüge zu rufen?
B"H
AntwortenLöschenDie Thora existiert in schriftlicher Form seit ihrer Vergabe von G - tt an die Israeliten und die Propheten wurden vom Sanhedrin festgelegt. Von spaeteren Auslegungen kann also keine Rede sein; wobei die Thora allein schon auf ewig Gueltigkeit besitzt und nichts hinzugefuegt, veraendert oder herausgenommen werden darf.
Als "Version" kann also gerade G - ttes Thora ganz gewiss nicht bezeichnet werden.
Da J. nicht der Meschiach war, sondern aus juedischer Sicht unter die "falscher Prophet" Kategorie fiel, Paulus sowie die Kirche aus ihm eine falsche Religion konstruierten und das Tanach in ihrem Sinne verfaelschten, basiert das Christentum auf Luegen, Verdrehungen und Erdachtem.
Wer das Original will und Infos sucht, der schaue auf die Originaltexte, denn dort ist seit Jahrtausenden alles vorhanden. Heutzutage reicht diesbezueglich schon eine ARTSCROLL - Uebersetzung.
Dreimal wird von Matthäus Hoschea‘ zitiert: einmal (2, 15) «aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen» (11, 1), zweimal (9, 13; 12, 7) «Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer» (6, 6 – natürlich auch bei Matthäus auf G-tt bezogen). Bei der ersten Stelle folgte Matthäus einer Lesart ohne das hebräische «l-», wie sie schon vorchristlich dem Septuagintatext zugrunde lag – also auch, wenn Du sie für falsch erklärst, jedenfalls keine christliche Fälschung. Aber den Singular zeigt doch auch der masoretische Text; und bei den Verben finde ich gar keinen Unterschied.
AntwortenLöschenUnd solchen Unfug wie, daß G-tt die Gebete der Juden NICHT erhöre, wirst Du hoffentlich nie von echten Christen hören – wir haben nichts zu tun mit amerikanischen Sekten.
an Christine
AntwortenLöschenhttp://www.shalomcenter.nl/english.htm
Vielleicht hilft dir dieser link etwas weiter.Scroll mal, bis du auf diesen link kommst:
a letter to christians believers who want serve...
Rachel
"Ich hoffe, Herr Singer hat auch darauf hingewiesen, dass es in der Entstehungszeit des NT noch keine alleinig gültige Version des ATs/Tanachs gab, sondern Versionen."
AntwortenLöschenWie kommen Sie denn nun darauf? Würde mich wirklich interessieren?
Yael
B"H
AntwortenLöschen@Peregrinus
Tuvia Singer erklaerte zu Matthaeus und Hoshea, dass bei Matthaeus J. gemeint ist. Der Vers wurde so zurechtgestueckelt und aus dem Inhalt gerissen, dass man den Eindruck erhaelt, es handele sich um J.
Schaut man jedoch den gesamten Vers und die vorhergehenden an, dann wird einem sofort klar, dass es sich um das juedische Volk handelt.
Matthaeus hat also den Zusammenhang verdeckt. Es geht hier nicht direkt um das Veraendern von Worten, sondern darum, dass der Vers dermassen herausgerissen worden ist, sodass er einen anderen Inhalt wiederspiegelt.
Du kannst jedoch allgemein nicht sagen, dass die Uebersetzungen korrekt sind. Wenn ich da nur einmal das bekannte und einfache Beispiel der jungfraeulichen Geburt geben darf, wo es im Original "junge Frau" und NICHT Jungfrau heisst. Die Kirche, ich glaube es waren die Katholiken, nahmen dies uebrigens vor Jahren zurueck und gaben zu, dass es tatsaechlich "junge Frau" heisst.
Und eine "junge Frau" muss nicht unbedingt eine Jungfrau sein, sondern halt eben nur jung.
Bei naechsten Mal werde ich saemtliche Quellen, die Singer nennt, aufschreiben.
Was hälst du vom Islam?
AntwortenLöschenB"H
AntwortenLöschen@Serdar
Auf die Frage habe ich gewartet.:-)
Ich nehme an, dass Du die Historie kennst. Mohammed traf auf Juden, lernte einiges an Judentum und wollte die Juden ueberreden an ihn als Propheten sowie an Allah zu glauben. Aber dies funktionierte nicht und Mohammed wurde sauer. Danach war er den Juden nicht mehr besonders gesinnt und es heisst im Islam, dass Mohammed neben Moshe in der Thora vorkommt, doch diese Stellen absichtlich vom Propheten Ezra entfernt worden sind. Die Juden also eine gefaelschte Thora haben.
