Das Äußere einer sephardischen Synagoge im Jerusalemer Stadtteil Nachlaot.
Photo: Miriam Woelke
B"H
In Israel ging Schavuot am Sonntag abend zuende, in der Diaspora gestern (Montag) abend. Wem die ganzen Feiertage "langweilig" bzw. "zu viel" wurden, dem sei gesagt: "Bis zum Rosh Hashana (jüd. Neujahrsfest) Mitte September finden kaum weitere Feiertage statt !"
Am Samstag abend als der Schabbat zuende ging und umgehend Schavuot begann, beteten Juden die längste Havdalah (Gebet nach dem Schabbat und die Segnung der neuen Woche) des Jahres. Zuerst wurde der Schabbat verabschiedet und gleich darauf erfolgte der Kiddusch (Segnung des Weines) für den Schavuot – Feiertag.
Seit weit mehr als einem Jahr war ich wieder einmal bei einem Schabbatessen bei Rabbi Mordechai Machlis. Ich weiss, dass andere Blogs die Machlis - Familie als diejenigen anpreisen, welche auch Nichtjuden am Schabbat aufnehmen. Allerdings hören sich derlei Ankündigungen wie ein Touristenreport an, der da ganze Reisegruppen zu den Machlises schicken will. Immerhin sei erwähnt, dass zu viele Nichtjuden mit ihren Kameras nicht unbedingt willkommen sind. Ein jüdischer Schabbat ist keine Ausstellung des Judentums und wer die Machlis – Familie eben mal so als Ausflugsziel ankündigt, der übersieht anscheinend die anwesenden jüdischen Gäste, die einen jüdischen Schabbat feiern suchen und nicht unbedingt einen Tischnachbarn wollen, der ein fettes Kreuz als Halskette trägt.
Insgesamt bin ich froh, wieder in Jerusalem zu sein. Da ich in der glücklichen Lage bin, mir meine Arbeitszeiten selbst einteilen zu können, finde ich auch endlich wieder Zeit, an relig. Unterrichten (Schiurim) teilzunehmen. Außerdem war ich froh, endlich einmal viele Freunde wiederzusehen, die ich wegen des Zeitmangels solange nicht sehen konnte.
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