B"H
Diesen kommenden Shabbat haben wir einen laengeren Synagogendienst und ein ebenso laengeres Birkat HaMazon - Gebet vor uns. Es ist Rosh Chodesh Shevat, der Beginn des Monats Shevat.
Shevat ist neben Adar und Elul mein Lieblingsmonat. Nicht nur das ich in Shevat Geburtstag habe, sondern weil Shevat schon immer einen ganz kleinen Hauch von Fruehling mit sich zieht. In der Mitte des Monats habe ich gleich zweimal Geburtstag; einmal nach dem juedischen und einmal nach dem weltlichen Kalender. Wer uebrigens nach kabbalistischen Details zu seiner Persoenlichkeit sucht, der sollte die Thora - Parasha anschauen, an der er geboren wurde. Bei mir faellt meine Parasha in diesem Jahr auf meinen Geburtstag: Parashat Yitro. Jeder findet in seiner Parasha seinen Tikkun Olam.
Rosh Chodesh (der Monatsbeginn) ist das erste Gebot (Mitzwa) welches das juedische Volk als eine Nation erhielt (siehe Parshat Bo und Ramban). Ein neuer Monat bedeutet jedesmal auch die Zeit fuer eine persoenliche Erneuerung. Shevat ist der 11. Monat im juedischen Kalender und hat 30 Tage. An eben jenem 1. Shevat begann Moshe dem Volk Israel das Buch Deutoronomy (Sefer Devarim) vorzulesen. Sein letztes Vermaechtnis bevor er im Monat Adar starb.
Dem Sefer Yetzirah (Book of Creation) zufolge symbolisiert jeder Monat einen hebraeischen Buchstaben, eine Farbe, ein Organ, einen Stamm und ein Sternzeichen.
Die Farbe des Shevat ist blau - gruen, der Buchstabe ist Zaddik (צ), der Stamm ist Asher, das Organ ist der Magen und das Sternzeichen ist Wassermann. Dli (Eimer) auf Hebraeisch.
Ausserdem symbolisiert Shevat die Sinne Essen und Geschmack. Es heisst, dass ein Gerechter isst um seine Seele zu befriedigen. Er isst nur soviel wie er zum Ueberleben benoetigt.
Der Wassermann symbolisiert das Wasser, welches wiederum oftmals eine Metaphor fuer Thora ist. Ohne Wasser und Thora koennen wir nicht existieren. Somit ist Shevat auch ein neues Jahr zum Thoralernen.
Der Wassermann ist ein "air sign". Diejenigen, welche in diesem Sternzeichen geboren wurden, stehen fuer Rebellion, Veraenderungen und spontane Entschluesse. Sie befinden sich staendig auf der Identitaetssuche, sind offen fuer neue Ideen und sind alles andere als angepasst. Sie hassen Eintoenigkeit und sind sehr kommunikativ.
Im Monat Shevat starben sehr viele beruehmte Rabbiner, an deren Yahrzeiten (Sterbedaten) wir bis heute erinnern.
4 Shevat: Rabbi Israel Abuchatzeira, der Baba Sali, 1890 - 1984
5 Shevat: Rabbi Aryeh Yehudah Leib von Ger, 1847 - 1905, der Sefat Emet und Gruender der Chassidut Gur (Ger)
14 Shevat: Rabbi Aryeh Kaplan, 1935 - 1983
22 Shevat: Rabbi Menachem Mendel von Kotzk, 1787 - 1859
25 Shevat: Rabbi Israel Salanter
29: Rabbi Nosson Zvi Finkel, der Alter von Slobodka, 1849 - 1927
Des weiteren starben fuehrende Rebbes der chassidischen Gruppen Zanz und Lelov.
Halacha: Einfuegen des Yaale ve Yavo - Gebetes in der Amidah und dem Birkat HaMazon.
Es ist Brauch, dass Frauen am Rosh Chodesh keine Hausarbeiten verrichten.
Anmerkung: Zum Tu Be'Shevat, dem 15. Shevat, einem biblischem Feiertag, werde ich einen extra Beitrag mit kabbalistischem Inhalt schreiben. Wer nicht solange warten will, hier ein Link:
http://medbrain2001.wordpress.com/2007/01/04/ein-neujahr-der-anderen-art/
Chodesh Tov - Einen guten Monat an alle.
Miriam
Montag, Januar 15, 2007
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Erst an deiinem Geburtstag lesen!!!!
AntwortenLöschen.
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ALLES GUTE UND VIEL GLÜCK!!!!
Jakobo
B"H
AntwortenLöschenDanke, aber man wird halt wieder aelter.:-)
Miriam
tststs....
AntwortenLöschenhast dus also doch schon gelesen? ;-)
B"H
AntwortenLöschen:-) Ja.