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Insbesondere in den Wintermonten Dezember – Januar begeht die chassidische Gruppe Chabad (Lubawitsch) unendlich viele interne Feiern. Chabad feiert die Yahrzeits (Todesgedenktage) der einstigen Rebben, deren Geburtstage sowie jene Tage, an denen ehemalige Lubawitscher Rebben aus den russischen Gefängnissen der Zaren entlassen wurden. Fast all diese Tage nennen die Chabadnikkim “Redemption Day – Yom HaGe’ulah”; bedeutet, ein Tag, an dem Meschiach kommt. Soweit mir bekannt ist, wird besagter Ausdruck jedoch nur von den Meschichisten innerhalb von Chabad benutzt. Jenen Mitglieder, die glauben, der letzte Rebbe Menachem Mendel Schneerson sei der Meschiach und niemals im Juni 1994 verstorben, sondern lediglich unsichtbar geworden und in eine höhere spirituelle Welt eingetaucht. Wenn die Zeit reif ist, wird er sich unseren weltlichen Augen als Meschiach sichtbar offenbaren.
Der letzte Lubawitscher Rebbe Menachem Mendel Schneerson
(verstorben im Juni 1994).
Photo: Miriam Woelke
Gestern erklärte mir ein Chabad – Rabbi, dass am vergangenen Schabbat wieder solch ein Chabad – Feiertag war:
Der 10. des jüdischen Monat Shevat ist der Tag, an welchem in den frühen 50iger Jahren der siebte und letzte Lubawitscher Rebbe Menachem Mendel Schneerson die Führung der Gruppe übernahm, nachdem sein Schwiegervater, Rebbe Yosef Yitzchak Schneersohn, verstorben war. Rebbe Menachem Mendel übernahm jedoch nicht sofort das Zepter, sondern liess sich ein Jahr Zeit.
Besagter Rabbiner war Meschichist und so überraschte es mich keinesfalls als er behauptete, dass Rebbe Menachem Mendel nicht nur die Führung bei Chabad übernahm, sondern die spirituelle Führung der gesamten chassidischen Welt.
Als der Rabbi das sagte, stellte ich mir insgeheim vor, was wohl andere chassidische Gruppen, insbesondere der Erzfeind Vishnitz, dazu sagen täte.
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