In Zfat / Nordisrael:
Eine Synagoge in Zfat.
Vielfach wird die blaue Frabe benutzt, um böse Geister fernzuhalten.
Photos: Miriam Woelke
B”H
In der Midrasch Rabbah (Parashat Beshalach) fand ich eine interessante Aussage, die ich an dieser Stelle kurz ausführen möchte. Wer hätte gedacht, dass eine kurze symbolische Erzählung eine solch bedeutende Botschaft besitzt.
Ein Mann reitet auf einem Esel und urplötzlich sieht er ein Kind in der Gasse. Der Reiter muss sofort reagieren, denn der Esel überrennt sonst das Kind. Blitzschnell reisst er den Esel zur Seite und somit bleibt das Kind unverletzt. Alles ging nochmal gut und die Leute beginnen, den Esel zu loben. Der eigentliche Held jedoch war der Reiter, der so schnell reagiert hatte.
Die Midrasch bezieht diese kleine Erzählung auf eine andere Begebenheit, doch ich sah darin etwas Alltägliches. Wie oft geschieht es, dass wir andere Leute loben, wenn etwas geschah. Die Polizei, die Armee, den hilfsbereiten Nachbarn oder sonstige Mitmenschen. Was wir verpassen ist, den wahren Verursacher der guten taten zu sehen. Wenn G – tt nicht die Welt regieren und die Menschen zu ihrem veranlassen würde, könnte vieles ganz anders aussehen. Wo wären wir, wenn G – tt sich nicht einmischen würde und andere Menschen dazu bringt, dieses oder jenes zu tun ?
Wir mögen anderen Menschen oder Organisationen für ihre Hilfe danken, aber der wahre Verursacher von allem ist G – tt.
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