B"H
Und es gibt sie auch.....Die muslimischen Konvertiten zum Judentum.
In der muslimischen Welt ist es ein Tabu, wenn jemand zu einer anderen Religion wechselt. Aegypten, zum Beispiel, bekaempft jede Art von christlicher Mission auf das Entschiedenste. Die Missionare koennen dort sogar mit Gefaengnis bestraft werden.
Wer aus Ost - Jerusalem seine Religion wechselt, muss sich ueber die etwaigen Folgen im klaren sein; naemlich dass er sich vielleicht bei seiner Familie und Freunden nicht mehr blicken lassen darf.
Persoenlich kenne ich einige Moslems, die in Israel zum Judentum konvertiert sind. Eine Tunesierin, eine Marokkanerin und eine ehemals muslimische Israelin aus Nazareth, die in den USA konvertierte und heute mit einem Haredi verheiratet ist. Diese aufgezaehlten Leute haben sehr wohl noch Kontake mit ihren Eltern.
Nicht nur, dass Konvertiten aus Ost - Jerusalem von ihrer Familie verstossen werden koennten, auch macht ihnen nach dem Giur das israelische Innenministerium das Leben nicht leichter. Eben solch ein muslimischer Konvertit lebt in einer Yeshiva und wartet schon seit Ewigkeiten auf den Vermerk im israel. Personlausweis, dass er jetzt Jude ist bzw. das er seinen neuen juedischen Namen eingetragen bekommt.
Mittwoch, Februar 07, 2007
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Laut Islam steht darauf die Todesstrafe. Aber schön zu hören, daß es auch Eltern gibt, die das realistischer sehen. (Wir werden "nur" exkommuniziert.)
AntwortenLöschenWelche Motive haben diese Menschen? Das klingt wirklich äußerst spannend.
Letztens ging ein Fall durch die Medien, daß ein ehemaliger Moslem sich terroristisch betätigte!
Einem arabischen Konvertiten muß ein Wind entgegenschlagen, den man sich nicht vorstellen kann. Mißtrauen etc.
Es würde mich interessieren, warum es doch vorkommt. Sind religiös? Wollen sie Juden heiraten? Ein besseres Leben? Akzeptiert werden?
B"H
AntwortenLöschenIch weiss. Die muslimischen Konvertiten koennen sich normalerweise auch nirgends mehr blicken lassen, weil ihnen wahrscheinlich die Kehle durchgeschnitten wird.
Was glaubst du, warum die christlichen Missinare sich nicht nach Ost - Jerusalem trauen zum missionieren. Dazu sind sie dann doch zu feige.:-)
Ich kann dir nur von den Motiven derer erzaehlen, die ich kenne.
Die aus Tunesien kam irgendwie nach IL, lernte einen Israeli kennen, den sie nach dem Giur heiratete.
Die Marokkanerin verspuerte auf ihrem Israel - Trip irgendetwas spirituelles Juedisches und heiratete spaeter einen Israeli.
Diejenige aus Nazareth hasste Araber. Sie war selbst Araberin, aber hasste alle von kleinauf. Ihr verstorbener Vater hatte schon mit den Israelis zusammengearbeitet oder so. Jedenfalls erzaehlte sie mir das.
Sie machte auch kein Geheimnis daraus, dass sie Araber hasste und sagte denen das ins Gesicht.
Fuer das Judentum hatte sie sich schon Jahre zuvor interessiert und ging einmal an die Klagemauer (Kotel). Dort aber wurde sie des Platzes verwiesen ,weil Araber nicht genau vor der Kotel zum beten stehen duerfen.
Dann sah ich sie mehr als ein Jahr nicht mehr, bis ich sie wiedersah. Morgens am Shabbat an der Kotel !!!! Kopfbedeckung und religioes verheiratet mit einem Haredi. Sie war total happy.
Mehr Faelle kenne ich nicht, aber es gibt schon einige Muslime, die konvertieren.
Von dem Fall, den du ansprachst: Das war vor einigen Wochen als ein Konvertit den Terroristen half. Auf dem Yeshiva - Net las ich, dass die Haredim bekannt gaben, man solle nun nicht alle muslimischen Gerim verurteilen.
Miriam
@ Miriam:
AntwortenLöschenIrgendwie beeindrucken mich die
Fälle, die Du schilderst. Immerhin
setzen die Leute einiges aufs
Spiel wenn sie sich so entscheiden.
Jakobo
B"H
AntwortenLöschenIch weiss nicht, ob die Faelle, die ich beschreibe, gefaehrliche Auswirkungen fuer die Drei haben. Anders schaut es da in dem Fall aus, wo der Moslem aus Ost - Jerusalem in einer Yeshiva konvertierte. Ich hoerte von dem Fall von einem gemeinsamen Bekannten, welcher auch in der Yeshiva konvertierte. Wer aus Ost - Jerusalem, Ramallah oder Shechem konvertiert, der kann bestimmt nicht mehr zurueck.
