Donnerstag, Oktober 26, 2006

Der Schatz unter der Bruecke

B"H


Eine Story von Rabbi Nachman von Breslov


Es war einmal ein armer Jude, der wohnte in Prag. Naechtelang traeumte er immer den gleichen Traum. In dem Traum reiste er nach Wien, wo er einen Schatz unter einer Bruecke fand, welche zum Koenigspalast fuehrte.
Der Traum liess ihm keine Ruhe mehr und so machte er sich auf den Weg nach Wien. Dort stellte sich jedoch heraus, dass die besagte Bruecke von Soldaten gut bewacht wurde.

Zwei Wochen wartete der Jude auf eine guenstige Gelegenheit um ungesehen an die Bruecke zu gelangen, bis ihn ein Soldat ertappte. "Was willst du hier ?" schrie ihn der Soldat an. Und so erzaehlte der Jude dem Soldaten von seinem Traum. Der Soldat platzte vor lachen und sagte: "Wenn ich auf alle meine Traeume hoeren wuerde, dann faende ein armer Jude in Prag einen Schatz in seinem Keller."

Der Jude kehrte heim nach Prag und fand den Schatz in seinem Keller. Der Schatz war die ganze Zeit unter seinem Haus gewesen, doch hatte der Jude erst nach Wien fahren muessen, um das heraus zufinden.


Rabbi Nachman erzaehlte viele aehnliche Stories, die immer eine versteckte Botschaft enthalten. Was ist die Botschaft in dieser Geschichte ?
Vielleicht zweierlei. Zuerst, dass es heutzutage viele Juden gibt, die kaum noch spirituality besitzen und sich auf einer Reise durch das Leben befinden, diese wieder zuerlangen.

Und ein weiterer Gedanke ist, dass wir manchmal unser Glueck fern von dort suchen, wo es eigentlich ist. Viele Leute reisen um die halbe Welt, um etwas zu finden, dabei liegt das Glueck daheim ein paar Strassen weiter oder genau vor ihrer Nase.

3 Kommentare:

  1. Can you tell me the source of this statement in LIKUTEI MOHARAN:

    "Each mitzvah that a person does in this world creates a lamp with which he can explore the treasure house of the King after he dies. This is the ultimate bliss of the life to come. "

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  2. B"H

    Hi gottlm.
    Unfortunately, I do not know LIKUTEI MOHARAN by heart. However, I can ask someone who almost does. Give me some time until next week and I will ask a Breslov rabbi.

    Miriam

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  3. B"H

    Likutei Moharan I, 275

    That's the source.

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