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Das Haus vor Pessach von allem verbotenen Chametz (Getreide sowie Getreideprodukte) blank zu putzen beschränkt sich keineswegs nur auf die Küche, sondern findet im ganzen Haus statt. Mit einer Jerusalemer Freundin war ich heute in den Jerusalemer haredischen (ultra – orthodoxen) Stadtteilen Ge’ulah und Mea Shearim unterwegs und uns wurde bewusst, welches Geputze bis Sonntag noch auf uns wartet. Unzählige religiöse Juden begannen nach Purim (vor einem Monat) mit dem Hausputz. Öfen wurden abgerückt und tüchtig ausgewaschen, Schränke ausgewischt, der Kühlschrank samt Schrauben vom Chametz befreit. Das Geschirr wird für Pessach entweder neugekauft oder gekaschert (mit kochend heissem Wasser ausgewaschen). Kinderzimmer werden geschrubbt, Schränke ausgewaschen, Spielzeug abgewaschen, einfach alles wird auseinandergenommen.
Insbesondere in der Küche wird nach der Putzerei vieles mit Aluminiumfolie ausgelegt (die Anrichte um das Spülbecken, zum Beispiel) oder die Küchenschränke bzw. Regale.
Hier einige Photos mit Erklärungen zu Pessach und warum besonders in jüdischen - orthodoxen Wohngegenden was eingekauft wird:
Was essen aschkenazische Juden an Pessach, wenn Chametz und Kidniot (Hülsenfrüchte) verboten sind ? Genau: Kartoffeln, Fleisch, Eier und Fisch. Hier kam gerade eine Gemüseladung an.
Aluminiumfolie für Schränke wir teuer und meterweise verkauft.
Viele Haushalte richten sich zwecks Pessach fast komplett neu ein, um alles "kascher le'Pessach" zu halten.
In den Straßen beider Stadtteile ging es heute hoch her und es herrschte Einkaufsgedränge.
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