Mittwoch, Juni 22, 2011

Christliche Missionare bei Rabbi Mordechai Machlis in Jerusalem


Die christlichen Missionare Christine und Peter Darg schlichen sich bei Rabbi Mordechai Machlis ein (Nov. 2010).


B”H

Eine Freundin sandte mir vor ca. zwei Stunden eine SMS mit der Nachricht, ich solle sofort den Computer einschalten und ihre e – mails an mich lesen. Was ich dann las, war ein Schock, doch eigentlich gar keine so große Überraschung. Die israelische Anti – Missionssite “JEWISH ISRAEL” berichtet in ihrem aktuellen Artikel auch über Rabbi Mordechai Machlis aus Jerusalem. Einem nationalrelig. Rabbiner, den ich seit vielen Jahren sehr gut kenne und dessen Frau Henny samt der vierzehn Kinder eine immense Chesed (Güte) an den Tag legen, indem sie seit fast 30 Jahren allwöchentlich Schabbatgäste empfangen. Jeder darf kommen und teilnehmen.

Natürlich werden die Machlises am Schabbat auch ausgenutzt. Zum einen von nichtjüdischen Touristen, von denen viele nur ein Ziel haben: Sich umsonst durchzufressen. Gierig stürzen sie sich auf das Essen, was ich selber genügend viele Male mitverfolgte. Photokameras wurden nicht selten herausgezogen und ein jüdischer Schabbat war ihnen ganz egal. Ganz zu schweigen von den dicken Kreuzen an Halsketten, die da von den Touristen getragen wurden. Ab und an stand ein christlicher Missionar auf und versuchte, seine Missionsshow abzuziehen, wobei er von Rabbi Machlis gestoppt wurde.

Da jeder zu den Machlises kommen darf, treffen zu den wöchentlichen Parashavorträgen am Dienstag ebenso viele Nichtjuden ein. Jetzt veröffentliche das christliche Missionsehepaar Christine und Peter Darg auf ihrer Site ein Machlis Video, in welchem sie erscheinen. Unverhohlen machen sie damit unter ihren Missionsgesinnungsgenossen Werbung, dass sie einmal bei einem richtigen jüdischen Rabbiner sassen. Sowas bringt dem Ehepaar Darg innerhalb ihrer christlichen Bruderschaft Werbung und einen Batzen neuer Spendengelder ein. 

Ob Rabbi Mordechai Machlis bekannt war, wer da mit welcher Absicht bei ihm zuhause am Tisch sass, ist offiziell noch nicht bekannt, da seine Stellungnahme aussteht. JEWISH ISRAEL hingegen bringt Fakten über die Dargs und deren miese Missionsabsichten.

Seit Jahren rede ich zusammen mit Freunden auf Rabbi Machlis ein, nicht alle und jeden in sein Haus zu lassen. Trotz der vielen Beschwerden von Juden, die da plötzlich als Tischnachbarn einen Christen mit dickem Kreuz um den Hals vorfinden, gab der Rabbi noch nicht nach. Seine Frau und Kinder sind gegen nichtjüdische Gäste und seine Kinder berichteten mir, dass ihr Vater ebenso nur Juden wolle. Dennoch will er niemanden hinausbitten und schweigt halt lieber. Ein Fehler, wie sich nun heraustsellt, denn der Bericht auf JEWISH ISRAEL kann weite Kreise innerhalb der jüdischen Welt ziehen und Rabbi Machlises Reputation tief in Frage stellen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen