B"H
Ihre Bücher über die haredische Mea Shearim Gesellschaft wurden ebenso ins Deutsche übersetzt, doch die amerikanisch - israelische Schriftstellerin Naomi Ragen ist heute nur mehr ein Abbild ihrer selbst. Ihre letzten Bücher waren alles andere als von Erfolg gekrönt und seit 2007 plagt sie auch noch eine Gerichtsklage der haredischen Schriftstellerin Sarah Shapiro, die da Naomi Ragen des Plagiats bezichtigt. Für ihr erstes Buch "The Sotah" habe Ragen mächtig bei Shapiro "Growing with my Children" abgekupfert. Laut Sarah Shapiro gab Naomi Ragen bei ihr persönlich an, ihr Buch habe sie bei der "Sotah" inspiriert.
Hier die genauen Plagiatsvorwürfe der Autorin Sarah Shapiro gegenüber Naomi Ragen:
http://www.cross-currents.com/archives/2007/04/24/naomi-ragen-and-the-plagiarism-case/
Zuerst sah Naomi Ragen in dem derzeit stattfindenden Gerichtsprozess am Jerusalemer Bezirksgericht nur eine Verschwörung der haredischen (ultra - orthodoxen) Gesellschaft gegen sie (die nationalreligiöse Autorin). Mittlerweile aber sagte Ragen dem Richter (am vergangenen Donnerstag), dass ja wohl fast jeder Autor aus anderen Büchern Infos dahernehme.
Das endgültige Urteil steht noch aus, doch sehen wir aus dem Fall heraus tatsächlich, dass viele Autoren andere kopieren. Wenn schon Inhalte aus anderen Quellen verwendet wird, dann muss eine Quellenangabe / Footnote erfolgen. Naomi Ragen unterliess dies.
Ich bereite viele meiner Texte / Vorträge in der Jerusalemer Nationalbibliothek vor und erlebe es fast zu jeder Stunde, wie Uniprofs oder Autoren andere Bücher zur Hand nehmen, die Inhalte grammatikalisch umdrehen und dann ihr eigenes Buch schreiben. Bücher über chassidische Gruppen, zum Beispiel, wobei der Autor niemals mit einem der Gruppenmitglieder sprach, sondern aus anderen Quellen abkupferte. Genauso kann es mir ergehen: Ich mache mir die Mühe und rede mit Chassidim, sammele viele meiner Infos selber bzw. sie beruhen auf eigenen Erfahrungen, und dann kommt jemand daher, dreht alles um und dessen Leser meinen dann, derjenige wisse ja recht viel. Obwohl der Plagiatsautor niemals etwas mit Haredim, Mea Shearim, dem Chassidismus, etc. etwas hautnah zu tun hatte.
Links: Naomi Ragen
Mag sein, dass derlei Diebstähle schon fast zum "Handwerk"gehören und bei Naomi Ragen weiss ich, dass sie tatsächlich nie in Mea Shearim auftaucht, sondern viele ihrer Buchinhalte aus dem Ärmel hervorzog, aber nicht aus der Realität. "The Sotah" ist gegen ihre weiteren Bücher sogar noch recht realistisch. In der Branche jedoch ist sie alles andere als wichtig; Naomi Ragen ist Vergangenheit in der Zwischenzeit klingt ein Buch wie das andere. Ein literarisches "Modern Talking".
Sonntag, Dezember 06, 2009
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