Montag, Februar 26, 2007

Die neuen Haredim

B"H

Viele Male zuvor habe ich schon die Probleme der neuen Religioesen in der haredischen Gesellschaft beschrieben. Wie finde ich mich zurecht, wenn ich mich entschliesse, haredisch zu werden ? Hier eine ganz aktuelle Story aus meinem Freundeskreis:

Vor ein paar Tagen erzaehlte mir ein Freund, dass unser gemeinsamer Freund S. von seiner nationalreligioeser Zugehoerigkeit nun zu den Haredim gewechselt sei. Litvish wohlgemerkt und nicht chassidisch.
Vielleicht war das nur eine Frage der Zeit, zumal S. schon Ewigkeiten an jedem Shabbat mit einem schwarzen Hut herumlief.
"Nur so, meinte er, aus Spass halt und wegen des Shabbat."

Innerhalb der letzten zwei Monate hoerten wir sehr wenig von S. Ich sah ihn hier und da einmal kurz in der Innenstadt und wir sagten HALLO zueinander. Zu mehr war nicht die Zeit.

Der gemeinsame Freund, der mir von S. neuer Gesinnung erzaehlte, war ziemlich sauer auf diesen. "Ja, S. wuerde nun mit uns nichts mehr zu tun haben wollen. Er sei Haredi und gibt sich nicht mehr mit Nationalreligioesen oder ehemaligen Haredim etc. ab." So der Freund von mir (selber ein ehemaliger Chabadnik), und er fuhr fort: "Man gebe doch nicht einfach so seine Freunde auf. Was sind wir denn ? Chilonim (Nichtreligioese) ? Immerhin sind wir auch religioes."
Ich sagte ihm, dass dieses Verhalten immer nur eine Frage der Zeit ist. S. wird in seinen alten Freundeskreis zurueckkehren.

Viele neue Religioese wollen ploetzlich nichts mehr von ihrem vorherigen Leben wissen, was ich verstehen kann.
Hierfuer gibt es mehrere Gruende; zum einen will man sich einen neuen Freundeskreis aufbauen und da macht es manchmal keinen guten Eindruck, wenn man mit seinen alten Freunden, die eventuell nicht so relig. sind, daher kommt.
Des weiteren will man einen sogenannten "Cut" in seinem Leben machen. Fuer sich selbst. Das ist meine Vergangenheit und jetzt habe ich ein neues Leben. Der Wille dazu ist stark, dennoch haelt dies in den seltensten Faellen lange an.
Sobald derjenige neue Haredi merkt, dass er es in seiner neuen Gesellschaft nicht gerade leicht hat oder zuviel Druck entsteht, sucht er sofort Hilfe bei seinen alten Freunden.

Deswegen bin ich bei S. ganz zuversichtlich, dass er zurueckkommt. Zumal wir in unserem Bekanntenkreis alle selbst religioes, nationalreligioes, haredisch oder ex - haredisch sind.

17 Kommentare:

  1. Anonym10:42 PM

    HI, Miriam:
    Wie gehts? Weist du, es ist für mich
    sehr schwer das nachzuvollziehen. Ich
    mein warum jemand sich entschließt "Jetzt
    will ich Haredi werden". Ich mein man kann
    eine entwicklung druchmachen und
    irgendwann schaut man sich um und seine Umgebung an und sagt sich eigentlich bin
    ich es. Ich hab immernoch manchmal den
    Eindruck, dass da viel idealisiert wird.
    Mal mit dem Daumen nach oben und mal mit dem Daumen nach unten.

    Du hast öfters mal geschrieben, dass Du
    Dich bei den Nationalreligiösen nicht
    wohlfühlst. Warum ist das so? Hat zwar
    nichts mit dem anderen zu tun aber es
    interessiert mich trotzem.

    Jakobo

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  2. B"H

    Es ist in Israel keine Seltenheit, dass jemand von den Nationalreligioesen zu den Haredim wechselt oder umgekehrt.
    Viele Nationalreligioese nennen diesen Prozess "lehitchazek", was soviel wie "staerker werden" heisst. Natuerlich auf die Religion bezogen. Man will religioeser werden und sieht das Nationalreligioese nicht mehr als fuer sich ausreichend an.

    Ich war auf einer nationalrel. Yeshiva und danach nur noch bei den Haredim, wo es mir vom Gefuehl her besser gefiel. Warum, kann ich dir auch nicht sagen.
    Vielleicht gibt dir die Chassidut bzw. Kabbalah eine Antwort, wo es heisst, dass die Seele (Neshama) eines jeden Menschen eine spirituelle Wurzel hat.
    Nicht jeder Mensch ist gleich und hat unterschiedliche "Soul Roots". Daher fuehlt sich der eine von den Chassidim angezogen und der andere ist nationalrelig etc. der eine liebt den Talmud und der andere lernt nur Zohar. Jeder ganz auf seine Weise.

