Sonntag, Juni 17, 2012

Taliban Mutter verlässt das Gefängnis


Die in Israel bekannte TALIBAN MUTTER (IMMA TALIBAN) ist seit heute wieder in Freiheit.

Photo: Israel Hayom

B"H

Bruria Keren,  die in Israel bekannt gewordene "Taliban Mutter – Imma Taliban" wurde heute früh nach vierjähriger Haftzeit aus einem israelischen Frauengefängnis entlassen. Der Grund für die Haft war die Misshandlung ihrer 12 Kinder mit diversen Schlägen und Folterinstrumenten. Bruria Keren wollte so die Kinder zu g – ttesfürchtigen Juden erziehen. Sie verbüsste ihre Haftstrafe und kehrt an ihren früheren Wohnort Ramat Beit Shemesh zurück. Ob sie die Kinder zurückerhält, konnte ich noch nicht herausfinden.

Bruria Keren ist ebenso die Gründerin sowie einstiges Oberhaupt des weiblichen Breslover Neureligiösenkultes der sogenannten "Taliban Frauen". Fast die gesamte haredische (ultra – orthodoxen) Welt belegte das Movement mit einem Bann und offiziell wird es als KULT bezeichnet. 

Die Frauen des Movements unterziehen sich einer extremen Kleiderordnung, welche die Bedeckung des gesamten Körpers vorsieht. Teilweise wird auch noch das Gesicht verdeckt. Viele der Ehemänner sind gegen ihre eigene Ehefrau, wenn sie sich denn der Bewegung anschliesst. Die Frauen aber bestehen auf ihre freie Entscheidung und so gibt es nicht gerade wenig Zoff darüber in den eigenen Familien. 

Die Bewegung besteht vorwiegend aus sephardischen neureligiösen Frauen, die sich den Breslover Chassidim anschliessen. Allerdings ist die chassidische Gruppe Breslov in vielerlei Sparten unterteilt und die Gruppen der Neureligiösen wie von Rabbi Berland oder Rabbi Arush haben nichts mit den originalen Breslovern in Mea Shearim (Jerusalem) zu tun. Vielmehr handelt es sich bei ihnen um eigenständige Movements, die auf eine bestimmte Art von Leute ausgerichtet sind. So auch die Taliban -  Frauen und es wäre falsch, die gesamte Chassidut wegen ein paar neurelig. Frauen zu verdammen und des Talibankultes zu beschuldigen. 

Mich allerdings interessiert weniger, wie Bruria Keren ihre Zukunft sieht, sondern ob sie sich der aktuellen Anführerin, der Rabbanit Ben Izri, unterordnen wird.

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