Donnerstag, Juli 01, 2010

Eine Kuh hält Schabbat

B"H

In der Gemara (rabbinische Diskussion) des Talmud Traktates Yoma 9a ist von einem "Rabbi Yochanan ben Torta" die Rede. Ein Kommentar zu Rabbi ben Torsa berichtet von dessen ungewöhnlichem Lebenslauf. Der Kommentar stützt sich hierbei auf die Midrasch Pesikta Rabbatai 14:

Es gibt Leute, die sagen, dass "ben Torta" nicht der richtige Familienname des Rabbi Yochanan war.

Einmal verkaufte eine frommer Jude seine Kuh an einen Nichtjuden. Der Nichtjude spannte die Kuh sechs Tage pro Woche vor einen Pflug, aber am Schabbat weigerte sich die Kuh plötzlich zu arbeiten. Der Nichtjude wurde wild und als die Kuh sich partout nicht bewegen wollte, schlug er sie sogar. Als auch das nichts nützte, beschwerte sich der Nichtjude beim ursprünglichen Besitzer über die anscheinend wirre Kuh.
Der fromme Jude flüsterte der Kuh ins Ohr, dass sie nun im Besitz eines Nichtjuden (Nichtjuden müssen keinen Schabbat einhalten) sei und den Schabbat nicht mehr einhalten müsse (sprich: freihabe). Sofort stand die Kuh auf und war arbeitswillig.
Der Nichtjude dachte zuerst, der Jude würde da irgendwelche komischen Magien mit der Kuh betreiben, doch sagte dann: "Was ? Eine Kuh, die nicht spricht und über kein besonderes Wissen verfügt, erkennt G - tt (der Erschaffer der Welt) an und ich als Mensch mit Verstand tue dies nicht. Wie kann das sein ?
Der Nichtjude sprachs und konvertierte zu Judentum, lernte Thora und wurde ein großer Gelehrter. Sein Name ist Rabbi Yochanan ben Torta.

"Torta" stammt aus dem Aramäischen und bedeutet "Kuh". Es war ausgerechnet eine Kuh, die Yochanan zum Judentum brachte. Rabbi Yochanan Sohn der Kuh (ben Torta).

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