Donnerstag, März 08, 2012

"Shushan Sodot" zu Aharon und dem "Goldenen Kalb"

B"H 

Das kabbalistische Buch "Shushan Sodot" erklärt, dass jene Israeliten, die da meinten, Moshe komme vom Berg Sinai nicht mehr zurück, Aharon nicht darum baten, ein "Goldenes Kalb" zu bauen. Vielmehr forderten sie einen neuen Anführer, denn Moshe war ja ihrer Meinung nach abhanden gekommen. Aharon war daher der Ansicht, dass "Goldene Kalb" werde demzufolge kein Symbol für den Götzendienst sein, sondern lediglich einen neuen Anführer repräsentieren. Dass sich die Geschehnisse überstürzten und das Kalb plötzlich doch eine G – ttesfunktion einnahm, war für Aharon unvorstellbar gewesen. 

Kabbalisten wie der berühmte mittelalterliche Rabbiner Yitzchak Luria lehren, dass das Kalb eine Art Reinkarnation war und es weitere Reinkarnationen hervorbringen sollte. Ferner war es in der Lage zu sprechen, nachdem ihm ein geheimer Name G – ttes, welcher auf einem Zettel geschrieben stand, ins Maul gesteckt worden war. 
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Quellen: 

"Shushan Sodot", Rabbi Yitzchak Lurias Thorakommentar, ZOHAR

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