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Juden sagen morgens gleich nach dem Aufwachen und sogar noch vor dem morgentlichen Händewaschen (nach dem Aufstehen) einen bestimmten Segen, in welchem sie G – tt danken, die Seele (Neshama) nach dem Schlaf wieder in den Körper zurückbefördert zu haben. Spätestens in dem Moment, in dem wir aufwachen.
Mit jedem neuen Morgen beginnt unser Leben also neu. Wie eine neue Erschaffung, denn die Seele kam zurück in unseren Körper.
Der kabbalistische ZOHAR lehrt, dass unsere Seele aufsteigt, sobald wir schlafen. Die Seele steigt in die höheren spirituellen Welten auf und lässt sozusagen unseren Körper zurück. Sobald die Seele heraus ist, befindet sich der Körper, welcher eigentlich nur als Hülle dient, in einem Totenzustand. Erst wenn die Seele beim Aufwachen wieder eintritt, werden wir wieder zum Leben erweckt. Das ist der Grund, warum wir uns nach dem Aufstehen die Hände waschen. Damit wir den Zustand der (Tumah – Unreinheit) des Totenzustandes loswerden.
Wenn wir morgens aufwachen und der Wecker klingelte, sind wir mit uns beschäftigt. Wir müssen zur Arbeit, sind ausgeschlafen, haben keine Lust oder doch, sind genervt und muffelig oder das Gegenteil. Wer aber denkt daran, dass wir soeben neu erschaffen worden sind, indem wir unsere Seele wieder erhalten haben. Dass wir überhaupt aufgewacht sind ?
Nachtrag: Wenn die Seele (Neshama) während des Schlafes aufsteigt und den Körper verlässt, muss dies nicht immer positive sein. Oftmals erreicht die Seele gar nicht die hohen spirituellen Welten, sondern bleibt mitten auf dem Weg in irgendeiner negativen Unreinheit hängen, die uns schlechte Träume gibt.
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