Dienstag, August 21, 2012

Wer nach dem Segen am Essen seine Location ändert

B"H 

Photo: Miriam Woelke

Ein überaus interessantes Thema, was wieder einmal beweist, dass man im Judentum niemals auslernt. Ich weiss nicht, wie es den relig. Juden, die hier mitlesen geht, doch hätte ich jetzt nicht unbedingt an die Tasse Kaffee gedacht, die ich da des Öfteren mit mir herumschleppe. Klar, ist mir bekannt, dass ein Jude, der den HaMotzi – Segen über das Brot betet, den Segen nach dem Brotessen (das Birkat HaMazon) auf eben jenem Stuhl betet, auf welchem er zuvor den ersten Segen betete.

Ich kann Euch an dieser Stelle eine hervorragende halachische Site empfehlen. In englischer Sprache, aber leider gibt es derlei Sites nun einmal vorwiegend in anderen Sprachen außer Deutsch. 

Sagen wir, Ihr trinkt eine Tasse Kaffee im Büro oder daheim und wander beim Trinken mit der Tasse in unterschiedliche Räume. Dasselbe gilt übrigens für Essen. In dem Fall stellt sich die Frage, ob der Segen über Essen und Trinken nur in einem Raum gilt oder auch in all den weiteren Räumen beim Herumwandern ? 

Kurze Erläuterung: Juden sagen unterschiedliche Berachot (Segen) über Essen und Trinken. Je nachdem was gegessen und getrunken wird. Ferner werden ebenso nach der Mahlzeit oder dem Trinken unterschiedliche Segen gebetet. 

Mit dem Ortswechel nach dem Beten des Segen gilt der Segen in anderen Räumen nicht mehr und muss neu gesagt werden. Allerdings gibt es dabei wieder einige Ausnahmen, die Ihr auf der besagten Site einsehen könnt. Unter anderem gilt der Segen offenbar dann weiter, solltet Ihr Euch mit dem Kaffee in ein Auto setzen und abfahren. Bei Reisenden bestehen ebenso Ausnahmen. 

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