Freitag, September 19, 2008

Neue Holocaust - Entscheidung aus Berlin

B"H

Messianische Juden sowie fanatische Christen trafen sich zu einem Kongreß in Berlin. Unter anderem wurde dort die Massenkonvertierung der Juden zum Christentum zur obersten Priorität ernannt.

Wundert es da noch jemanden, dass Juden den Christen mehr als skeptisch gegenüberstehen.

Messianische Juden, Evangelisten und anderweitige fanatische Christen sind die neuen kleinen Hitlers unserer Zeit !

8 Kommentare:

  1. Nein, es wundert in der Tat kein wenig, dass angesichts dieses Bekehrungsbestreben Misstrauen aufkommt.
    Selber erstaunte mich immer wieder, gross die Bandbreite deren gläubiger Christen ist, welche die aktive Mission befürworten. Sie reicht von Strenggläubigen welche sich der Thematik kaum bewusst sind, bis hin zu den so genannten "Messianischen Juden" welche verwerflicherweise mit jüdischer Symbolik ihre Opfer locken. Und eine vordergründige IsraelSympathie Solcher erschwert es noch mehr, deren Tricks zu entlarfen.

    Erst letzten Monat schrieb ich gläubigen Christen welche die aktive Mission befürworten, es sei klar antijudaistisch/antisemitisch, Juden davon überzeugen zu wollen, Jesus sei der Messias.
    Ein Christ der einen Juden von diesem Glauben überzeugen versucht und gleichzeitig Israelsympathie/Judensympathie vortäuscht, begeht einen fatalen Irrtum : Hätten sich vor gut 2'000 Jahren alle Juden dem Glauben an Jesus als Messias angeschlossen, so wäre das Judentum verschwunden! Das Judentum hätte es nicht mehr länger gegeben, geschweige den Staat Israel!

    Somit ist der Vorwurf zur Nähe an Hitler's Ideologie berechtigt.
    Das Tragische an solchen Christen ist, dass sie sich dabei noch in einer "guten Tat" wähnen.
    Solche Christen versuchen den jüdischen Glauben in ihrer perfiden Rhetorik zu infiltrieren. Für sie besteht der wesentliche Unterschied zwischen Judentum und Christentum einzig in der Messiasfrage.
    Zudem spotten sie mit ihrer Vorgehensweise der Religionsfreiheit!

    So kann ich Ihren Unmut über dieses schändliche Verhalten bestens verstehen und nachvollziehen.
    Selber als Nicht-Jude stosse ich mich selber daran, hatte auch schon persönliche Erfahrung mit solchen selbsternannten "gut meinenden".

    Mir scheint, als habe sich das Ausmass dieser Bekehrungen in den letzten Jahren zugenommen. Dem ist Einhalt zu gebieten und es liegt am Christentum selber, dies zu unterbinden und Aufklärungsarbeit zu leisten. Freiheit bedingt nun mal Verantwortung; und jeder der für die Glaubensfreiheit einsteht und ihm viel an der Koexistenz der Religionen liegt, kann dafür einstehen.
    Wenn der Begriff "Barmehrzigkeit" dafür benutzt wird, Andersgläubigen um deren Glaube oder gar Identität zu berauben, so ist das ein nicht aufzulösender Widerspruch.

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  2. B"H

    Hallo Genussdenker,

    ich selber rege mich deswegen darueber so auf, weil ich in Jerusalem hautnah miterlebe, was in bezug auf christliche Missionare hier von Statten geht. Unter anderem eroeffnen sie unter falschem Vorschein Suppenkuechen fuer Arme und versuchen dabei gleichzeitig, ihren J. C. an den Mann zu bringen. Essen gegen Meschiach sozusagen.

    Kleinen haredischen Kindern schenken sie auf der Strasse Suessigkeiten und berichten ihnen dabei von J. C.

    Missionare eroeffnen Jugendclubs, wobei sie verdeckt israel. Jugendliche zum Christentum bekehren wollen.

    All dies geschieht offen unter der Ausnutzung der Armut vieler Israelis.

    Die "gutmeinenden" Missionare wissen es vielleicht nicht bzw. wollen es nicht wahrhaben, dass sie absolut und ohne Einschraenkung gegen die Thora handeln !

