Sonntag, Mai 06, 2012

Der REGENBOGEN im Judentum



B"H 

In der Parashat NOACH (Bereschit / Genesis 9:12 – 17) spricht G – tt von einem Bund zwischen Ihm und der Menschheit. Der REGENBOGEN (hebräisch: "KESCHET") gilt als Zeichen für diesen Bund. Nie wieder soll jemals eine Flut oder anderweitige Katastrophe die Menschheit vernichten wie zu Zeiten Noachs. 

Die Thorakommentatoren Sforno und Or HaChaim erklären, dass G – tt mit Seiner Aussage meint, dass niemals wieder die gesamte Welt / Menschheit mit einem Male vernichtet werden sollen. Teile der Erde sowohl als auch Menschen aber doch. 

Wenn Juden heute einen Regenbogen sehen, dann sagen sie dafür einen speziellen Segen: 

Baruch ata A – do – nai E – lo – henu Melech HaOlam socher Ha’Brit veNe’eman BiBrito – Gesegnet seist Du G – tt (zwei unterschiedliche Namen G – ttes, welche zwei unterschiedliche Charaktereigenschaften des EINEN G – ttes beschreiben), König der Welt, der sich an Seinen Bund erinnert, auf den Bund vertraut und Sein Wort vollfüllt. 
(Quelle: Schulchan Aruch – Code of Jewish Law, Traktat Orach Chaim 229:1). 

Warum steht dann im Talmud Traktat Chagigah 16a die Aussage, dass niemand auf einen Regenbogen schauen soll, wenn denn einer am Himmel erscheint ? 

Aus dem einfachen Grund weil wenn ein Regenbogen erscheint, so ist dies indirekt ein Zeichen dafür, dass G – tt die Welt zerstören wollte, doch nicht tat. Aus welchem anderen Grund sollte der Regenbogen erscheinen, wenn nicht um den Bund zu verdeutlichen. Womit G – tt selbst wieder an Sein Versprechen erinnert wird.

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