B"H
Als ich heute morgen nach der Jerusalemer Nachtarbeit wieder in Tel Aviv ankam, war ich platt und ging erst einmal schlafen. Danach gab es eine lange Kaffeepause und irgendwann jetzt am Abend kam ich erst wieder ins Internet.
14 Kommentare erwarteten mich allein in diesem Blog. Alle weiteren habe ich noch gar nicht gelesen.
Dass die Angelegenheit mit der Feministin an der Klagemauer solch einen Wirbel erzeugt ... In Israel ist die Sache gegessen. Die Dame wurde verhaftet und erhielt einfach nur einen Platzverweis, denn ihr alleiniges Ziel war die Provokation.
Somit hatte sich das erledigt. Zumindest bis auf Weiteres ...
Vor ein paar Wochen fragte jemand, was der Unterschied zwischen dem sephardischen Hechscher (Koscherzertifikat) "Beit Yosef" und dem Zertifikat Badatz Belz sowie jeglicher aschkenazischen Zertifikate. Zu meiner Schande muss ich vorbringen, dass ich noch nicht zum Nachfragen gekommen bin, dies jedoch nachholen werde.
Eine weitere Frage lautete, was und wo die Midrasch auf die Behauptung kommt, warum der Donnerstag und der Montag hoch in G - ttes Gnade liegen.
Auch hierzu werde ich noch die Antwort heraussuchen.
Falls ich jemanden und seine Frage vergessen habe, kann sie / er sich gerne melden !
Einen herzlichen Dank an alle Kommentarschreiber ! Es sind viele interessante Aspekte angesprochen worden und allein die verdienen schon einen eigenen Beitrag.:-)
Ich versuchs nochmals, beim ersten Mal hat es mit dem Kommentar nicht geklappt.
AntwortenLöschenIch kenne die Montag-Donnerstag-Frage eigentlich in erster Linie von der Toralesung her, die an diesen beiden Tagen in der Synagoge gelesen wird. Und dafür gibt es mehrere Erklärungen. Manche sagen, dass Mose am Donnerstag auf den Berg Sinai gestiegen ist und am Montag herunterkam, andere erklären das mit Esra und BabaKama 82a, dass nämlich nicht mehr als 3 Tage in der Wüste vergehen dürfen ohne Toralesungen (weil Toralesung für Geist so wie Wasser für den Körper) und die historisch-rationale Erklärung ist, dass an diesen beiden Tagen Markt war, daher viele Juden nach Jerusalem kamen und es zur Zeit Esras (6. Jh.) üblich war, an diesen Tagen die Tora laut vorzulesen.
Ich bin ziemlich sicher, dass es auch noch zumindest eine weitere Erklärung gibt, an die ich mich aber leider beim besten Willen nicht mehr erinnern kann ...
Schönen Abend noch, Johannes
B"H
AntwortenLöschenHallo Johannes,
das ist schon alles richtig und ich hatte dies auch weiter unten (im Beitrag "Ezra und seine zehn Festlegungen" beschrieben. Dennoch frgate jemand, woher die Midrasch die Annahme hernimmt, dass G - tt an den beiden Tagen gnaediger richtet.
Hierzu gibt es zu Bava Kamma einen Tosafot Kommentar, welcher sich auf die Midrasch beruft. Und dies will ich genauer unter die Lupe nehmen.
Ebenso einen schoenen Abend aus dem relativ warmen Tel Aviv !
@ miriam
AntwortenLöschenwarum sagst du "die" midrasch?
ist doch männlich, oder nicht?
ich kenne nur "der" midrasch (bzw. "medresch" ;)).
B"H
AntwortenLöschenSo habe ich das noch nie betrachtet. Man lernt halt nie aus.:-)
Deutsche Sprache - Schwere Sprache !
Aber irgendwie klingt "die Midrasch" oder "die Midraschim" besser.
naja, "die" midraschIM ist ja auch o.k. - schliesslich ist die mehrzahl des midraschs dann tatsächlich "die".
AntwortenLöschengut, dass du den blog machst, so verlernst du nicht dein deutsch! ;)
B"H
AntwortenLöschenMein Deutsch ist tatsaechlich manchmal erbaermlich. Das kann soweit gehen, dass ich in einem Woerterbuch nachschauen muss.
Es wird zwar gesagt, dass jemand seine Muttersprache nicht vergisst; das nicht, aber wer keine Praxis erfaehrt, vergisst halt Woerter.