    Sagte nicht dort G - tt selbst, dass, wer sein Volk (die Juden) verflucht, selbst von G - tt verflucht wird.

    Uebrigens wurde ich am letzten Freitag nachmittag in der Innenstadt beim Falafelessen einmal wieder mehr Zeuge eines rueden Bekehrungsversuches.
    Ein dicker ungepflegter Amerikaner mit Suedstaatenakzent ging auf zwei jugendliche Nationalrelig. zu und fing einfach an aus dem Buch des Propheten Jeremia (Yirmeyahu) zu zitieren. Falsch uebrigens, aber ganz im Sinne der Kirche.

    Die Jugendlichen lachten ihn nur aus, aber der Amerikaner liess sich nicht abwimmeln und berichtete aus dem NT.

    Keiner hoerte ihm zu und schliesslich zog er von dannen. Mit dem Hinweis, man solle sich doch einmal das NT zu Gemuete fuehren.

    Wenn J.C. wusste, was heute in seinem Namen geschehe, taete ihn sicherlich der Schlag treffen. Er war Jude und wollte eigentlich die jued. Welt veraendern. Von Nichtjuden war gar keine Rede und die wurden erst spaeter von Paulus mit eingefuehrt.

    Das Judentum basiert nicht auf der Mission und schon allein der Gedanke ist fremd. Ein Missionar, der mir einmal eine Mal sandte, verwies auf Chabad, die ja missionieren taeten.
    Eine Ausrede, denn Chabad missioniert keine Nichtjuden, sondern NUR Juden.:-)

    Jeder christl. Missionar und jene, die dies befuerworten, sollten nicht vergessen, sich vor Augen zu fuehren, dass sie mit ihren Taten die schlimmsten Vergehen begehen und GEGEN G - ttes Willen handeln.

    Jeder Mensch auf dieser Welt wurde von G - tt erschaffen !!!
    Egal, ob Jude oder Nichtjude.
    Und jeder Mensch auf dieser Welt hat seine bestimmte Aufgabe im Leben zu erfuellen. Zu diesem Zweck wurde er schliesslich erschaffen.
    Und wenn jeder sich auf seine Aufgabe konzentrieren taete, ohne sich bei jemand anderem einzumischen, dann wuerden wir alle wunderbar miteinander auskommen.

    Aber genau das scheint in das Missionarshirn nicht hineinzugehen.

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  3. Ja, im Gewand karitativer Tätigkeit zu missionieren, ist meines Erachtens perfid.
    Und gleich der Religionsfreiheit gilt auch hier : wer unter dem Mantel einer karitativen Tätigkeit missioniert, der begeht einen Widerspruch!

    Diese Missionare scheinen sich ja keinen Aufwand zu scheuen.
    Was Sie diesbezüglich aus Israel schildern, löst Kopfschütteln und Empörung aus!

    Auch aus religiöser Sicht stimme ich Ihnen zu und halte solches missionieren für blasphemisch.

    Bei diesen Missionaren kann man mittlerweile von einer Bewegung sprechen. Da konfessionell solche "Gläubige" aus freikirchlichen Kreisen kommen, sind sie für die grossen Kirchen nicht so einfach zu erreichen. Doch auf der Ebene der Interkonfessionalität sowie dem des intereligiösen Austausches müsste diese Thematik besprochen und Massnahmen in Betracht gezogen werden.

    Das solche Missionare aber auch gegen das Gebot der Religionsfreiheit verstossen, ist leider den Wenigsten klar.
    Mir ist schleierhaft, was solche Leute dazu treibt, Juden zum christlichen Glauben bekehren zu wollen. Klar ist, dass sie es bestimmt nicht "gut" meinen, sondern dies nur als selbstherrlicher Vorwand deren dient!

    Oft habe ich den Gedanken, dass solche Leute aus religiösen Gründen neidisch auf das Judentum sind. Insbesondere auf das orthodoxe Judentum. Und in diesem Neid können sie sich dies aus falschem Stolz nicht eingestehen. Auf zumindest einige dieser Missionierenden trifft dies wohl zu. Solche Missionierende können gar keine wirklichen, plausiblen religiösen Gründe für ihr Tun anbringen.
    Und Ihre abschliessenden Worte der letzten Antwort bringen dies treffend und essentiell zum Ausdruck.

