B"H
Während der Sommermonate Juni – Juli tut sich nicht viel an den chassidischen Höfen von Bnei Brak (bei Tel Aviv) und Mea Shearim (Jerusalem). Dann nämlich befinden sich die meisten Rebbes im Ausland und verbinden ihren Sommerurlaub mit der Suche nach Geldspenden für ihre Einrichtungen daheim. Immer wieder wird gern behauptet, Chassidim leben gerne vom Staat Israel und lassen sich finanziell unterstützen. In vielen Fällen stimmt die Behauptung ganz und gar nicht, denn zahlreiche chassidische Gruppen nehmen keinen einzigen Cent vom Staat Israel, sondern leben allein von jüdischen Geldspenden aus Kanada, den USA oder England.
In den Sommermonaten ist es schwer, einen chassidischen Tisch aufzutreiben und so suchte ich mit Freunden einiges herum, bis wir auf einen der Tische stiessen. Bei den chassidischen Gruppen Toldot Avraham Yitzchak sowie Toldot Aharon war alles dunkel und ausgeflogen. Letztendlich machten wir uns zu den Slonim auf und siehe da, deren Synagoge war gerammelt voll.
In chassidischen Synagogen ist es allgemein üblich, dass Männer und Frauen getrennte Eingänge benutzen. Dies mag bei Chabad (Lubawitsch) nicht immer der Fall sein, doch anderswo ist es für Frauen oft nicht einfach, deren Eingang zu finden. Mit einer Freundin habe ich da so meine Erfahrungen bei der Suche nach den richtigen Eingängen. Wobei wir anfangs oft falsch lagen und es zu einigen belustigenden Szenen kam, wenn wir einmal wieder aus Versehen in der Männerabteilung landeten. Nach einiger eit jedoch gewöhnt man sich daran und mittlerweile sind wie Spezialisten im Eingangsuchen.
Die Slonim bauten einmal wieder um und so verschob sich der Fraueneingang etwas, aber am Ende landeten wir doch beim Tisch. Die Slonim mögen Außenstehenden nicht gerade geläufig sein, innerhalb der chassidischen Welt aber sind sie eine feste Größe. Keine kleine chassidische Gruppe, sondern recht groß und in Mea Shearim sowie in Bnei Brak ansässig. Wobei es sich in beiden Städten zwar um die Slonim handelt, doch sie von zweierlei Rebben regiert werden und beide Rebben, obwohl aus derselben Familie, verfeindet sind.
Die Slonim bauten einmal wieder um und so verschob sich der Fraueneingang etwas, aber am Ende landeten wir doch beim Tisch. Die Slonim mögen Außenstehenden nicht gerade geläufig sein, innerhalb der chassidischen Welt aber sind sie eine feste Größe. Keine kleine chassidische Gruppe, sondern recht groß und in Mea Shearim sowie in Bnei Brak ansässig. Wobei es sich in beiden Städten zwar um die Slonim handelt, doch sie von zweierlei Rebben regiert werden und beide Rebben, obwohl aus derselben Familie, verfeindet sind.
Die Slonim in Jerusalem gelten als wesentlich strenger als ihr Gegenpart in Bnei Brak. In Mea Shearim haben sie den Ruf, immer sauber, ordentlich und organisiert aufzutreten. "Du bist ja wie ein Slone !" – so der Spruch, wenn jemand geschniegelt sauber auftritt und sein Leben durchorganisiert hat.
Der Rebbe der Slonim (Jerusalem) ist einer der wenigen chassidischen Rebben, welcher bei seinem Tisch am Freitag abend nicht ißt. Zur Erinnerung: Nach dem Schabbatessen mit der Familie treffen sich die Chassidim am Freitag abend in ihrer Synagoge und feiern den Tisch mit ihrem Rebben. Dabei ißt der Rebbe zumeist und verteilt ein wenig Essen an die Chassidim. Ferner hält er eine Rede (meist zur jeweiligen Thoralesung) und die Chassidim singen ihre hauseigenen Melodien. Frauen sind willkommen, sitzen jedoch separat. Die einizge chassidische Gruppe, bei der keine Frauen zum Tisch gelassen werden, ist die chassidische Gruppe Gur (Ger). Ansonsten nehmen die Frauen überall teil.
Als wir auf der Frauenempore der Slonim ankamen, hatten sich die weiblichen Teenies der Gruppe schon ausgebreitet. Der Rebbe hielt gerade seine Rede und am Ende gelang es uns doch noch, einen Blick auf ihn zu werfen. Der derzeitige Slonimer Rebbe verfasste sehr gute Thorakommentare und wer ihn für den Rebben einer unbedeutenden chassidische Gruppe hält, der irrt.
Nach einiger Zeit machten wir uns auf, weitere Tische ausfindig zu machen, endeten dabei im tiefsten antizionistischen Quartier von Mea Shearim und stellten, wie alle anderen Suchenden fest, dass der Abend irgendwie gelaufen war. Die meisten Rebbes kehren erst im August von ihren Sommertrips zurück. Immerhin waren wir bei einem Tisch und froh, den Slominer Rebben wieder einmal gesehen zu haben.
Nach einiger Zeit machten wir uns auf, weitere Tische ausfindig zu machen, endeten dabei im tiefsten antizionistischen Quartier von Mea Shearim und stellten, wie alle anderen Suchenden fest, dass der Abend irgendwie gelaufen war. Die meisten Rebbes kehren erst im August von ihren Sommertrips zurück. Immerhin waren wir bei einem Tisch und froh, den Slominer Rebben wieder einmal gesehen zu haben.
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