    Ansonsten gehts gut und meine Erkaeltung ist fast vorbei.:-)

    Miriam

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  3. Anonym12:19 PM

    Hi Miriam:
    Freut mich dass es Dir wieder besser
    geht. Hier ist es zur Zeit sehr verrgegnet
    so dass man auch aufpassen muss.

    Was mich so verwundert ist eher dieser
    "cut" den Du beschreibst. War das bei
    Dir auch so?

    Was Du so beschreibst klingt so als ob
    da etwas sehr Neues entsteht. So zwischen
    Neu-Haredischen Gruppen auf der einen
    Seite und aber auf der anderen Seite
    auch Haredi mit unterschiedlichen
    Hintergrund, die ausgestiegen sind und
    sich zusammengehörig fühlen.

    Jakobo

    PS.: Was hat sich eigentlich in
    Jerusalem beim Bau von der Brücke
    noch weiter ergeben?

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  4. B"H

    Hier ist das Wetter genauso verregnet und alle laufen mit Grippe herum. Aber an Purim regnet es gewoehnlich immer.:-)

    Bei mir war der Wille zum "CUT" da, getan habe ich es nie. Ich habe den Kontakt zu alten Freunden nie aus relig. Gruenden abgebrochen, worueber ich im Nachhinein sehr froh war.

    Es gibt keine neu - haredischen Gruppen in dem Sinne, denn die "neuen Haredim" wollen ja zu den "alten Haredim" gehoeren. Genau das macht es ja so schwer fuer die Neuen, da sie von den alten nicht richtig integriert werden bzw. werden wollen.

    Haredim, die ausgestiegen sind, fuehlen sich natuerlich zusammengehoerig. Hat man doch die gleiche Vergangenheit und die Erfahrungen. Aussenstehende verstehen diese Probleme nicht. Deswegen ist mein Freundeskreis auch bunt gemischt. Alle religioes, aber unterschiedliche Backgrounds.
    Nicht - relig., reform oder sonstiges wuerden wir nie werden. Wir lieben die Religion, passten nur nicht in verschiedene Rahmen. Was uns jetzt nicht unreligioes macht, da wir am orthodox - haredischen Judentum festhalten.

    Von der Bruecke weiss ich nichts Neues. Ich muss mal wieder bei besserem Wetter an die Kotel gehen. Demos finden derweil nicht mehr statt. In der Presse ist es diesbezueglich auch ruhig.

    Miriam

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  5. Anonym5:27 PM

    Hallo Miriam,

    habe über mehrere Ecken hier her gefunden und finde es sehr interessant, bin aber was die Religion angeht total unwissend ;-)

    Gibt es irgendwo so etwas wie eine Einführung bezüglich den Unterschieden von Haredi, Nationalreligiösen, etc.? Warum reagiert man so "extrem" auf Missionare? Ganz naiv gesagt ... sie verkünden doch nur den Messias???

    Viele Grüße
    woelkchen

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  6. B"H

    Ich gebe einmal eine ganz kleine Einfuehrung in das Thema Haredim / Nationalrelig.

    u.a. unterscheidet man schon am Outfit. Haredim haben eine schwarze Kipa auf und kleiden sich ueberwiegend mit einem weissen Hemd und einer schwarzen Hose.

    Nationalrelig. kleiden sich meistens wie jeder andere auch, haben jedoch eine sogenannte gehaekelte (manchmal in bunten Farben) Kipa auf dem Kopf. Sie gehen zur Armee und unterstuetzen den Staat Israel.
    Haredim gehen meistens (es gibt neuerdings viele Ausnahmen) nicht zur Armee und fuer den Staat IL sind nicht unbedingt alle. Nicht unbedingt muesste ich in Anfuehrungszeichnen setzen, denn es kommt drauf an.

    Neben diesen offensichtlichen Unterschieden gibt es viele andere: wo lernt jemand, bei welchen Rabbiner und in welchem Rahmen.
    Wobei sich die Haredim noch in Chassidim (den Folgern der Lehre des Baal Shem Tov) und die Midnagdim (nach dem "Rabbi" Vilna Gaon) aufteilen.
    Jetzt bist du wahrscheinlich total verwirrt und ich gebe dir einmal ein paar Links, die du dir in Ruhe durchlesen kannst:

    http://en.wikipedia.org/wiki/Haredi_Judaism


    http://en.wikipedia.org/wiki/Religious_Zionist_Movement

    Im Judentum gibt es eine voellig andere Auffassung ueber den Messias und die hat mit dem Christentum bzw. anderen Religionen nichts zu tun. Wir sind nicht an den sogenannten Botschaften von Christen interessiert.
    Ich hoffe, dass die Gesetze bezueglich der Missionare demnaechst wie geplant verschaerft werden. Dann sind wir einen wichtigen Schritt weiter.

    Miriam

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  7. Anonym1:16 PM

    Vielen Dank Miriam, habe gleich mal die Links angeschaut und stelle immer mehr fest, dass dies ein fesselndes Thema ist :-)

    Ich hoffe Du bist mir nicht böse, wenn ich Aussagen/Fragen von mir gebe, die "unwissend" sind, manches ist für mich noch unverständlich und ich möchte einfach mehr darüber erfahren ...

    Deshalb gleich die nächsten Fragen :-)

    - es gibt doch aber Messianische Juden, die an Jesus glauben oder?
    - was ist die andere Auffassung der Juden über den Messias
    - werden speziell Gesetze gegen Missionare erlassen?

    Viele Grüße
    woelkchen

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  8. B"H

    Nein, keineswegs. Jeder kann ja Fragen stellen.:-)

    Die messianischen Juden haben die Thora nicht verstanden, sind fehlgeleitet und liegen falsch.

    Ueber die juedische Auffassung des Messias werde ich in den kommenden Wochen einen ganz ausfuehrlichen Beitrag schreiben.

    Die Gesetze sollen zu einer schnelleren Abschiebung aus Israel fuehren.

    Miriam

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  9. Anonym11:34 PM

    Nur mal zu Klarstellung:

    Messianische Juden sind keine Gruppe innerhalb des Judentums und oft handelt es sich nicht einmal um halachische Juden, da auch Nichtjuden Mitglieder von mess. Juden werden können.

    Noch kurz zur Auffassung, was der Maschiach für Bedingungen erfüllen muss, um als Maschiach anerkannt zu sein.

    1. er muss ein mitglied vom stamm juda sein (gen. 49:10)
    2. er muss ein direkter nachkomme von melech david und melech schlomo sein (1 chron 17:11; tehillim 89: 29-38; jerem. 33:17 u.a.)
    3. er muss das jüdische volk aus dem exil nach israel führen (jes. 27:12-13 & 11:12)
    4. er muss frieden in die welt bringen (jes. 2:4; 11:6 & micha 4:3)
    5. er muss den dritten tempel errichten (micha 4:1)
    6. er muss die ganze welt dazu bringen haschem anzuerkennen und dem Einen zu dienen (jes. 11:9; jes. 40:5, zefania 3:9)

    wenn ein individuum, welches glaubt, der meschiach zu sein, oder von dem andere glauben, er sei es, eines dieser kriterien nicht erfüllt - ist er nicht der jüdische meschiach.

    Schavua Tov

    Yael

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  10. Anonym3:16 PM

    @ Miriam:
    Aso.. dann hab ich dich glaub ich falsch
    verstanden.. dachte es gäbe schon Synagogen wo sich viele Neu-Haredi hingehen.

    Wie ist es bei dir zu diesem Willen zum
    Cut gekommen?

    Jakobo

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  11. B"H

    Manche Neu - Chassidim tun sich zusammen und gruenden ihre eigenen Synagogen. Ich kenne viele solcher Breslov - Synagogen fuer die sogenannten Chosrei - BeTeshuva (im spaeteren Leben relig. gewordene Leute). Bei Midnagdim ist mir das weniger bekannt, was aber nicht ausschliesst, dass es sowas gibt.
    Im allgemeinen tun sich die Neu - Relig. schon mehr zusammen, da sie ja alle eines gemeinsam haben: Naemlich das Nachholbeduerfnis ueber die Religion zu lernen. Selbst ihre Kinder kommen auf relig. Schulen fuer Neu - Relig.
    Eine Haredit meinte einmal zu mir, dass man solche Kinder ja nicht auf Schulen schicken koenne, wo Kinder lernen, die ihr ganzes Leben lang relig. waren.
    Stimmt. Diese Kinder muessen saemtl. Details der Religion erst erlernen und koennen nicht nach einem Monat Mischnaiot heruntersagen.

    Der "Cut" kommt an der Stelle, an der Mann bemerkt, dass man mit der Aussenwelt nicht mehr allzu viel zu tun hat. Wer relig. wird, der baut sich automatisch einen neuen Freundeskreis auf und will sich teilweise keine spoettischen Bemerkungen seiner alten Umgebung anhoeren.
    Auch koennten ihn alten Bekannte dazu verfuehren, die Mitzvot nicht genau zu erfuellen. Zumindest in dem Moment des Zusammentreffens. Beispiel: Sie gehen zusammen in ein Cafe und er sagt den Beracha (Segen) ueber den Kaffee nicht. Das kann sehr leicht passieren.

