Sonntag, November 14, 2010

Das Geheimnis der sephardischen ARI Synagoge


Die sephardische Synagoge des ARI in der Altstadt von Zfat (Nordisrael).

Photo: Miriam Woelke


B"H

Im nordisraelischen Zfat (Safed) befinden sich zwei Synagogen des mittelalterlichen Kabbalisten Rabbi Yitzchak Luria. Rabbi Luria wird ebenso mit der Abkürzung ARI betitelt. Er lebte von 1534 - 1572 und war einer der überragenden Kabbalisten der jüdischen Mystik.

Wie gesagt befinden sich in Zfat zwei ARI Synagogen und beide sind in der Altstadt zu finden: Die eine ARI Synagoge ist aschkenasisch und die zweite ARI Synagoge ist sephardisch.

Um die sephardische ARI Synagoge rankt sich folgende Legende in Zfat:

Bis ca. 1920 - 1930 war es unmöglich, die sephardische Synagoge des Rabbi Yitzchak Luria auch nur zu betreten. Der Besitzer des Synagogenschlüssels verweigerte jedem Besucher die Tür auch nur annähernd zu öffnen, denn jeder, der eintrat, kam nicht mehr lebend heraus.

Niemand in Zfat wusste zu erklären, was in der Synagoge vorging. Solange bis der marokkanische Rabbiner Rabbi Israel Abuchatzeira (der spätere berühmte BABA SALI) nach Zfat kam und den Besitzer des Synagogenschlüssels bat, ihm Eintritt zu gewähren. Der Mann mit dem Schlüssel weigerte sich vehement, doch der Baba Sali konnte ihn am Ende überreden.

Der Baba Sali trat in die sephardische ARI Synagoge, ging schnurstracks auf den Thoraschrein zu, nahm eine Thorarolle heraus und begann mit lauter Stimme aus ihr zu lesen. Der Schlüsselbesitzer traute seinen Augen nicht, doch nach einer Weile verkündete der Baba Sali, dass von nun an ein jeder Jude in die Synagoge treten könne. Und so geschah es.
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Rabbi Israel Abuchatzeira war ein Kabbalist aus Marokko, welcher sich in der Negev Stadt NETIVOT niederliess und auch dort begraben liegt. Im August 2009 besuchte ich sein Grab in Netivot und traf dort auf einen Enkel von ihm.

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