Ich brauche Dir nicht gross zu erklaeren, dass ich dem nicht zustimme und das Mohammed nicht in der Thora erwaehnt wurde. Warum auch ?
Ishmael war einer der Soehne Avrahams und im spaeteren Verlauf seines Lebens machte Ishmael Teshuva (er kehrte zu G - tt zurueck). Ob die heutigen Moslems (besonders die in der UMgebung lebenden Araber) tatsaechlich die wahren Nachkommen Ishmaels sind, ist fraglich. Bei den Palaestinensern, z.B., wird angenommen, dass sie aus dem Raum Griechenland nach Israel kamen und sich hier niederliessen. Aber das nur nebenbei.
Insgesamt sieht das Judentum den Islam nicht als goetzendienerisch an wie das Christentum, denn im Islam wird zu EINEM G - tt gebetet und nicht zu einer konfusen undefinierbaren Trinitaet. Der Islam hat mit dem Judentum mehr gemein; insbesondere die Ablehnung des Schweinefleisches.
Andererseits sieht das Judentum den Islam als genausofalsch interpretiert, denn auch Moslems sind keine Noachiden, sondern haben ihre eigene Religion gestartet. Wenn auch nicht goetzendienerisch wie das Christentum mit all dem Meschiachkult und den Heiligenfiguren.
Ich hoerte einmal einen Rabbiner sagen, dass es jedoch besser sei, dass die Moslems den Tempelberg innehalten als die Christen, denn Letztere wuerden einen riesen Goetzendienerkult hineinbringen.
Viele Rabbiner vertreten ausserdem die Meinung, dass es einem Juden zwar verboten sei, eine Kirche zu betreten, aber eine Moschee hingegen nicht. Ein Jude koenne sogar in einer Moschee beten. Nicht gemaess den moslemischen Riten, dennoch gemaess der juedischen.
Es wäre zu wünschen, dass sich Juden sowohl als auch Christen einmal mit den wahren Inhalten des Tanach auseinandersetzen und lernen, anstatt den falschen Kirchenideologien zu folgen. Dann wären wir in der Weltgeschichte einen immensen Schritt weiter.
AntwortenLöschenDer Satz hätte von mir sein können
Alles Gute
Dieter
B"H
AntwortenLöschenWobei ich den Satz auf Juden bezogen so verstanden meinte, dass wenn Juden ihre eigene Religion besser kennen taeten, sie nicht auf Missionare hereinfallen.
Miriam, kannst du zufällig alle Textpassagen anführen, in denen das Wort B'tulah gebraucht wird?
AntwortenLöschenMir fällt nur die Stelle mit Rivka ein. Und da wird es auch für sie im Zustand der Jungfräulichkeit gebraucht: w'isch lo j'daa
Gibt es einen inneren Beleg, der gegen die Bedeutung Jungfrau spricht? Sprich, dass das Wort für eine Frau gebraucht wird, die nicht Jungfrau ist. Das wäre einfach annehmbar.
Ansonsten kann ich als jemand, der kein Hebräisch-Insider und Beseelter in der Sprache ist, sagen, dass es eine Behauptung ist, dass nur "junge Frau" gilt.
Rivka bei 24,16
AntwortenLöschenSchemot 22,15-16 > 2x B'tulah.
Der Cohen ha'Gadol sollte doch auch nur eine Jungfrau nehmen dürfen und keine, die bereits das Weib eines anderen Mannes war:
Wajikra 21,13: w'hu ischah wiwtuläha (von betula) jikach.
Dewarim 22,13-21 spricht meines Erachtens nicht gegen die Bedeutung Jungfrau, sondern dafür, auch in Anbetracht der Verwendung von na'ara.
Die Passagen suchte ich gerade noch heraus.
Was meinst du dazu?
B"H
AntwortenLöschenWas um alles in der Welt soll Rivka (Rebekka) damit zu tun haben, dass der Meschiach von einer Jungfrau geboren werden soll ?
In dem Satz, in welchem vom Meschiach etc. die Rede ist, besagt, dass er von einer Na'ara geboren werden wird. Na'ara bedeutet: eine junge Frau und keine Jungfrau !!!
Rivka hat damit nichts zu tun, aber mir ist bekannt, dass die Kirche irgendwelche derartigen Ideen veroeffentlichte (bezueglich Rivka), da es sich richtig uebersetzt bei der Mutter des Meschiach um keine Jungfrau handelt !