    Aber wie ich schon sagte, ich habe diesen Cut nie gemacht, sondern versucht, weiterhin mit den alten Freunden auszukommen. Im Gegenteil, ich habe denen sogar einiges erklaert.

    Miriam

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  12. Anonym3:02 PM

    HI, Miriam:
    Danke für deine lange Antwort. ABer wenn
    sich Neu-Chassidim zusammen tun und eigene
    Synagogen gründen dann wird ja auch was
    neues geschaffen. Ich hatte eigentlich
    eher die Vorstellung, dass es bei Neu-
    Haredim eher eine Art von Assimilations-
    prozess gibt. Wo man sich in eine
    Haredische Umwelt anpasst, mit
    Entscheidung oder auch unbewusst in einem
    Längeren Prozess. Wenn ich Dich richtig
    verstanden hab ist das dann aber nicht
    so, oder zumindest nicht ganz so. Weil
    ja zum Beispiel gerade auch Kinder sehr
    viel von ihrer Umwelt aufnehmen und dann
    in Schulen von anderen Kindern sehr viel
    lernen können. Kinder wissen ja allgemein nicht so viel und das Umfeld
    spielt eine grössere Rolle in der
    Entwicklung. Deshalb hab ich das was
    Du geschrieben hast nicht so ganz
    verstanden glaube ich. Es sei den
    dass manche Haredim Angst vor sekulären
    Einflüssen haben, was shcon verständlcih
    wäre, aber so viele Neu-Haredische Kinder dürfte es doch gar nicht geben,
    oder verstehe ich da was falsch?

    Bei Dir selbst hätte es mich ehrlich
    gesagt gewundert wenn Du einen Cut
    so gemacht hättest. Von dem wie ich
    Dich bisher kenne bist du dafür zu
    realistisch was deine eigene Geschichte
    betrifft.

    Jakobo

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  13. B"H

    Um es auf einen ganz einfachen Nenner zu bringen:
    Neu - Haredim bilden manchmal eigene Synagogen, um sich mit Gleichgesinnten zusammenzutun. Ein weiterer ganz entscheidender Grund ist, dass die bisherige haredische Gesellschaft sie oft mit bissigen Bemerkungen wissen laesst, dass sie nicht richtig dazugehoeren.
    Der Grund fuer die eigenen Schulen fuer neurelig. Kinder liegt gleich; alteingesessene haredim wollen ihre Kinder nicht mit denen der Neuen auf eine Schule schicken. Das schadet dem Ruf des Kindes spaeter beim Shidduch und dem weiteren Bildungsweg auf diversen Yeshivot.
    Wenn du nun denkst, dass die haredische Gesellschaft rassistisch ist, ja, das ist sie.

    Natuerlich ist es aber fuer neurelig. Kinder ein riesen Problem, wenn sie auf eine Talmud Thora - Schule der Alteingessesenen gehen wuerden. Der Lernstoff waere nicht aufzuholen.
    Ich sehe das selbst an der Uni, wo wir extra Talmud - Klassen fuer nationalrelig. Studenten aus Hesder - Yeshivot haben. Wir selbst mussten eine Aufnahmepruefung ablegen und Voraussetzung war, mind. drei Jahre intensiv Talmud gelernt zu haben.
    Aber mit den Hesder - Yeshivot - Studenten kommen wir nicht mit.

    Ich ziehe es vor, Freunde aus allen Gesellschaftskreisen zu haben.:-) Wobei das heute auch nicht mehr ganz aktuell ist. Ich habe fast nur noch relig. Freunde.

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  14. Anonym10:02 AM

    Rassismus würde ich jetzt nicht
    daran festmachen. Was ich nur nicht
    ganz verstehe ist wieso es bei Kindern
    schon so einen großen Bildungsunterschied
    gibt. Ich meine jetzt nur bei Kindern.
    Das das bei Erwachsenen so ist ist
    logisch.

    Jakobo

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  15. B"H

    Wenn es dich interessiert, kann ich dir gerne einmal den Stundenplan einer Yeshiva schicken.:-) Es wird dich ueberraschen, was dort gelernt wird und mit welchem Tempo.

    Bei Chassidim starten schon die Dreijaehrigen im Cheder.

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  16. Anonym10:47 AM

    Danke, Miriam, ich glaub es dir auch so :-). Ich meinte nur, dass wenn zwei
    dreijährige gemeinsam anfangen zu lernen,
    wo ist da der Wissensvorsprung?

    Jakobo

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  17. B"H

    Bei den Dreijaehrigen gilt dann eher das Prinzip der Reputation. Wie ich schon sagte, wollen alteingesessene Haredim die neuen nicht in ihren Talmud Thora - Schulen.

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