Donnerstag, April 21, 2011

Pessach in Hebron

B"H

Tausende israelischer Juden bereisen dieser (Pessach)Tage das Land und ich muss arbeiten. Da stellt sich zwangsläufig wieder einmal die “Was ist besser ?” - Frage

1. Ist es vorteilhafter Geld zu verdienen und so seine Existenz zu sicher ?

oder

2. Sollte nicht jeder Jude die Zwischenfeiertage (Chol HaMoed) geniessen und reisen ? 
Oder wenigstens ein wenig herumreisen ?

Beide Punkte sind meiner einung nach wichtig und ich geniesse trotz aller Arbeit das derzeitige Pessach. Auch, weil ich niemals zuvor eine solche Auswahl an Essen vorfand, denn, da ich nicht viel reise, habe ich Zeit zu kochen. Kartoffeln, Gemüse, Rotwein … all das kommt gerade auf den Tisch und von Leid an fehlenden Produkten (die während Pessach verboten sind) keine Spur. Cremiger Käse auf die Mazzot gestrichen und da vermisse ich kein bisschen Brot. Leider sehe ich Pessach viel zu schnell vorrüber gehen und das einzige, was ich wirklich vermisse, sind Nudeln.

Diejenigen Israelis, welche Zeit zum Reisen haben, mögen dieser Tage eventuell schon in Hebron gewesen sein. Wenn ich die Stadt sowie die Ma'arat HaMachpelah besuche, will ich allein sein. Tehillim (Psalmen) lessen und einfach nur auf die Gräber der Vorväter bzw. Vormütter schauen.

Zwar sind die Grabsteine des Avraham, Yaakov, Sarah, etc. nicht die originalen Grabsteien und die Gräer selbst liegen Hundert(e) Meter unter uns, dennoch ist der Ort höchst spirituell. Der einzige Nachteil besteht darin, dass wer zur Toilette muss gezwungen ist, den gesamten Gebäudekomplex zu verlassen, um an die aufgestellten Örtchen vor der Machpelah zu gelangen. Das zieht den Nachteil mit sich, dass, wer zurück zu kehren beabsichtigt, die gesamte Security Prozedur noch einmal neu durchlaufen muss.

Nach Hebron zu gelangen, ist kein Problem, doch fühlte ich mich in dem gepanzerten Bus alles andere als wohl. Den Juden in Hebron steht, lt. politischer Abkommen, lediglich ein winziger Teil der Stadt zu wohingegen die Araber mehr als 90 % für sich beanspruchen, aber immer noch Randale machen.  



Die haredische (ultra - orthodoxe) Website KIKAR SHABBAT bringt eine ansehenswerte Photosammlung vom PESSACH 5771 in Hebron !


Links:

Trip nach Hebron

Westbank Trip

Linksgerichtete Organisationen in Hebron

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