B"H
In der dieswöchigen Thora Parasha "Chaye Sarah" (25:1 ff.) lesen wir, dass Avraham nach dem Tode Sarahs eine Frau namens "Keturah" heiratete. Die Mehrheit der Thorakommentatoren sagt hierzu, dass es sich bei "Keturah" um niemand anderen als um "Hagar" (Avrahams Zweitfrau und Mutter Ischmaels) handelte.
Rabbi Samson Raphael Hirsch meint in seinem Kommentar, dass es nichts Ungewöhnliches war, wenn Avraham wieder heiratete. Schliesslich lebte er 35 Jahre länger als Sarah. Nach der Hochzeit gebar Keturah dem Avraham mehrere Söhne: Simran, Jakschan, Medan, Midian sowie Shuach.
G - tt hatte frühzeitig Yitzchak als Nachfolger Avrahams ausgemacht, denn Yitzchaks Mutter war Sarah. Eine Hagar alias Keturah wäre niemals als Vormutter der Juden in Frage gekommen. Nachdem Avraham die weiteren Söhne mit Mutter Keturah heranzog, stellte sich heraus, dass nicht alle auf der spirituellen Linie des Vaters lagen. Genau genommen, war es immer nur Yitzchak. Dies hatte zur Folge, dass Avraham seine Söhne von Keturah irgendwann ostwärts sandte. Auch, weil sie dem Yitzchak dessen Position nicht streitig machen und keine Kriege um die Erbschaft beginnen sollten.
Und so kommt es, dass wir im Fernen Osten bis heute Spuren bei Völkern finden, bei denen viele meinen, es handele sich um jüdische Elemente. Nicht nur aufgrund der ausgewanderten Söhne Avrahams, sondern ebenso wegen einiger in der Diaspora verlorengegangener Juden vor oder nach der Zerstörung des Ersten Tempels, zum Beispiel.
Besonders in Indien nennen sich heute einige Hunderte / Tausende Inder "Bnei Menashe - Die Söhne des Menashe" (Sohn Yaakos und Urenkel Avrahams). Ob diese Behauptung der Realität entspricht, kann heute niemand mehr sagen. Fakt ist, dass niemand einfach behaupten kann, er sei von irgendeinem jüdischen Stamm und besitze somit ein Anrecht auf die Einwanderung nach Israel.
Innerhalb der vergangenen Jahre sind viele solcher Inder eingewandert. Zumeist nach einer orthodoxen Konversion zum Judentum, wobei diese in vielen Fällen weiterhin fraglich bleibt. Es kommt hinzu, dass Israels Juden die Inder nicht unbedingt freundlich aufnehmen, wissen sie nur allzu gut um die Fragwürdigkeit des Judentum der Inder. Vielmehr stellen die Inder für Israelis Wirtschaftsasylanten dar, die hierher kommen, um dem indischen Elend zu entgehen. Die Inder unterdessen werfen arrogant um sich, sie seien "Bnei Menashe", ein Titel, der halachisch fragwürdig ist, denn steht es nur dem Meschiach zu, den Stamm eines Juden zu bestimmen.
Sind die angeblichen indischen "Juden" wirklich die Nachfahren Avrahams oder Menashes ?
Sobald die Indern einwandern, zeigen sie jedenfalls keinerlei Absicht, sich in Israel zu assimilieren. Im Gegenteil, sie isolieren sich selbst und verfallen nicht selten wieder in ihren alten ehemaligen Götzendienst zurück. Weiterhin verlangen ihre eigenen Rechte wie in Indien.
Wenn wir könnten, würden wir die Inder genauso gerne wieder wegschicken, wie es einst Avraham tat.
"Rabbi Samson Raphael Hirsch meint in seinem Kommentar, dass es nichts Ungewöhnliches war, wenn Avraham wieder heiratete. Schliesslich lebte er 35 Jahre länger als Sarah..."
AntwortenLöschen...und alle 137jährigen Witwer die ich kenne, haben schiesslich auch Frauen im gebärfähigen Alter geheiratet (Altersunterschied: 90 bis 120 Jahre) und noch weitere Kinder gezeugt...
B"H
AntwortenLöschenSiehste, dann sind sich Rabbi Hirsch un Du ja einig.:-)))