B”H
Was mir bei diversen deutschen Blogkommentaren auffiel war, dass einige Konvertiten zum Judentum immer wieder an sich selbst zweifeln. Ob sie denn nun von der Umgebung, jüdisch sowohl als auch nichtjüdisch, als Juden anerkannt werden.
Eine eher seltsame Ansicht, denn in Israel spielt die Konversion im Alltag keine Rolle. So sie denn orthodox und daher halachisch einwandfrei durchgeführt wurde. Im Nachhinein fragt niemand, wer der andere ist und vielleicht ergeben sich derlei persönliche Gesprächsinhalte beim Freundschaften schliessen. Natürlich darf das Thema bei anstehenden Partnerschaften nicht verschwiegen werden, doch gehe ich einmal vom gelebten Alltag aus.
Wer als Fremder eine Synagoge betritt, kann befragt werden. Allerdings wird nicht erwartet, dass er seine gesamte Biographie haarklein breittritt. Ein paar Worte reichen, auch ohne direkt persönlich zu werden.
Im normalen Alltag erlebe ich so gut wie niemanden, der sich beim ersten Kennen lernen als Konvertit ausgibt. Und wer das tut, der scheint eine gewisse Aufmerksamkeit nötig zu haben. Eine Verlangen nach Aufmerksamkeit, die dem israelischen Gegenüber ziemlich schnell auf den Geist gehen wird.
Warum sich nicht einfach ganz normal verhalten ?
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