B"H
Rabbi Chaim Brovender (Jerusalem) spricht über den Monat Elul sowie die vor Rosh HaShana anstehenden SELICHOT Gebete.
Rosh HaShana beginnt am Mittawoch abend, dem 8. September. Am Samstag abend (Mozzaei Schabbat) zuvor beginnen die Selichot Gebete, in denen wir G - tt um Gnade / Vergebung für unsere Vergehen des zuende gehenden Jahres 5770 bitten.
Bei mir lief das Video nur ca. 4,20 von den vorgesehenen sechs Minuten; dennoch setze ich es in den Blog, denn es beinhaltet ein sehr interessantes Teaching: In einer der vorherigen Thora Parashot ging es um die weibliche Kriegsgefangene, die ein jüdischer Soldat heiraten will. Er bringt sie mit vom Schlachtfeld, doch sie ist keine Jüdin und muss der Thora zufolge einige Vorbedingungen wie Haare abschneiden erfüllen. Sie weint um ihre Verwandten im Heimatland. Rabbi Brovender nennt dazu einen Passuk (Abschnitt) aus dem kabbalistischen Zohar, wo genau diese Thorastelle mit den Israeliten in der Wüste Sinai verglichen wird.
Die Rede des Rabbis ist gespickt mit Fachwörtern, die jedoch fast immer im Nachhinein erklärt werden.
Moshe stieg am 1. Elul nochmals auf den Berg Sinai, um das zweite Paar Gesetzestafeln (Luchot) entgegenzunehmen, denn das erste Paar hatte er zerschmettert als er bei seiner Rückkehr vom Berg Sinai viele Israeliten um das Goldene Kalb (Egel HaZahav) tanzen sah. G - tt sah darin ein schweres Götzendienstvergehen und wollte die Israeliten vernichten. Moshe jedoch stieg nochmals auf den Berg und bat G - tt um Gnade und Vergebung. Als Moshe einen Monat später mit dem zweiten Paar Gesetzestafeln vom Berg stieg, hatte G - tt den Israeliten vergeben. Dieser Tag ist der YOM KIPPUR !
Am Samstag abend beginnen die aschkenazischen Juden ihre SELICHOT Gebete, in denen sie G - tt um Vergebung für die Sünden des ausklingenden Jahres bitten. ER möge sie an Rosh HaShana und Yom Kippur gnädig richten. Sephardische Juden hingegen begannen ihrer Tradition zufolge die Selichot Gebete schon am 1. Elul.
Die Selichot selber setzen sich aus mehreren Versen / Gebeten zusammen und sind in speziellen jüdischen Gebetbüchern einzusehen !
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