Samstag, Januar 06, 2007

Neuer Gesetzesenturf gegen Missionare

B"H

Der Knessetabgeordnete Me'ir Porush (Yahadut HaTorah, die Haredipartei) schlug ein neues Gesetz vor, welches demnaechst hoffentlich von der Knesset verabschiedet werden wird:

Christliche Missionare sollen gesetzlich besser gestoppt und abgeschoben werden. Bisher duerfen keine Personen unter 18 Jahren missioniert werden. Flugblaetter duerfen ueberhaupt nicht verteilt werden.

Doch leider haben sich christliche Missionare immer mehr Gesetzesluecken geschaffen. So nutzen sie die Armut der israelischen Bevoelkerung aus und eroeffnen Suppenkuechen, Freizeitzentren oder Obdachlosenunterkuenfte. Alles natuerlich mit Missionsabsichten.

Das neue Gesetz soll nun die Polizei bzw. Behoerden noch mehr befugen durchzugreifen. Vor allem messianische Neueinwanderer sollen entlarvt und wieder ausgewiesen werden. Wer als Jude zu einer anderen Religion wechselt, ist zwar halachisch Jude, doch faellt er NICHT mehr unter das Rueckkehrergesetz.

Hoffentlich kommt dieses neue Gesetz durch die Knesset!!!

8 Kommentare:

  1. Anonym8:09 PM

    Hoffentlich hören die Prozessionen christl. Missionare durch J´lem dann auch auf: 2004 zu Sukkot gab es eine riesige Parade christl. Missionare, die auch noch gefeiert wurde! Zu Simchat Torah haben sich ein paar wirklich freche christl. fundis in die Synagoge eingeschlichen, um sich die Bima beim Lesen der Torah mal genau anzusehen und dann beim Kiddush alles leer zu essen - natürlich bevor die Gemeinde da war.
    Man hatte bislang den Eindruck, der Staat Israel fördere deren Besuche in .il auch noch.

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  2. B"H

    Genau das ich das grosse Problem: Das israel. Aussenministerium gibt sogar vor der Anti - Missionary - Organisation YAD LE'ACHIM zu, dass man ja schliesslich nicht alle christl. Missionare ausweisen koenne, denn die bringen ja Geld ins Land. Und viele Pro - Israel - Christen sammeln in den USA Geld fuer Israel. Deswegen ist sogar manchmal Yad LeAchim chancenlos.

    Der Marsch an Sukkot ist der Marsch der Pro - Israel - Christen, organisiert von der sogenannten christlichen Botschaft im Stadtteil Katamon. Auch viele deutsche Gruppen nehmen an diesem Marsch durch die Innenstadt teil.
    Ich habe mir den letzten Marsch kurz angesehen: Leute liefen Mit J. - Messias - Plakaten herum und teilten Flugblaetter aus, was absolut verboten ist.
    Kein Wunder das mittlerweile die Mehrheit der Jerusalemer dem Marsch fernbleibt. Man ist gar nicht daran interessiert, so sagten mir viele.

    Miriam

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  3. Anonym9:15 PM

    was deutschland angeht muss ich sagen das es gerade christliche gruppen sind die ein potential an aktiven haben welche leserbriefe schreiben, an demonstrationen teilnehmen ect. welchen hintergrund und welche ziele diese leute haben vermag ich nicht zu beurteilen, aber ich finde es gut das diese menschen da sind wenn es darum geht solidaritaet mit dem staat israel zu bekunden. und das argument das diese leute geld nach israel bringen ist doch auch irgendwie verstaendlich bei der schwierigen situation dort, oder ? meine freunde dort freuen sich ueber jeden touristen, egal mit welcher motivation er oder sie kommt. das alles soll das missionieren nicht rechtfertigen, aber ich kann auch die meinung des israelischen aussenministeriums verstehen. es geht auch um pro israel lobbyarbeit die dringend notwendig ist ....

    grenzgaenger

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  4. Missionare nerven auf jeden Fall. Unterminieren die kulturelle Identität eines Landes. Übrigens ist es schon jetzt laut Rückkehrgesetz so, daß ein Konvertit zum Christentum nicht in Israel einwandern darf!

    Aber ich frage mich: Analog müßten dann doch Deutsche, die in Deutschland aus dem Christentum austreten, eine andere Religion annehmen und dieses Fakt im Internet als "große Bedeutung im Leben" loben, doch auch ausgewiesen werden, oder etwa nicht? Ist das nicht dieselbe Zersetzung der kulturellen Identität? Warum haben nach Meinung von deutschen Konvertiten dann Israelis nicht dasselbe Recht, ihren spirituellen Lifestyle frei zu wählen?

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  5. B"H

    @schmetterlingsfrau

    Was glaubst Du, wieviele Messianic Jews sich hier per Aliyah einschleusen lassen. Die Gesetze sind derweil so, dass wenn sie erwischt werden, ihnen die Staatsbuergerschaft wieder entzogen werden kann und sie alle erhaltenen Rechte sprich Geld zurueckzahlen muessen.
    Das geht aber nur bis zu 3 Jahren.
    Schlimm ist Judenmission, weil es den Diebstahl einer Seele bedeutet.

    Miriam

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  6. Mir ist folgende Geschichte zu Ohren gekommen (über einen Lehrer im Gijurkurs): Ein russischer Oleh (Jude) hätte bei den Papieren bei Religion ICH GLAUBE AN JESUS eingetragen, woraufhin er abgelehnt worden ist. Unser Lehrer sagte dann: "Hätte er die Klappe gehalten." (War aber kein Russe). Ich habe auch eine Übertrittskandidaten beobachtet, die sich vor dem Gespräch beim Rabbiner bekreuzigt hat. Naja was da so alles einwandert. Mich stört das ungemein, da ich für mein Jüdischsein Jahre und Geld investiert habe und nie auf die Idee kommen würde, im Dezember "nachhause" zu fahren oder gar Christbäume aufzustellen.

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  7. B"H

    Ich glaube, bei konvertierten Philippinas ist es ganz besonders schlimm. Sie konvertieren um in IL bleiben zu koennen, sagen aber dem Christentum nicht ab.

    Bei Russen sehen wir jedes Jahr wieviele von ihnen vor Weihnachten zum Yaffa - Tor kommen. Dort naemlich werden kostenlos Christbaeume verteilt.

    Schlimm sind aber jene Missionare, die extra zum Missionieren nach Israel kommen. Keinerlei Skrupel und von der Thora ueberhaupt keine Ahnung. Sie eigenen sich schnell irgendwelche jued. Floskeln an und geben vor, selbst Juden zu sein. Das funktioniert nur bei ahnungslosen Juden, zugegeben. Mit mir spricht keiner.:-)

    Miriam

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  8. Solchen bin ich noch gar nicht begegnet, also echten Missionaren ;) Dafür kannte ich eine Filipina, die in einer Chabadgemeinde war, verheiratet, mit ganz vielen ultrasüßen Kindern, immer zanua gekleidet, eifrige Beterin. Sie war wirklich zu 100% religiös und das mit Begeisterung :-) Es gibt glaube ich alles in Israel!

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