B"H
Rosh HaShana ist in der vergangenen Woche an uns vorübergezogen und nun wartet die jüdische Welt auf den Yom Kippur (Versöhnungstag) an diesem Schabbat. Obwohl viele behaupten, die Gebete am Rosh HaShana seien seltsamerweise länger als ausgerechnet die am Yom Kippur, unterscheidet sich der Yom Kippur in gravierender Weise: Nämlich als 25 - Stunden - Fastentag.
Das Rosh HaShana in der letzten Woche verbrachte ich im nordisraelischen Safed. Genaugenommen beim Programm des Chabad Hostels ASCENT. Überbucht war das Programm; meist mit Israelis und weniger mit Anglos. Um ins Programm zu kommen, musste niemand Chabadnik sein, sondern lediglich "Normalo - Jude".
An beiden abenden von Rosh HaShana wurden wir 80 Leute zum Essen zu Chabadfamilien entsandt. Glücklicherweise erwischten meine Freunde und ich zwei super Familien bei denen uns jedoch offenbart wurde, dass die Rosh HaShana Seder (die SIMANIM mit Granatäpfeln, Fischkopf, etc.) anders ausfällt.
Wir alle kennen die beiden jeweiligen Rosh HaShana Sedern am Abend, bei denen wir bestimmte Speisen nehmen und darüber laut einen Segen sagen. All diese Speisen haben einen Bezug zum jüdischen Neujahrsfest und sind sogar im Schulchan Aruch (Code of Jewish Law) verankert.
Normalerweise erwarten uns verschiedene kleine Speisen, doch bei Chabad ist alles anders. Lediglich über den Apfel wird ein Segen gesagt und der Rest ausgelassen. Als ich mehrere Chabadnikim nach dem Grund fragte, zuckten diese mit der Schultern und hatten keine Antwort. Ein Programmteilnehmer berichtete hinterher, "seine" Familie habe sämtliche Segen gesagt, doch mehr oder weniger aus Spass an der Freud. Konzentriert habe man sich dagegen nur auf den Apfel und diesen traditionsgemäss in Honig getaucht. Auf ein gutes süsses Neues Jahr !
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