Komischerweise hoere ich aber regelmaessig, dass Moslems zum Judentum konvertieren. Und sei es nur in der Presse, wo natuerlich auch keine Namen genannt werden.
Miriam
@ Miriam:
AntwortenLöschenVielleicht nicth unbedinngt in den
drei Fällen die du genannt hast.
Aber ich hatte immer den Eindruck,
dass bei den Moslems auch die
Religion sehr stark mit der Identität
verknüpft ist und das auch bewusster
ist als bei den Christen zum Beispiel.
Ich selbst kann ja auch Fromm sein
oder eben nicht Fromm sein, aber aufhören
Jude zu sein? Das gibts einfach nicht.
Da reicht meine Phantasie nicth aus.
Und das Verhältniss zwischen Juden und
Moslems ist ja im Moment ja auch mehr
als kompliziert.
Von dem her beeindruckt es mich ohne
jetzt irgendwie zu sagen das ist gut
so oder das ist schlecht so.
Jakobo
PS.: Hat jetzt nichts damit zu tun aber
es fällt mir gerade ein. Vor kurzem kamm
in Deutschland ein Bericht im TV von
einem deutschen Christen, der zum
Islam übergetreten ist. Ehrlich gesagt
musste ich sehr lachen, vor allem als
dann seine christliche Ehefrau
interviewt wurde. Die hatte natürlich
überhaupt keine Probleme damit und viel
verständniss für ihren Ehemann gehabt,
aber leider keine Ahnung wie sie ihre
Kinder erziehen will.
Jakobo
B"H
AntwortenLöschenIch kenne ein paar nicht - relig. Moslems. Die essen alles, nur nicht am Ramadan. Den halten sie ein, weil die Eltern es so wollen. Obwohl sie nicht - relig. sind, gehen sie aber ab und zu zum Tempelberg beten. Eben weil es Tradition ist und es zur Identitaet gehoert. Es stimmt, Moslem sein ist fuer viele die Identitaet, wenn auch nicht immer religioes.
Im SPIEGEL stand vor ein paar Wochen ein laengerer Artikel ueber deutsche Konvertiten zum Islam. Das waren im letzten Jahr 3000 oder so. Nicht mehr nur, weil jemand einen moslemischen Ehepartner hatte, sondern weil viele dt. ehemalige Christen nun den Islam fuer sich entdeckten.
Miriam
Ich hab von diesem Spielgelartikel auch
AntwortenLöschenschon gehört, hab ihn aber selbst nicht
gelesen. Ich glaub zwar nicht, dass es
eine Art Mode ist wie es vor einigen
Jahren mit dem Buddhismus war.
Was ich nur etwas lustig fand ist mit
was für einer leichtigkeit mancha mal
hierhin und mal dorthin konvertieren
ohne sich viel gedanken zu machen. Der
aus dem Interview war ja immerhin
verheiratet mit einer Frau, die keine
Muslimin war.
Und wie gesagt als die Ehefrau befragt
wurde gab sie sich sehr tolerant aber
sie wusste auch keine Antwort auf die
Frage, wie die Kindererziehung aussehen
soll.
Ich glaube dass oftmals das Wort
toleranz sehr idealisiert wird oder
auf sehr seltsame weise verwendet wird.
Vor allem weil es oftmal eher um die
Frage geht, was man selbst im Leben
will.
Andere male wird das Wort Toleranz
benutzt obwohl es eher um Respekt
gehen würde und oftmals wird auch
von Toleranz gerede, gerade weil
es an Respekt fehlt.
Das mit der Toleranz ist schon ein
sehr seltsames Phänomen.
Jakobo
B"H
AntwortenLöschenManchmal scheinen die Konvertierungen zum Islam, Judentum, Buddhismus etc. nur eine Modeerscheinung zu sein. Die Leute suchen Esotherik und glauben es, in einer neuen Religion gefunden zu haben.
Miriam
Bin irgendwie zu später Nacht auf der Seite gelandet und habe die Diskussion etwas verfolgt. Selber bin ich Christ, lebe in Berlin, forsche gerade über den Islam, war noch nie in Israel und nehme meinen Glauben auch ernst. Ich könnte auch nicht einfach zu irgendwas anderem konvertieren.
AntwortenLöschenViele Grüße
Kerstin
B"H
AntwortenLöschen@Kerstin
Ich denke, dass viele potentielle Konvertiten einer Modeerscheinung folgen. Zum Beispiel scheinen der Islam und der Buddhismus in Deutschland gerade total in zu sein. Da wollen halt viele dabei sein und mitmachen.
Viel Spass beim naechtlichen Surfen. Mich treibt spaet in der Nacht nichts mehr ins Internet.:-)