B"H
Bezueglich meines vorherigen Beitrages ueber Konversion zum Judentum (Giur) habe ich mich entschlossen, das Rabbanut bzw. zwei anerkannte und sehr gute israelische Konversionskurse selbst zu befragen. Ich versuche, fuer die kommende Woche mindestens zwei Termine auszumachen. Bei den Kursen wird es sich um einen nationalreligioesen sowie um einen haredischen handeln.
Ich nehme an, dass ich jene Beitraege dann erst den jeweiligen Verantwortlichen vorlegen muss, bevor ich sie hier in den Blog stelle. Daher kann ich nicht genau sagen, wann ich hier hereinstelle.
Zumindest koennte ich dann naechste Woche gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, denn ich gehe zu einem Info - Gespraech bei einer nationalrelig. Freiwilligenorganisation fuer deren Maedels, die nicht zur Armee gehen und stattdessen einen Freiwilligendienst ableisten (Sherut Leumi). Darueber will ich auch demnaechst berichten.
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Da bin ich gespannt! Wobei sich das ja laufend ändert- wahrscheinlich sieht die Sache in einem halben Jahr schon wieder anders aus... Ich finde, man sollte bestimmte Kriterien einführen, eine Liste koscherer Baatei Din erstellen und systematisch vorgehen. Aber ob das je klappt...?
AntwortenLöschenEs grüßt
das jewshblog
B"H
AntwortenLöschenIch sprach heute frueh mit einer Kollegin in der Baeckerei, welche der Chassidut Breslov angehoert. Sie sagte, dass sie das Oberrabbinat (Rabbanut) als zu unzuverlaessig ansieht. Bei den Haredim sei das anders, was ich nur bestaetigen kann.
Die Haredi - Batei Din haben eine Erfolgsquote von fast 100%.
Das Rabbanut kommt auf keine 50%.
Die meisten orthod. Batei Din in Israel sind koscher, nur stellen sie laut dem Mitarbeiter Yad LeAchims, Benjamin Kluger, die falschen Fragen. So erzaehlte er mir einmal.
Unaufrichtige Konvertiten trauen sich von vornherein in keine Haredi - Kurse, sondern luegen lieber den Nationalrelig. die Hucke voll, weil es da einfacher ist.
Gesellschaftl. hat das schon dazu gefuehrt, dass sogar nichtrelig. Israelis ihr Gesicht verziehen, wenn sie nur das Wort KONVERTIT hoeren.
Die Batei Din aendern sich fast monatl., aber mich interessiert vor allem die Frage, warum viele Konvertiten nach dem Giur wieder zum Christentum zurueckkehren.
Ich persoenlich glaube, dass die Verknüpfung mit dem Einwanderungsgesetz insbes. für die nationalrel. Batei Din keine gute Sache ist. Sie haben eine staatliche Aufgabe und sind doch eine rel. Institution. Säkulare lügen ihnen die Hucke voll, weil sie jüdische Kinder haben wollen und die mit dem Status eines Neueinwanderers d. Partners verbundenen Vorteile genießen wollen.
AntwortenLöschenZum zweiten muss man leider sagen, dass nicht nur Reform Batei Din sondern insbes. orth. B.D. allerlei Spinnern zur Konversion nachgerade verhelfen - Dein Beispiel der Dame mit den Visionen trifft das sehr gut. Auch wenn es bäse klingt: es sind schon Leute durch o.B.D. gekommen, die vom Judentum allenfalls rudimentäres Wissen hatten (gerade genug um sich durchzulügen) und nicht einmal wußten, das Judentum *und* Christentum halt nicht zusammen geht.
Bevor jetzt einer sagt, ich seie der Reformbewegung gegenüber neg. eingestellt: ich habe nur sehr viele Spinner gesehen, überdurchschnittlich viele. Allerdings wie überall auch
ehrliche Menschen, die nach einer Konversion ein jüdisches Leben führen.
B"H
AntwortenLöschenSpinner sind mir in frueheren Jahren kaum begegnet, dafuer jetzt umso mehr.:-)
Leider ist es oft so, dass Konvertitinnen, die mit einem Israeli verheiratet sind und schon ein Kind haben, vom Rabbanut immer vorgezogen werden. Wenigstens soll das Kind juedisch werden. Ich habe einmal ein konvertiertes Paar aus Korea gesehen, das bei deren Hochzeit noch nicht einmal die Segen unter der Chuppah wusste, geschweige denn Englisch sprachen. Die hatten ueberhaupt nichts kapiert, waren aber total religioes angezogen als sie zum Beit Din gingen.
Die ueberwiegende Mehrheit der Rabbanutkonvertiten lernt nach dem Giur eh nichts mehr ueber das Judentum. Womit ich jetzt meine, dass sie keine weiterfuehrenden Kurs bzw. Vortraege mehr besuchen. Die wenigsten wechseln auf eine Yeshiva.
Sobald sie das Papier in der Hand halten, sind sie verschwunden.