B"H
Die schlimmsten Katastrophen der Geschichte unseres Volkes spielten sich ausgerechnet immer dann ab, wenn Juden gegen andere Juden kämpften. Bestes Beispiel hierfür ist der zum Christentum konvertierte Jude Nicholas Donin im 13. Jahrhundert. Wegen seines abgrundtiefen Judenhasses, ging er zu den Kirchenoberen und teilte ihnen mit "Hey, ich weiß, warum die Juden nicht zum Christentum konvertieren wollen. Die haben nämlich den Talmud".
Kurz darauf brannten in Paris sämtliche Talmudausgaben. Aber nicht nur dort, auch anderswo verbrannte man den Talmud, um so den Juden einen Teil ihrer religiösen Grundlage zu nehmen.
Vergeblich, wie wir heute wissen.
Aber auch heutzutage ist es nicht viel besser bestellt. Zwar werden keine Talmudausgaben verbrannt, doch verbieten israel. - jüd. Polizisten ihren Glaubensgenossen das Beten.
Klingt zu absurd ? Ist aber Realität.
Vor etwas mehr als einer Woche nahm ein Freund von mir an einer jüdischen Führung auf dem Tempelberg (Har HaBait) teil. Wer es noch nicht weiß: Juden sowie Nichtjuden ist es erlaubt, den Tempelberg zu besuchen, allerdings mit einem kleinen Unterschied. Erstens ist es Juden aus halachischen Gründen verboten, bestimmte Gebiete auf dem Tempelberg zu betreten, denn diese waren zur Tempelzeiten nur für Tempelpriester (Cohanim) bestimmt. Des Weiteren befinden wir uns zur heutigen Zeit in einem Zustand der Unreinheit und erst das Kommen des Meschiach wird uns davon befreien.
Aber nicht nur die Halacha macht bei dem Besuch des Tempelberges Unterschiede. Wer als Jude den Tempelberg betritt, wird von der israel. Polizei ausgesondert. Das beginnt schon damit, daß alle israel. Personalausweise eingesammelt und später wieder an die Teilnehmer ausgegeben werden. Anscheinend schaut man genau im Computer nach, ob es sich bei diesem und jenen Besucher nicht etwa um einen religiösen Fanatiker handelt.
Zweite Stufe:
Einem Juden ist es verboten, auf dem Tempelberg zu beten.
Beten heißt zugleich in jeder Form. Wehe, dem, der von einem Polizisten dabei erwischt wird, seine Lippen zu bewegen. Die Polizei steht bei dem Besuch Spalier und schaut auf die jüdischen Lippen.
Was für ein Paradox ?
Da verbieten jüdische Polizisten anderen Juden das Beten.
Nun könnte man durchaus meinen, daß die israel. Polizei Zwischenfälle mit der moslem. Tempelwache Wakf vermeiden will. Rechtfertigt dies jedoch ein völliges Gebetsverbot für Juden ? Wie mir mein Freund berichtete, achtete die israel. Polizei akribisch und dienstbeflissen darauf, daß auch ja niemand der jüd. Besucher auch nur den kleinsten Betversuch unternahm.
Anscheinend verstehen die Moslems mehr von der jüdischen Religion als diese nicht - religiösen israel. Polizisten, denn die Moslems wissen genau, was einen Dritten Jüdischen Tempel herbeiführen kann: Ein Gebet auf dem Tempelberg.
Eines aber scheinen viele nicht zu wissen: Ein Gebet kann auch im Gehen gesprochen werden. Außerdem, wenn es sich um einen Notfall handelt, müssen nicht unbedingt die Lippen bewegt werden.
In welche Zeiten sind wir nur geraten ?
Juden verbieten Juden das Beten und den Meschiach.
Also hat der berühmte Vilna Gaon doch recht mit seinem Kommentar, daß in der Zeit vor dem Meschiach die Mehrheit der Juden der Gruppe der Erev Rav angehören wird.
Jene "Erev Rav" waren ägyptische Konvertiten, welche zusammen mit Moshe und den Israeliten aus Ägypten auszogen. G - tt wollte die Erev Rav nicht dabei haben, denn Er wusste nur zu genau, daß es in der Geschichte des Jüdischen Volkes immer wieder zu Ärger mit eben jener Erev Rav kommen wird (siehe den Bau des Goldenen Kalbes, etc.). Der Vilna Gaon teilt die heutige Erev Rav in fünf Gruppen ein. Insbesondere in der Kabbalah hat die Erev Rav einen absolut negativen Stellenwert.
Heutzutage ist es uns zwar unmöglich festzustellen, wer der Erev Rav angehört oder wer Jude ist, doch viele Anzeichen sind nicht zu übersehen. Wie mögen sich wohl jene israel. Polizisten vor G - tt rechtfertigen ?
Sonntag, Oktober 14, 2007
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Die Waqf ist wirklich total aberglauebisch, was das Beten oder sogar schon das Mitbringen von Buechern angeht.
AntwortenLöschenIch war noch nie dort und habe auch kein Beduerfnis, dort hin zu gehen.
Meines Wissens ist das Verbot des Rabbanut von 1967 gegen einen Besuch des Temple Mount auch weiterhin aktuell. Oder hat sich da was geaendert in der letzten Zeit?
B"H
AntwortenLöschenIch weiss nicht, ob das Verbot des Rabbanuts noch gilt, doch lehnen Haredim es im allgemeinen ab, den Tempelberg zu besuchen.
Andererseits gibt es eine kleine "Welle" nationalrelig. Rabbis, die einen Besuch befuerworten, denn sie meinen, dass Juden ueberall present sein muessen, und nicht alles den Moslems ueberlassen.
Dem stimme ich grundsaetzlich zu, doch gehe ich aus halachischen Gruenden nicht auf den Tempelberg.
An Sukkot war es schon ein komisches Gefuehl, den Eingang und den Vorhof zu sehen und dabei von der Wakf beobachtet wu werden. Meine, von Leuten, die da gar nicht hingehoeren.