Jerusalem, Stadtteil Nachlaot
Photo: Miriam Woelke
B"H
Jeder, der nach Israel kommt, egal ob Tourist oder jüdischer Neueinwanderer, bringt gewöhnlich sein eigenes privates Lebenspäckchen mit. Viele wollen einfach nur ihrem vorherigen Leben entkommen und meinen, in Israel gelänge ihnen alles viel besser. Touristen wachen dann meistens recht unsanft auf, wenn ihr Visum nicht verlängert wird und / oder ihnen ganz einfach das Geld ausgeht. Israel ist teuer und derlei hohe Preise haben die meisten gar nicht erwartet.
Selbst dann, wenn Leute meinen, an einem anderen Ort stehen die Chancen besser, gilt das Motto: "Wer es daheim nicht schafft, der tut dies zumeist in der Fremde ebenso wenig".
Neueinwanderer verzweifeln leicht an der hiesigen Bürokratie, obwohl diese in Deutschland auch nicht viel weniger ist. Ein anderes Land, eine völlig andere Mentalität, eine neue Sprache, die es zu erlernen gilt. Nicht wenige sind enttäuscht, denn sie hatten sich eigentlich etwas anderes versprochen. Israel ist ein Einwanderungsland für Juden und somit setzt sich ein Großteil der Bevölkerung aus Neueinwanderern zusammen. Demnach ist man als Neueinwanderer gewiss nichts Exotisches, sondern eher Massenware.
Israel ist kein Land, welches einen sein altes Leben vergessen lässt und allgemein gesagt: Probleme lassen sich nicht einfach abschütteln. Selbst in einem fernen Land werden meine vorherigen Gedanken und Sorgen immer bei mir sein.
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