B"H
Dieser Schabbat is "Schabbat Noach"; bedeutet: wir lesen in den Synagogen die Thoralesung Noah. Von ihm, seiner Generation sowie der berühmten Flut (Mabul).
Bis heute diskutieren nicht wenige Juden darüber, ob Noach tatsächlich ein "Gerechter - Zaddik" war. Ob er seine Generation vor dem G - ttesurteil der Flut warnte oder er einfach stumm ausführte, was G - tt ihm befohlen hatte. Nämlich den Bau der Arche.
Der Talmud Sanhedrin gibt uns Auskunft, dass Noach sehr wohl seine Mitmenschen warnte, damit sie "Teschuva" begehen; heisst, sich wieder an die G - ttesgesetze halten. Die Umgebung aber pfiff auf Noach und seine Warnungen. Das Ergebnis war, dass Noach aufgab und ruhig seine Arche baute. Wider aller Spötter.
Weitere Ansichten lauten, dass Noach garantiert kein so grosser Zaddik war wie Avraham. Allerdings bin ich hier der Meinung, dass man stets die Zeiten beachten sollte. Noach war in seiner Generation ein absoluter Gerechter, denn es braucht schon eine Menge Stärke, sich gegen den Rest der Bevölkerung aufzulehnen und nicht dem perversen Verhalten zu folgen.
Die Parashat Noach zu lernen ist alles andere als einfach. Allein schon aufgrund der kabbalistischen Kommentare, welche von einer Menge Seelenreinkarnationen berichten.
Am Ende der Thora Parasha wird uns von einem zweiten Ereignis berichtet:
Vom Bau des "Turmes von Bavel - Migdal Bavel". Nimrod und seine Leute bauten einen Turm. Warum und zu welchem Zweck ?
Die Erbauer des Turmes spalten sich in mehrere Zweckgruppen auf. So erfahren wir, dass die Einen angst vor einer neuen G - ttesstrafe, sprich FLUT, hatten. Andere wollten G - tt gleich ganz ausschalten und hinauf in den Himmel gelangen, um Ihn zu vernichten.
Das kabbalistische Buch "Sefer Brit Menucha" handelt eigentlich von den Engeln, ihren Namen und Aufgaben. Es ist alles andere als leicht zu verstehen und ich frage mich, ob es überhaupt jemanden gibt, der den Inhalt Buch begreift. Einen Kommentar dazu fand ich bei einem Schüler des berühmten Kabbalisten Rabbi Yitzchak Luria (1534 - 1572); nämlich von Rabbi Chaim Vital (1543 - 1620). Den Kommentar jedoch fand ich wesentlich schwerer zu verstehen als das eigentliche Buch "Brit Menucha".
Gegen Ende des Buches berichtet uns der Autor Rabbi Avraham von Rimon vom "Turm zu Bavel". Wie Nimrod in der Lage war, sein immenses Wissen auf die Engel auszurichten und sie fast dazu zu bringen, seinen Willen auszuführen. G - tt hatte keine andere Wahl als einzuschreiten !
Rabbi Avraham berichtet uns nicht allzu viel von dem, was um den "Turm" herum geschah, sondern von dem, was IM "Turm" geschah und welche Bedeutung die Statue hatte, welche auf dem "Turm" errichtet worden war.
Heutzutage neigen wir oft dazu, die Menschen von damals zu verspotten und als minderwärtig abzutun. Käme jedoch ein Nimrod zurück und sehe uns, dann würde er als Letzter am lautesten lachen.
"Sefer Brit Menucha" auf PDF:
http://hebrewbooks.org/pdfpager.aspx?req=31194&st=&pgnum=1&hilite=
Mittwoch, Oktober 06, 2010
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