Montag, Dezember 20, 2010

Wer war der falsche Meschiach der Christen ? - Teil 2

B"H
javascript:void(0)

Dies ist die Fortsetzung des ersten Teiles, indem die wahre Geschichte des J. beschrieben wird !


• Der wahre Name von Johannes dem Täufer lautete Yochanan ben Zecharia. Der Name seiner Mutter war Elisheva.
Seine Aufgabe sah Yochanan darin, den Juden zu verkünden, die Zeit des Meschiach sei nahe und daher müssen alle Juden zu G – tt umkehren. Im Judentum bedeutet die Mikweh (das Ritualbad) "Tahara = Reinheit". Yochanan wollte den Juden ebenso spirituell die Seele reinigen. Alles im Hinblick auf die baldige Ankunft des Meschiach. Er verzichtete auf das Trinken von Wein und das Essen von Brot. 

• Die berechtigte Frage ist, warum Yochanan sich J. nicht anschloss, wenn er doch angeblich sah, dass der "Meschiach" gekommen war ?

• J. ging nicht gegen die Thora vor, sondern hielt die Halachot ein. Auch stimmte er mit den Rabbinern überein, dass der Schabbat für den Menschen erschaffen wurde und nicht umgekehrt.

• Schon zu Zeiten des Zweiten Tempels verweigerten einige jüdische Gruppierungen dem Talmud, der mündlichen Überlieferung, zu folgen. Allein die Thoragesetze galten für sie, wobei jene Gruppierungen die immense Wichtigkeit der mündlichen Überlieferung G – ttes an Moshe auf dem Berg Sinai ignorierten. Dabei sind es diese mündlichen Gesetze, welche uns erst beschreiben, wie genau zahlreiche Thoragesetze ausgeführt werden. Beispiele: Tefillin (Gebetsriemen) oder der Opferungsservice im Tempel. Eine der Gruppierungen waren die Sadduzäer (Hebräisch: Zaddukim). Sie weigerten sich, den Talmud anzuerkennen und glaubten ebenso wenig in das jüdische Konzept der “S’char veOnesh – Belohnung und Bestrafung”.

Das Prinzip der Belohnung und Bestrafung
G – tt erschuf eine imperfekte Welt, denn hätte Er sie tatsächlich von Beginn an perfekt erschaffen, so bliebe uns Menschen kein Spielraum für unsere G – tt gegebene "Freie Wahl" im Leben. In einer perfekten Welt wäre folglich alles perfekt; auch wir Menschen.G – tt jedoch entschied, die Welt imperfekt zu erschaffen, damit wir Menschen sie auf einen perfekten Level bringen. Im Judentum wird hier die Mitzwoterfüllung hervorgehoben. Mit jeder Thoramitzwah bringen wir die Welt auf dem Wege in Richtung einer völligen Perfektion einen Schritt weiter. Am Ende des Weges der vollkommenen Perfektion, steht das Kommen des Meschiach, wobei hierzu der Talmud Traktat Sanhedrin mehrere Möglichkeiten auflistet, wie der Meschiach eintreffen kann. Die absolute Perfektion ist demzufolge nicht immer notwendig, denn das genaue Gegenteil ist ebenso möglich. Wie, zum Beispiel, die Welt ist so schlecht, dass der Meschiach kommen muss, um sie vor dem Absturz zu bewahren. 
Nichtjuden tragen einen Schritt zur Perfektionierung bei, in dem sie keinen Götzendienst betreiben und sich der Ideologie der "Noachiden" anschliessen. Juden tragen zur Perfektionierung bei, indem sie Thoramitzwot erfüllen.

