Sonntag, Mai 20, 2007

Literatur fuer den Wortschatz

B"H

Diese Woche wird eine recht kurze Woche sein, da das Shavuot - Fest ansteht. Von daher komme ich innerhalb dieser Woche nicht so zum Schreiben, wie ich gerne moechte.

Ich wurde nach der Bedeutung der Fachwoerter bezueglich der Haredim (ultra - orthod. Juden) gefragt und plane ein Glossary aufzustellen. Trotz des Glossarys werden bestimmt viele Fragen offen bleiben. Ob es gute Lektuere im Deutschen ueber die Haredim gibt, weiss ich nicht.
Manche zitieren Martin Buber oder andere, doch lehne ich Lektuere von Philosophen bzw. Autoren, die die Haredim nur aus Fallstudien kennen grundsaetzlich ab.

Jemand der nicht juedisch - orthodox lebt und sich auf persoenlicher Basis nicht mit den Menschen beschaeftigt, ist unglaubwuerdig. Deshalb ist es z.B. unmoeglich Buecher solcher Art in haredischen Buchhandlungen zu finden. In haredischen aber auch in nationalreligioesen Kreisen werden Buecher der eigenen Autoren gelesen oder von Leuten, die ganz persoenliche Erfahrungen mit diesem Leben haben. Ein Mediziner wird auch nur Buecher von anderen Medizinern und nicht von Laien lesen. Genauso ist es in der juedischen Religion.

Vor Jahren wurde ich gefragt, ob ich nicht Fuehrungen durch Mea Shearim (bekanntester ultra - orthod. Stadtteil Jerusalems) machen wolle und dabei Interessenten an der Chassidut zu meinen chassidischen Freunden mitnehme. Ich lehnte das Angebot sofort ab, denn bei Mea Shearim und Haredim ueberhaupt handelt es sich um keinen Zoo oder um eine Ausstellung, wo man eben mal so hingeht.

Ich werde mein bestes tun, ein gutes Glossary aufzustellen, was sich vor allem nach der heutigen Realitaet richtet. Zwischenzeitlich sind ebenso neue Gruppen entstanden. Vor allem in Jerusalem haben die "neuen Chassidim" in der sogenannten Neo - Chassidut um den leider schon verstorbenen Komponisten und Rabbiner Shlomo Carlebach Hochkonjunktur.

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