Freitag, November 20, 2009

Schabbat Schalom




B"H

"Totmüde" - so lautet mein derzeitiger Gemütszustand. Der Wetterwechsel, zu lange im Internet gesurft, keinen ausreichenden Schlaf, all das macht einen fertig. Der November ist eh ein trister Monat. Immerhin hat der jüdische Monat Kislev begonnen, was uns jedesmal einen Hauch von Chanukkah, Sieg sowie Spiritualität übermittelt.
Zumindest dann, wenn ich wach bin bzw. wenn mir nicht die Augen zuklappen.

Was wir von der dieswöchigen Thora Parasha Toldot lernen ist, nicht aufzugeben. Unsere Vormütter waren unfruchtbar und gebaren erst nach langer Zeit Kinder. Eine Zeit, in der unendlich viel gebetet worden ist und sie nie aufgaben.
"Hoffnung" so lautet das Stichwort nicht nur in Bezug auf Chanukkah und den Sieg über die Hellenisten. Der Talmud lehrt uns, dass wir selbst dann nicht die Hoffnung aufgeben dürfen, wenn uns der Feind die Schwertklinge an den Hals hält. Immer kann sich alles zum Guten wenden. Was wäre der Mensch ohne die Gabe der Hoffnung ?

Allerdings besinnen sich die meisten Leute immer nur auf G - tt, wenn es ihnen gerade einmal wieder miserabel geht. Aber um das Licht am Ende des Tunnels zu finden, suchen viele die falschen Richtungen. Ich will hier nicht wie ein Prediger klingen, doch sollten wir uns nicht stets auf den Ursprung konzentrieren ? Darauf, wer uns erschuf und warum.
Auf denjenigen, den wir als "G - tt" betiteln.

Stehen die Zeiten schlecht, sind wir schnell dabei, uns an Ihn zu erinnern und nach Hilfe zu rufen. Jeder kann es ruhig zugeben: Man kann noch so säkuler oder atheistisch sein, befindet man sich in Schwierigkeiten und ist hilflos, denkt ein jeder schnell an G - tt.
In guten Zeiten hingegen vergessen wir Ihn schnell wieder.
"Wozu G - tt und wozu beten ?"

Dabei lehrt uns der Talmud, dass wir G - tt für alles Positive sowohl als auch für alles NEGATIVE, was uns wiederfährt, danken sollen.
Man stelle sich selbst als winzigen kleinen Punkt in einem unendlichen Universum vor. Noch so klein, sind wir dennoch alle Teil eines Ganzen; eines g - ttlichen Planes. Deswegen mache sich niemand kleiner als er ist.

"Shabbat Shalom - Gut Schabbes" an alle Leser !

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