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  4. B"H

    Evangelisten verkuenden offen, dass ihr Ziel darin besteht, soviel Juden wie moeglich zurueck nach Israel zu bringen, sie dann zum Christentum zu konvertieren, damit J.C. als Meschiach zurueckkommt.

    Ehrlich gesagt und Kommentaren auf meinem Blog www.lebeninjerusalem.blogpsot.com zufolge ist es erstaunlich, wieviele Leute nach wie vor diesen Ideen nachgehen. Sei es nun Freikirchen oder die regulaeren Kirchen wie protest. oder kath.

    Ich glaube kaum, dass in solchen Faellen Aufklaerungsarbeit hilfreich waere. Manche Leute wollen einfach glauben, was sie jahrelang eingehaemmert bekommen haben. Es ist ja soviel einfacher, sich mit bekannten Dingen auseinanderzusetzen als sich aktiv etwas zu hinterfragen.

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  5. Ja es ist stets einfacher, sich mit bekannten Dingen auseinanderzusetzen. Wenn man da überhaupt noch von "auseinandersetzen" sprechen kann . . .

    Um etwas zu differenzieren : noch handelt es sich bei solchen Christen um eine Minderheit. Diese ist jedoch im wachsen begriffen.
    Aufschlussreich ist da die Tatsache, dass es diese Bewegung erst seit dem Bestehen Israel's gibt. Sie missbrauchen also auch den Staat und wähnen sich aber dabei in ihrer apokalyptischen Idee um 2'000 Jahre zurückversetzt.

    Die grossen, offiziellen Kirchen kennen diese "Idee" der Bekehrung nicht. Es ist in keinem Katechismus enthalten. Aber andererseits nehmen die grossen, traditionellen Konfessionen nicht genügend Distanz zu dieser verwerflichen Vorgehensweise, was ich zutiefst bedaure.

    Ich kann mir gut vorstellen, was Sie da für Kommentare erhalten. Ja Frau Woelke, solche Leute setzten sich eben nicht mit etwas auseinander! Stur halten sie an dieser "Idee" der Bekehrung fest, welche sie irgendwan einmal von irgendwem aufgeschnapt haben und sind sich wohl nicht mal bewusst, wie sehr sie dem Verhältnis zwischen Judentum und Christentum Schaden zufügen.

    Aufklärungsarbeit gestaltet sich diesbezüglich natürlich schwierig. Denn solche Missionierende missbrauchen selbst die Religionsfreiheit! Sie können also immer wieder ausweichen.
    Vielleicht wurde diese Thematik bisher auf öffentlicher Ebene noch nicht genügend diskutiert.

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  6. B"H

    Da muss ich jetzt aber einmal gewaltig widersprechen !

    Die Mission wird durchweg von ALLEN christlich - kirchlichen Richtungen betrieben.

    Ob der kath. oder der protestantischen Kirche; ob Baptisten, Methodisten oder Mormonen; ob die Zeugen Sowieso oder sonst irgendeine Richtung - ALLE sind munter dabei und keiner ist da besser oder schlechter als der andere.

    Soweit mir bekannt ist, fuehrte Paulus die Ideologie der Judenmission ein und diese wird bei vielen bis heute rigoros durchgezogen.

    Nicht jeder Pfarrer ist ein Missionar, doch kennen wir genuegend negative Beispiele.

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  7. Ein kleines Missverständnis. Ich meinte ja auch gar nicht, diese Missionierenden kämen nicht aus allen Konfessionellen Richtungen.

    Was Sie schrieben, stimmt. Diese Bekehrungsversuche gehen auf Paulus zurück. Und über ihn wird dies auch rhetorisch legitmiert. Von der Inqisition bis hin zum lutherischen Kathechismus liess sich beinahe alles über ihn legitmieren.
    Doch erstens muss man wissen dass Paulus eine sehr zwielichtige Figur war und sich auch inhaltlich in elementären Belangen als Opportunist erwies. Dieser Opportunismus ist kennzeichnend für das Christentm im Allgemeinen und im Besonderen gegenüber dem Judentum.
    So muss man sich fragen, ob denn manche Christen nicht eher "Paulaner" als Christen sind . . .

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  8. B"H

    Dass mit den "Paulaner" wuerde ich bestaetigen, denn soweit mir bekannt ist, geht fast die gesamte Ideologie auf Paulus zurueck.

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