B"H
Vor ungefähr drei Jahren kam ich zusammen mit einer Freundin von der Megillat Esther Lesung aus der Großen Breslover Synagoge im ultra – orthodoxen Jerusalemer Stadtteil Mea Shearim. Wir gingen die Mea Shearim Street entlang und hatten fast den Kikar Schabbat (Schabbat Square) erreicht als ein paar Chassidim den Inhalt eines Wassereimers von einem Balkon hinunter auf den Gehsteig schütteten. Die unten stehenden junge Yeshiva (relig. Schule) Studenten waren klatschnass und schrien “We are Americans !”
Als das ausgerufen wurde, flog gleich noch mehr Wasser hinterher und meine Freundin, gebürtig aus Kanada, freute sich mächtig über die unfreiwillige Dusche der Amerikaner.
Aber es geht hier nicht um das Konkurrenzdenken zwischen Kanada und den USA, sondern um die Volltrunkenen an Purim (nächsten Sonntag + Montag). Junge amerikanische Yeshiva – Leute, egal, ob von der Jerusalemer Ohr Sameach oder MIR Yeshiva, alles Männliche scheint restlos besoffen daherzutorkeln. Selbst die Toldot Aharon Chassidim rollen besoffen vor dem Tisch des Rebben auf und ab.
Als das ausgerufen wurde, flog gleich noch mehr Wasser hinterher und meine Freundin, gebürtig aus Kanada, freute sich mächtig über die unfreiwillige Dusche der Amerikaner.
Aber es geht hier nicht um das Konkurrenzdenken zwischen Kanada und den USA, sondern um die Volltrunkenen an Purim (nächsten Sonntag + Montag). Junge amerikanische Yeshiva – Leute, egal, ob von der Jerusalemer Ohr Sameach oder MIR Yeshiva, alles Männliche scheint restlos besoffen daherzutorkeln. Selbst die Toldot Aharon Chassidim rollen besoffen vor dem Tisch des Rebben auf und ab.
Aktuell verurteilen einige Rabbiner den Alkoholmissbrauch an Purim auf das Schärfste und sehen darin ein “Chilul Hashem – Verunglimpfung G – ttes”.Insbesondere dann, wenn sich Volltrunkene in ihrem Zustand noch ans Steuer setzen und Autofahren !
“Ad de lo Yada” mag eine Mitzwah sein und der Talmud lehrt, dass sich ein Jude an Purim so betrinken soll, dass er den Unterschied zwischen Haman und Mordechai nicht mehr kennt. Mea Shearim Rabbiner aber raten den lokalen weiblichen Bewohnern an, an Erev Purim, abends nach der Megillah – Lesung in der Synagoge heimzugehen und danach das Haus nicht mehr zu verlassen. Jedenfalls nicht bis zum nächsten Morgen. Zuviel Betrunkene torkeln durch die Gassen und wer weiss, was das passieren kann.
“Ad de lo Yada” mag eine Mitzwah sein und der Talmud lehrt, dass sich ein Jude an Purim so betrinken soll, dass er den Unterschied zwischen Haman und Mordechai nicht mehr kennt. Mea Shearim Rabbiner aber raten den lokalen weiblichen Bewohnern an, an Erev Purim, abends nach der Megillah – Lesung in der Synagoge heimzugehen und danach das Haus nicht mehr zu verlassen. Jedenfalls nicht bis zum nächsten Morgen. Zuviel Betrunkene torkeln durch die Gassen und wer weiss, was das passieren kann.
Ich war einige Wochen nicht in Mea Shearim, werde es jedoch am kommenden Montag, am Jerusalemer Schuschan Purim, sein. Trotzdem kann ich mir vorstellen, wie sehr gegen unanständiges Verhalten an Purim gewarnt wird, denn einige Chassidim warten nur darauf, einmal im Jahr so richtig ausrasten zu können.
Ich kann gar nicht genug beschreiben, wie sehr ich das chaotische Verhalten bezüglich des Alkoholmissbrauchs in Mea Shearim an Purim hasse. Einige Rabbiner weisen darauf hin, dass ein Jude sich stets in der “Devekut – Nähe zu G – tt” befinden sollte, doch was mag G – tt wohl be idem Anblick denken ? Ein wenig Alkohol JA, aber zuviele übertreiben maßlos.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen