B"H
Generell bin ich alles andere als ein launischer Mensch. Wenn es jedoch um das Judentum oder jüdische Themen geht, kann schon einmal eine Laune ihren Lauf nehmen. Einige Zeit lang konzentriere ich mich auf den Talmud, dann wieder auf die jüdische Philosophie, dann auf die Thora, und und und. Langweilig wird es demnach nie.
Was aber ist, wenn ich heute absolut religiös bin und morgen einen Durchhänger habe ?
Keinen "freien Fall", sondern halt einen Tag, an dem alles nicht so läuft und man gerade so die Segen zum Essen und Trinken hinter sich bringt.
Die Breslover Chassidim sagen, dass man in dem Falle bloß nicht verzagen, sondern fröhlich sein soll. Und diese Fröhlichkeit führe einen dann tatsächlich nach einiger Zeit auf den richtigen Pfad zurück.
Wie auch immer, das Breslover Konzept kommt nicht immer bei mir an und dann gibt es halt solche Tage, wo man einfach nur das Bedürfnis hat, in Ruhe gelassen zu werden. Es gibt kaum Schlimmeres als jemanden Ungeduldiges neben sich zu haben, der einen dauernd mit der Frage nervt, ob man denn jetzt schon gebetet habe.
Das kommt in den besten Familien vor und in solchen Situationen nehme ich mir stets eine kleine "Auszeit" und konzentriere mich auf Anderweitiges. Auf den puren Alltag oder die Lust am Leben. Leider vergisst man Letzteres zu oft, wenn man sich ausschliesslich mit der Religion beschäftigt. Wann schaut man sich da schon einmal die Natur näher an ? Einfach Dinge tun, die ansonsten irgendwo hinten anstehen.
Hat man ein paar Stunden oder einen Tag "freigehabt", geht man zumindest positiver an den relig. Alltag heran als sich selbst zu etwas zu zwingen, wozu einem gerade der Sinn fehlt.
Zeit zum Relaxen zu nehmen ist sinnvoller als sich durchzunörgeln.
wieso soll "religion" nichts mit natur zu tun haben? das klingt so, als wären das für dich zwei verschiedene dinge... "beten" steht diametral gegen die freude am leben? hm.
AntwortenLöschenB"H
AntwortenLöschenManchmal steckt meine seine Nase halt zu sehr in die Buecher und sieht nichts anderes mehr.:-)