Mittwoch, März 28, 2012

Die Suche nach dem Chametz in uns selbst


"OZAR HA'MOADIM" – Eine Sammlung mit den Kommentaren vieler gelehrter Rabbiner. Ich habe das Buch erst in dieser Woche in Bnei Brak (bei Tel Aviv) erstanden und muss sagen, der Kauf hat sich gelohnt.

Photo: Miriam Woelke

B"H 

Im Buch enthalten sind die Pessach – Gesetze, "Hilchot Pessach" aus dem "Schulchan Aruch - Code of Jewish Law", die "Hilchot Pessach" aus der "Mischna Berura", Pessach – Kommentare aus dem kabbalistischen Buch ZOHAR sowie Pessach – Kommentare zahlreicher chassidischer Rabbiner / Kommentatoren wie dem Bnei Yissachar, dem Baal Shem Tov, dem Maggid von Mezritch, Chesed le'Avraham, Rabbi Yaakov Yosef von Polonnoye, Noam Elimelech, Beer Mayim Chaim, Ma'or veShemesh, dem Sfat Emet. Am Ende des Buches werden eine ganze Reihe Minhagim (Bräuche von Rabbinern) aufgelistet.

Rabbi Yaakov Yosef von Polonnoye, dem berühmten Anhänger des Baal Shem Tov:
Bereits mehrere Wochen vor Pessach beginnen Abertausende Juden mit dem Pessach – Putz daheim. Juden ist es an den Pessach – Tagen verboten, Chametz zu besitzen und so wird jeder Krümel Weizen, Hafer, Gerste, Spelt oder Roggen weggeschrubbt. Das Haus muss rein und Chametz – Frei sein. Putzen bis zum Unfallen.

Bevor Pessach so richtig beginnt, sollten wir uns einmal hinsetzen und uns darauf besinnen, wie wir unser eigenes persönliches Chametz in uns loswerden. Im Judentum steht Chametz symbolisch für die HaRah (die negative Seite in einem Jeden von uns) und unsere Aufgabe besteht darin, eben diese Yetzer zu überkommen und nicht jedem Drang nachzugeben. In der Nacht vor Pessach, wenn wir normalerweise das traditionelle “Bedikat Chametz – Die Suche nach dem letzten Chametz" durchführen, sollten wir uns die Zeit nehmen, auch das Chametz in uns selber suchen.

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