B"H
Eigentlich installiert Menashe Darash Wassererhitzer durch Sonnenenergie auf den Daechern von Haifa. Laut eigenen Aussagen arbeitete er einmal in einer Wohngegend der chassidischen Gruppe Vishnitz und machte sich so seine Gedanken ueber Chassidim. Etwas schien ihn anzuziehen.
Kurz darauf machte er sich auf nach Jerusalem und ehe er sich versah, fand er sich in einer Beit Midrash (relig. Lernzentrum) der extremsten chassidischen Gruppe, Toldot Aharon, wieder.
Dort erweckte er den Eindruck, dass er an deren Chassidut interessiert sei und sie erklaerten sich bereit, ihn zu unterrichten. Fuenf Jahre lang lernte Menashe Darash nebenbei bei Toldot Aharon, die dachten, er wolle vielleicht der Gruppe beitreten.
Ploetzlich kam das Aus. Darash verkuendete, dass er keineswegs beitreten wolle, sondern Material fuer einen Roman gesucht habe. Er schrieb ein Buch ueber die verbotene Liebe eines Toldot Aharon Maedchens zu einem unreligioesen Israeli.
Diese Ankuendigung versetzte die Toldot Aharon Gruppe in Aufruhr und Darash erhielt laut eigenen Aussagen Drohungen per Telefon. Ausserdem waeren ihm 50 Maeuse ins Wohnzimmer geschmissen worden. Toldot Aharon versuchte mit Hilfe eines eingeschalteten Anwaltes die Buchveroeffentlichung zu verhindern. Grund: Menashe Darash haette sie fehlgeleitet und wuerde nun Geheimnisse aus der Gruppe in der Oeffentlichkeit breittreten. Ausserdem koennte die hauseigene Jugend das Buch lesen und auch fehlgeleitet werden.
Bisher einigte man sich darauf, dass das Buch nicht erscheint und Toldot Aharon ca. 10.000 Euro Schadenersatz an Menashe Darash zahlen muss.
Meine persoenliche Meinung zu dem Fall ist, dass Menashe Darash voellig irrsinnig handelte. Er haette ankuendigen muessen, dass er ein Buch schreiben will und nicht alle beluegen duerfen. Was aber teilweise noch schlimmer ist, ist, dass er das Vertrauen von Toldot Aharon missbrauchte und somit deren Verdacht erweckte. Derzeit kann kaum jemand zu der Gruppe gehen und auch nur das Wort SCHREIBEN erwaehnen. Menashe Darash hat es bis auf weiteres unmoeglich gemacht, dass andere Journalisten oder Autoren ueberhaupt an die Gruppe herankommen, um ueber sie zu schreiben.
Mein naechster Beitrag ueber eine chassidische Gruppe wird ausgerechnet Toldot Aharon incl. ihrer Abspaltungen Avraham Yitzchak und Shomrei Emunim sein. Auch fuer mich ist es immer wieder ein Drahtseilakt ueber Gruppen wie diese und Vishnitz bzw. Satmar zu schreiben und ich muss das sehr objektiv tun. Zu Toldot Aharon selbst muss ich sagen, dass ihre Geheimnisse schon laengst veroeffentlicht sind. Naemlich vom israelischen Schriftsteller Amnon Levy. Ausserdem sind die Buecher des Rabbi Daniel Frisch, um die es in dem Falle geht, ueberall zu kaufen.
Auch ich plane einige Stories ueber Chassidim, doch wuerde ich niemals Gruppennamen geschweige denn deren hauseigene Braeuche in den Stories nennen, um einen Identitaet zu verhindern.
Sonntag, April 15, 2007
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