B"H
Als ich vor mehr als drei Jahren begann, an chassidischen Tischen im ultra - orthodoxen Stadtteil Mea Shearim teilzunehmen, war ich mit einer Freundin allein auf weiter Flur. Weitgehend sassen wir allein mit den chassidischen Frauen, unterhielten uns mit ihnen und schauten den männlichen Chassidim samt Rebbe im Erdgeschoss zu. Bald darauf aber kamen die ersten Zuschauergruppen von ausserhalb. Akademische säkulere "Researcher" rollten ebenso an und sahen das schnelle Geld, wenn sie nur über Chassidim berichten.In dem Moment als ich die Gruppen eintrudeln sah, wusste ich, "es ist alles aus". Und jetzt folgt das vorhergesehene Resultat: Mea Shearim macht dicht am Sukkot und lässt meistens nur die eigenen Mitglieder zu. Daran sind nicht nur fanatische Ausrichtungen schuld, wie eine Frauengruppe des Reform Movements behauptet, die da aus Protest durch Mea Shearim wandern will. Reform - Frauen, die keine Ahnung haben, von was sie überhaupt reden und einzig und allein dumm provozieren wollen.
An jedem Sukkot ist Mea Shearim dermassen überlaufen, denn Tausende Israel kommen, um die dortigen chassidischen Feiern anzusehen. Die Folge war, dass die eigenen Mitglieder der jeweiligen chassidischen Gruppen keinen Platz in der eigenen Synagoge mehr fanden. Das alles ist in diesem Jahr anders und nur Mitglieder werden zu den Feiern zugelassen. Es werden sogar Eintrittskarten an Mitglieder ausgeteilt. Schluss mit Besuchern von ausserhalb.
Diesen Schabbat verbringe ich bei Freunden in Mea Shearim und werden die Lage ausführlich abchecken. Vielleicht kann man mich ja irgendwie einschleusen.
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