• J.’s Prophezeihung, der Zweite Tempel werde dermassen zerstört, dass kein Stein auf dem anderen bleibe, bewahrheitete sich nicht. Ebenso wenig wäre jemand in der Lage gewesen, den Tempel innerhalb von drei Tagen wieder aufzubauen. Die Sanhedrin sahen somit in J. einen falschen Propheten und ein falscher Prophet unterliegt, gemäss dem Talmud Sanhedrin, einer Bestrafung. Nicht einmal die Propheten aus der Zeit des Ersten Tempels gaben Meinungen (a la J.) von sich, wie "Ich zerstöre den Tempel". J. jedoch rief seinerseits zur Zerstörung des Tempels auf, was seiner eigenen Meinungskundtuung gleichkommt. 
• Das Neue Testament behauptet, einer der zwölf Jünger, Yehudah Ish Kariot, habe J. bei den Sanhedrin angeschwärzt. Die Evangelien jedoch sind sich bei dem Thema eher uneinig und widersprechen sich: In Markus heisst es, die Sanhedrin wollten dem Yehudah gar keine Prämie zahlen. In Matthäus steht, Yehudah habe Geld erhalten, doch Lukas sowie Johannes berichten absolut nichts von Geld. Die Hauptfrage bleibt, ob Yehudah Ish Kariot verraten hat oder nicht. Falls ja, dann kann es sein, dass Yehudah sich enttäuscht von J. abwendete, da ihm dämmerte, dass all das Gerede des J. nicht stimmt und er kein Meschiach ist. 
• J. trug seinen Jüngern auf, seine Lehren nur an die Juden weiterzugeben. Nichtjuden waren ausgeschlossen und J. wollte diese gar nicht haben (Matthäus 10: 5 – 7). Erst viel später war es der Apostel Paulus, der entschied, auch Nichtjuden in die Lehren mit aufzunehmen, den zuwenig Juden folgten ihm.
• J. wurde vom Hohepriester (Cohen HaGadol) Yosef ben Kaifa (Kaifas) keiner relig. Vergehen angeklagt, denn es war bekannt, dass J. der Thora folgte. Was stattfand, war eine politische Anklage: J.’s Aussage, er wolle den Tempel zerstören sowie er, J., sei der “Sohn G – ttes”. Dass J. nicht der Sohn G – ttes sein konnte, erklärte ich schon zuvor. Unter anderem, weil es seine Mutter Miriam war, die gar nichts von irgendwelchen Fähigkeiten ihres Sohnes wusste und seine gesamte Familie ihn für durchgeknallt hielt. 
• Der gesamte Gerichtsprozess konnte gar nicht an einem Freitag stattgefunden haben, denn freitags richteten die Sanhedrin nicht. Und schon gar nicht an einem Feiertag (es war Pessach !). Falls der Prozess dennoch stattfand, so müsste ein sehr wichtiger Grund zur Rettung von Leben (“Pikuach Nefesh”) vorgelegen haben. Vielleicht wollten die Sanhedrin eine Rebellion gegen Rom an Pessach unbedingt verhindern. 
• Die Sanhedrin klagten J. lediglich an, ein falscher Prophet zu sein. Ein Todesurteil wäre aus dieser Anklage jedoch nicht hervorgegangen, denn der Talmud Sanhedrin 41a lehrt, dass die Todesurteile erst vierzig Jahre vor der Zerstörung gefällt worden sind. J. aber wurde Jahre vor dieser Zeitspanne gerichtet und hatte demnach kein Todesurteil seitens der Sanhedrin zu erwarten. 
• Miriam HaMigdalit – Miriam aus Migdal. Der kleine Ort “Migdal” existiert bis heute und befindet sich ausserhalb der Stadt Tiberias am See Genezareth (Kinneret). 
• Paulus – sein hebräischer Name war Sha’ul. Er wurde in Tarsus geboren und sein Vater war offensichtlich ein religiöser Jude. Sha’ul jedoch entschied sich gegen die Religion. 
• J. hatte niemals die Absicht, eine neue Religion zu gründen. Das Einzige, was er zu tun beabsichtigte, waren Reformen innerhalb des Judentums durchzusetzen. Allerdings im Sinne der Thora und nicht gegen sie. In seinem Herzen blieb er immer das, was er eigentlich war: Ein Jude !

3 Kommentare:

  1. Shalom Miriam,
    soll das heissen das Yehoshua wirklich existiert hat?

    AntwortenLöschen
  2. B"H

    Yep ! Das Judentum bestreitet keineswegs, dass J. wirklich lebte, doch war er nicht der Meschiach. Anscheinend betrieb J. in Migdal am See Genezareth eher eine Hippiekommune und sagen wir einmal: Offenbar rauchte er zuviel Wakee Tabbaccee.:-)))

    AntwortenLöschen
  3. -Wir lieben unseren nächsten wie uns selbst.- Ausserdem sind wir nicht Richter Miriam. Was immer Du auch damit meinst :-) bedenke bitte, er war auch ein Jude.

    AntwortenLöschen