Donnerstag, Mai 03, 2012

Der Mensch darf Fehler machen



B"H 

Mein persönliches Lieblingsthema im Judentum ist all das, was sich mit der Welterschaffung beschäftigt. Zum "Bereshit – Am Anfang" wurden Abertausende Texte verfasst und die Kabbalah dringt tief in die Materie ein. 

Unter anderem ist die Thora kein reines Geschichtsbuch, welches uns eben mal so die Historie des Judentum lehrt, sondern vielmehr ein Gesetzesbuch. Die Thora definiert die Aufgabe der Juden und teilweise auch die der Nichtjuden in dieser Welt. Bis heute haben sich diese Aufgaben nicht verändert, nur die Zeiten, in denen wir leben. Wer gegen die Thoragesetze verstößt, der wird von G – tt bestraft. Wer die Gesetze einhält, wird belohnt. 

Der Talmud lehrt uns, dass G – tt bereits vor der eigentlichen Erschaffungsphase mehrere Dinge erschuf. Darunter das Prinzip der "Teschuva – der Reue und Umkehr zu G – tt". Ohne die Reue und Umkehr wäre die Menschheit verloren und unfähig, vor G – tt zu bestehen. 

Adam und Eva (Chava) zeigten nach ihrem Rauswurf aus dem Paradies Reue. Auch Kain bereute im Nachhinein. "Teschuva – Reue und Umkehr" stellen mitunter eine der wichtigsten Erkenntnisse des Buches "Bereshit – Genesis" dar. Ein Mensch darf sündigen, aber wenn er ernsthafte Reue zeigt, kann er jederzeit zu G – tt zurückkommen. 

Das Buch "Bereshit – Genesis" ist das "Buch der Erschaffung". Nicht nur von der Erschaffung der Ozeane, Kontinente oder Planeten, sondern vielmehr vom Ursprung des jüdischen Volkes.

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