Dass ein Cohen eine Jungfrau heiraten muss, hat auch nichts mit dem Meschiach zu tun.
Welchen Satz, in welchem vom Mschjch, meinst du?
AntwortenLöschenVerzeihung bitte - mein Fehler! Ich hatte in Erinnerung, dass bei Jesaja 7,14 Betulah steht, daher suchte ich Abschnitte mit diesem Wort - aber es war ja Almah.
Ja, stimmt - ich irrte in meinem Ansatz ;-)
Von Almah weiß ich, dass es in christlichen Übersetzungen NIE mit Jungfrau übersetzt wird - außer eben bei Jesaja 7,14.
Ansonsten: Weißt du, an welchen Stellen Almah benutzt wird?
Für Rivka wird es auf jeden Fall gebraucht, wie für die Schwester Mosches in 2,8.
Weißt du weiteres?
Rivka und Mirjam waren da noch jungfräulich.
Also wäre es überzeugend, wenn man Abschnitte nennt, wo die Alamoth definitiv KEINE Jungfrauen mehr sind. Oder wenigstens so, dass es unsicher ist.
B"H
AntwortenLöschenRabbi Tuvia Singer gibt hier eine eindeutige Antwort:
http://www.outreachjudaism.org/virgin.html
Ich beherrsche kein Englisch.
AntwortenLöschen=)
B"H
AntwortenLöschenDas ist schade !
Grundsaetzlich beweist Tuvia Singer, dass es sich bei der Prophezeihung in Jesaja 7 um eine Prophezeihung bezueglich der Besetzung Jerusalems zur Zeit des Ahaz handelt und nicht mit dem 700 Jahre spaeter geborenen J. zu tun hat.
Weiterhin bedeutet Almanah - junge Frau und nicht Jungfrau.
Jetzt hast du dich aber vertan:
AntwortenLöschenWenn Jesaja sagt: Riwu Almanah, dann meint er damit nicht die gleiche Person, wenn er sagt: hinneh haalmah harah.
Wohl gerade die Verwechslung wegen ähnlichen Wortlauts :)
Also, ich las, dass Almah eine junge und sexuell reife Frau in heiratsfähigem Alter meint.
Das Wort wird auf jeden Fall für die jungfräuliche Rivka und die jungfräuliche Mirjam verwendet. Daher meinte ich, wäre es gut, wenn man die wenigen Passagen zusammenschreibt, welche das Wort Almah enthalten und nachschaut, ob diese jungen Frauen berührt oder unberührt sind oder ob ein Zweifel besteht.
Also einmal der Gebrauch in der schriftlichen Torah. Dann würde es mich interessieren, wie dieses Wort genau gebraucht wurde und wird, sprich, in den verschiedenen Formen des Hebräischen.
Da ich aber davon keine Ahnung habe, wenn ich es auch gerne hätte, fände ich es gut, wenn du darüber kundig machen könntest. Schließlich scheinst du ja direkt an sämtlichen und besten Quellen zu sitzen in Israel.
Ich möchte gerade nicht versuchen das Christentum zu verteidigen ;-) Ich lasse nur gerade die Möglichkeit insofern offen, dass es mir gerade noch nicht ausreicht, dass Almah kein (eindeutiges, da ich es bisher dennoch als EINE eventuelle Option betrachte) Wort für Jungfrau/Betulah ist.
Den Einwand mit dem historischen Hintergrund kann ich verstehen.
B"H
AntwortenLöschenDer Text stammt von Tuvia Singer und nicht von mir.
Ehrlich gesagt, habe ich keine Lust, den gesamten Inhalt ins Deutsche zu uebersetzen. Tuvia Singer gibt in seinem Text Belege, warum Inhalte falsch verstanden und uebersetzt werden. Darunter auch, dass "Ha'almah" junge Frau und nicht jungfraeuliche Frau (Jungfrau) meint. Die "Almah" kann eine Jungfrau sein oder nicht. Es ist ganz einfach eine junge Frau, ohne Angabe ihrer vorherigen sexuellen Erfahrungen !!!
Aufgrund der Historie, so Tuvia Singer, bezieht sich das Kind aus Jesaja 7:14 nicht auf J. oder irgendeine in der Zukunft stattfindende jungfraeuliche Geburt. Der Vers bezieht sich ganz einfach auf den g - ttlichen Schutz ,welchen Achaz und seine Leute erfahren wuerden, wenn die Feinde vernichtet waeren.