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Für den Fall, dass ein deutscher Jude in einen türkischen Laden geht, um dort Fleisch oder Wurst einzukaufen, mag sich die Frage stellen, ob die von Moslems geschächteten Tiere koschere Wurst hergeben. KOSCHER im Sinne der jüdischen Halacha.
Immerhin lehrt uns der Talmud Traktat CHULLIN, wie genau ein koscheres Tier geschächtet werden muss. Unter anderem, mit welchem Messer und dass ein Messer keinerlei Beschädigungen an der Klinge aufweisen darf. Das Schächten erfolgt normalerweise durch einen SCHOCHET, der extra dafür ausgebildet worden ist. Der Schnitt mit der Klinge erfolgt blitzschnell und sobald Beschädigungen an der Klinge vorhanden sind und eventuell beim Schnitt ruckartig vorgegangen wird, ist das Fleisch nicht mehr geniessbar, sprich, nicht mehr koscher.
Ferner werden nach dem Schächtungsprozess diverse Eingeweide des Tieres untersucht um festzustellen, ob das Tier ggf. krank war. Auch hier legt uns der Talmud strenge Vorschriften nahe.
Ist das von einem Nichtjuden geschächtete und eigentlich koschere Tier wie Rind oder Huhn koscher ?
Der Talmud Traktat Chullin 13 sagt NEIN. Selbst wenn der Nichtjude die halachischen Regeln des Schächtens einhält, ist seine Schächtung ungültig und das Fleisch nicht mehr koscher.
Zwar essen Moslems kein Schweinefleisch und ihr Fleisch ist eigentlich als koscher anzusehen. Entsprechend der jüdischen Halacha wurde jedoch nicht geschächtet.
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