Dienstag, August 31, 2010

Neujahrsvorsätze

B"H

Spätestens am Samstag abend, nach Schabbatausklang, geht es los:
Aschkenazische Juden beginnen mit den SELICHOT - Gebeten vor Rosh HaShana. Man bittet G - tt um Verzeihung für die Vergehen des ausklingenden Jahres und gelobt ernsthafte Besserung. Im Judentum ist es dennoch stets wichtig, sich ebenso bei jenen Mitmenschen zu entschuldigen, denen man ein Unrecht angetan hat.

Bei den Selichot - Gebeten kommt schon das Gegrübel, was und wie man sich im Neuen Jahr 5771 die eigene Religion etwas mehr ausbaut. Wie kann ich meine Verbindung zu G - tt verbessern und falls ich noch keine habe, wie baue ich eine auf ? Wie bewerkstellige ich wenigstens eine Mitzwah, die ich mir auf langfristige Basis vornehme ?

Viele begehen immer wieder den Fehler, sich zuviel vorzunehmen und wenn nichts mehr etwas klappt, kommt Frust auf und derjenige wirft schlimmstenfalls alles hin. Positiver dagegen ist es, sich in Etappen an die Religion heranzubewegen, denn selbst G - tt erwartet keinen übereifrigen Perfektionismus. Man nehme sich eine einzige Mitzwah vor, welche der Betreffende das gesamte Jahr über einzuhalten in der Lage ist. Vielleicht ein kleines Gebet aus dem Sidur pro Tag. Die Schuhe, wie im Schulchan Aruch beschrieben, in der richtigen Reihenfolge zubinden und vor bzw. nach dem Essen den entsprechenden Segen sagen ?

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