Chassidut Chabad richtete in der nordisraelischen Stadt Zfat (Safed) zwei Suppenküchen für Arme ein. Die Grössere der beiden ist in der Altstadt, nahe dem Kikar HaMeginim, zu finden. Die zweite und zugleich kleinere Suppenküche befindet sich im Stadtteil Canaan.
Vor ungefähr zwei Wochen volontierte ich einige Stunden in der Suppenküche von Canaan und ich war, so muss ich offen zugeben, recht beeindruckt. Das Essen ist geradezu fantastisch und Motti, der Koch, behauptete mit gegenüber, einer der besten Koeche in der Gegend gewesen zu sein, bevor er von Tiberias nach Zfat zog und es mit den bezahlten Jobs aus war. Neben Motti arbeiten in der Suppenküche von Canaan noch mehrere Volontäre und Schachar Schoschani ist der Leiter.
In Canaan wird lediglich ein Mittagessen serviert und kein Abendessen wie in der Altstadt. Die Suppenküche gleicht insgesamt eher einem Restaurant und öffnet täglich um 13.00 Uhr. Circa 15 - 20 Leute erscheinen und setzen sich zum Essen hin. Russen, Israelis, alle nur erdenklichen Juden und auf der Strasse würde man den Leuten niemals ansehen, dass sie ihr Mittagessen in einer Suppenküche einnehmen. Die Kleinstadt Zfat jedoch plagt die Armut, denn die Einkommen sind niedrig. Falls überhaupt jemand einen Job findet.
Alles redet fast immer nur von den vielleicht negativen Seiten der chassidischen Gruppe Chabad. Tatsache aber ist, dass gerade Chabad viele soziale Einrichtungen führt und ausgesprochen viel für arme Juden tut.
Hier wird jeder, der kommt, mit Respekt behandelt.
Der kleine Esssaal der Chabad - Suppenküche in Canaan / Zfat.
Der kleine Esssaal der Chabad - Suppenküche in Canaan / Zfat.
Hühnchen, Reis und Nudeln zum Mittag.
Ein weiterer Volontär der Suppenküche.
Photos: Miriam Woelke
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