Donnerstag, April 12, 2012

Die israelitischen Stämme durchqueren das Rote Meer



Quelle: Chabad

B"H

Der berühmte mittelalterliche Kabbalist ARIZAL, Rabbi Yitzchak Luria (1534 – 1572), erwähnte es, doch hörte ich einst von einem Rabbiner, dass besagter Kommentar bereits in einer früheren Midrasch Erwähnung fand:

Morgen abend (Donnerstag) beginnt der 7. Tag des jüdischen Pessach – Feiertages. Freitag ist Feiertag und am Abend geht Pessach zuende. Gleich darauf aber beginnen wir den Schabbat.

Warum ist gerade der 7. Tag von Pessach so bedeutend ? Weil es an dem Tag war als die Juden das Rote Meer durchquerten. Das Meer spaltete sich, die Juden wanderten hindurch und die nachfolgenden Ägypter ertranken.

Zu Beginn erwähnte ich den Kabbalisten Yitzchak Luria sowie die Midrasch. Beide kommentieren, dass die Juden in Gruppen das Rote Meer passierten, doch nicht alle zusammen auf einmal. Vielmehr ging jeder zusammen mit seinem israelitischen Stamm. Die Stämme gingen separate, doch sahen sie sich gegenseitig.

Was will uns diese Aussage lehren ?

Jeder israelitische Stamm besass seinen eigenen Charakter. Dasselbe gilt für jeden einzelnen Juden. Zevulon ist nicht Yissachar und Yehudah ist nicht wie Ascher. Stattdessen verfügt jeder über einen individuellen Charakter.

Warum erschuf G – tt nicht ganz einfach eine einzige jüdische Nation ? Warum sind nicht alle Juden gleich und einfach das "jüdische Volk" ? Warum wurden sie stattdessen in Stämme unterteilt ?

Um uns zu zeigen, dass jeder Jude seine eigene individuelle Aufgabe besitzt. All unsere Aufgaben bestehen in unterschiedlicher Weise. Wir sind ein Volk, doch darüber hinaus sind wir alle verschieden. Der eine ist Geschäftsmann, der andere Wissenschaftler und wieder ein anderer ist Rabbiner. Wir sehen uns genau wie die Juden, welche das Rote Meer durchquerten, dennoch besitzen wir unsere eigenen Charaktäre.

"Okay, das klingt logisch, aber die Frage ist, ob wir in der Lage sind, uns gegenseitig zu akzeptieren".

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