Diejenigen von Euch, die sich ausgiebig mit tieferen jüdischen Studien befassen wissen, dass es viele verschiedene Midraschim gibt. Normalerweise verweisen viele Texte und Rabbiner zumeist auf die zwei bekanntesten Midraschim: Auf die Midrasch Tanchuma und die Midrasch Rabbah. Wenn ich einmal genügend Zeit zur Verfügung habe, so lerne ich meistens zwei völlig andere Midraschim: Yalkut Shimoni und Yalkut Re'uveni. Aus dem einfachen Grund heraus, weil mir diese beiden Midraschim sehr gut gefallen.
Obwohl die Thoralesung EKEV bereits am gestrigen Schabbat gelesen wurde, möchte ich doch noch einmal darauf zurückkommen, denn im YALKUT SHIMONI fand ich ein paar recht interessante Gedanken dazu. Bei seiner Aussage beruft sich der YALKUT SHIMONI auf die Thora selbst sowie auf das Buch Mischle'i (die Weisheiten des König Salomon). Und so heisst es im YALKUT SHIMONI, dass G – tt den Juden die Thoramitzwot nicht gab, damit diese (die Juden) die Belohnung für die Mitzwoteinhaltung sofort erhalten. Andererseits jedoch erhalten Nichtjuden ihre Belohnung für die Einhaltung der "Sieben Noachidischen Gesetze" bereits in dieser Welt. Juden dagegen erhalten ihre Belohnung meist erst in der Kommenden Welt. Siehe hierzu Mishle'i 11:21 und Deuteronomy 7:10.
Mein Hauptanliegen aber ist der wichtige Gedanken, dass G – tt den Juden die Thoragesetze nicht gab, damit sie ausschliesslich an eine etwaige Belohnung Seinerseits denken. Gut, dass G – tt uns den Grad der Belohnung nie wissen liess, denn sonst würden wir die Mitzwot je nach Level der Belohnung ausführen. Gibt es für das eine Gesetz eine höhere Belohnung, so führe ich das natürlich eher aus als eines, für dessen Ausführung die Belohnung viel niedriger erscheint. Solch ein Verhalten wäre nur allzu menschlich.
Ein wichtiger Punkt, über den es sich lohnt, etwas tiefer nachzudenken. Auch im Hinblick auf die eigene Einstellung gegenüber der Thoragesetze. Manchmal erscheint alles so unglaublich einfach und im Grunde wissen wir das ja alles schon. Warum ich diese Gedanken aber nochmals aufführe ist, dass wir nur allzu schnell vergessen und eine kleine Erinnerung an all die kleinen Dinge kann nie schaden.
Ein wichtiger Punkt, über den es sich lohnt, etwas tiefer nachzudenken. Auch im Hinblick auf die eigene Einstellung gegenüber der Thoragesetze. Manchmal erscheint alles so unglaublich einfach und im Grunde wissen wir das ja alles schon. Warum ich diese Gedanken aber nochmals aufführe ist, dass wir nur allzu schnell vergessen und eine kleine Erinnerung an all die kleinen Dinge kann nie schaden.
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