B"H
Im Judentum sind TRÄUME ein häufiges Thema. Zum einen erfahren wir aus der Thora von Personen und deren Träume. Bekannte Beispiele hierfür sind Yosef (der Sohn des Yaakov) sowie Pharao. Darüber hinaus hält der Talmud im Traktat Berachot ein ganzes Kapitel zum Thema bereit. Unter anderem in Berachot 55a, wo Rabbi Chisda lehrt:
"Ein positiver Traum wird niemals ganz in Erfüllung gehen genau so wie ein negativer Traum niemals völlig in Erfüllung geht".
Bedeutet, dass viele unterschiedliche Elemente in einen Traum mit einfliessen. Zum Beispiel Dinge aus dem menschlichen Unterbewusstsein. Deswegen können gute oder schlechte Träume niemals ganz der Richtigkeit entsprechen.
Weiter sagt Rabbi Chisda:
"Ein schlechter Traum ist besser als ein guter Traum".
Hierzu kommentiert der berühmte mittelalterliche Kommentatore RASCHI:
"Ein schlechter Traum sei für uns viel vorteilhafter, denn er bewege uns zur Einsicht und ggf. zur Umkehr zu G – tt".
Im gleichen Text dieser Gemara (rabbinischen Diskussion) lehrt Rabbi Berechyah:
"Ein Traum, der auf ein Ereignis in der Zukunft hindeutet, geht niemals ganz in Erfüllung. Ein Teil kann sich bewahrheiten, doch immer bleibt ein Rest, der nicht Realität wird".
Auf was genau beruht die Aussage des Rabbis ?
Als Grundlage dienen die Träume des Yosef, der da, u.a., träumte, dass sich seine elf Brüder samt Eltern einmal vor ihm verneigen werden. Als Yosef all das träumte, war jedoch seine Mutter Rachel schon gar nicht mehr am Leben. Daraus lernen wir, dass sich viele unwahre Elements in Träume einschleichen können.
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